Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
Iunius:
--- Zitat von: UNameIT am 09.02.2025 18:13 ---Ganz ehrlich, wer externe Hilfe zur Umstellung der Abrechnungen benötigt, etwas was alle 2Jahre ung. vorkommt, ist doch selber Schuld. Der sollte vielleicht in vernünftiges Personal investieren.
Mal ne Frage Iunius, welcher AG bist du? Personalkosten sind die kleinsten der Kosten einer Kommune. Und am Ende sind es doch die Wahlgeschenke sowie falsche Entscheidungen von Entscheidungsträgern die Unmengen an Geld der Kommunen kosten. Was da an Millionen teilweise rausgeschmissen wird, davon kann man das Personal mehrfach bezahlen.
--- End quote ---
Ich "bin" tatsächlich beides, kommunaler Arbeitgeber (Kreisfreie Stadt) und Bundesland (Baden-Württemberg).
Daher kann ich nur für BW sprechen, aber ich muss dir direkt widersprechen:
Nein, Personalkosten sind gerade bei kleinen Kommunen oft der größte Einzelposten. Stichwort Kleinkinderbetreuung, Betreuung Asylsuchende, Schulkindbetreuung etc.. Hier übertreffen die Gehälter der Mitarbeiter der Kinderbetreuung schon die aller anderen Mitarbeiter der Gemeinde zusammen.
Das liegt einerseits an den hohen Anforderungen des KVJS und personalintensiven Arbeit, andererseits auch an der SuE-Tabelle und den Regenerationstagen etc..
Viele Haushaltspläne der kleineren Kommunen rechneten jahrelang mit "Kindergärtnerinnen" als E:4 oder 5 jetzt ist das vorbei - jedem sein Recht aber die Kosten sind enorm gestiegen und nicht jede Stadt ist Hamburg oder Heidelberg mit anderen Millionenschweren Ausgaben...
Oikos:
--- Zitat von: Johannes1893 am 07.02.2025 20:23 ---In der Tat: Das explizit ein „Volumen“ gefordert wurde war neu und recht klar kommuniziert.
--- End quote ---
Ja, dass es als Volumen gemeint ist, wurde von Anfang an kommuniziert.
Es war aber sehr schwammig, was das genau heißen soll.
Konkrete Forderungen für die Zuschläge und dass diese 1 zu 1 in den 8 % stecken, wurde m. W. n. erst jetzt so klar formuliert.
Oikos:
--- Zitat von: XLS am 09.02.2025 11:54 ---Es ist aus meiner Sicht wenig zielführend, seine ganze Energie darauf zu setzen, auf die paar Prozente Entgelterhöhung zu warten - ins Unermessliche zu diskutieren, monatelang meckern und über ein mickriges Verhandlungsergebnis schlussendlich frustriert zu sein. Das alles führt zu N I C H T S.
Wie wäre es mit individuellen Alternativen, z. B. Arbeitszeitreduzierung / Aufnahme lukrativer Nebenjob? oder Anpassung des individuellen Ausgabeverhaltens an die Einkommenssituation? oder bei der nächsten Empfehlung des Arztes den Krankenschein annehmen und nicht halbkrank auf Arbeit gehen?; infolge Personalmangel nicht mehr dauerhaft 150 Prozent arbeiten, sondern seine Arbeitsleistung an die vorgeschriebenen 100 Prozent anpassen, den Rest liegen lassen?
Das ist meine Philosophie - so ärgere ich mich schon lange nicht mehr über mickrige Tarifergebnisse.
--- End quote ---
Das Problem daran ist, dass einige meinen, sie würden 150 % leisten und könnte sich daher im Vergleich zurücknehmen, leisten aber schon heute nur 70 %...
Oikos:
--- Zitat von: Iunius am 09.02.2025 15:28 ---Es bräuchte eine grundlegende Überarbeitung und Vereinfachung der Entgeltordnung und eine Rückkehr zu PROZENTUALEN Erhöhungen ohne "Sozialkomponente".
Mehr als 4% sind aufgrund der Haushaltslage nicht drin
und wer was anderes behauptet hat nicht verstanden wo er lebt oder wünscht sich Hebesätze jenseits der 1000%. Die Realität ist eben: Das Geld muss erstmal vom Steuerzahler abgepresst werden und wenn die Kommunen schon mit Pflichtausgaben überfordert werden reißen hohe Tarifabschlüsse die Kassen in den Abgrund.
Klar muss und soll jeder gut leben können!
Klar ist aber auch: umsonst ist nichts auch keine Tariferhöhung.
--- End quote ---
Sehe ich auch so.
Davon ab: 4 % linear bei 12 Monaten Laufzeit wäre ein Angebot, was man sofort annehmen sollte.
Bob Kelso:
--- Zitat von: Oikos am 09.02.2025 20:40 ---
--- Zitat von: Iunius am 09.02.2025 15:28 ---Es bräuchte eine grundlegende Überarbeitung und Vereinfachung der Entgeltordnung und eine Rückkehr zu PROZENTUALEN Erhöhungen ohne "Sozialkomponente".
Mehr als 4% sind aufgrund der Haushaltslage nicht drin
und wer was anderes behauptet hat nicht verstanden wo er lebt oder wünscht sich Hebesätze jenseits der 1000%. Die Realität ist eben: Das Geld muss erstmal vom Steuerzahler abgepresst werden und wenn die Kommunen schon mit Pflichtausgaben überfordert werden reißen hohe Tarifabschlüsse die Kassen in den Abgrund.
Klar muss und soll jeder gut leben können!
Klar ist aber auch: umsonst ist nichts auch keine Tariferhöhung.
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Sehe ich auch so.
Davon ab: 4 % linear bei 12 Monaten Laufzeit wäre ein Angebot, was man sofort annehmen sollte.
--- End quote ---
An Oikus!
Welche "Haushaltslage" meinen Sie!
Unsere Gesellschaft gibt seit Jahrzehnten Finanzen in die Kanäle ab, welche gegenwärtig "angesagt" sind! Jeder Bürger setzt seine Prioritäten und unterstützt dies tatkräftig, oder wünscht sich Veränderung!
Unsere Stadt lagert Mio Euro in Bereiche und lässt andere Bereiche verhungern! Die meisten Bürger wünschen sich diese gesellschaftlichen und somit politischen Entscheidungen.
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