Heute versuchen IG Metall und die Arbeitgeber eine Einigung zu finden wenn dies passiert, kann dann auch der Abschluss so in der Art im Tvöd verhandelt werden wie bei den Metallern?
Das heißt das man sich an dem Abschluss orientieren kann?
In der Regel passiert das alles völlig unabhängig voneinander. Allerhöchstens könnte man aus dem anderen Abschluss eine grobe Tendenz ablesen.
"Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt der Mitgliederversammlung bildete die Verabschiedung der „Karlsruher Erklärung". Unter dem Titel „Stärken erhalten, Zukunft gestalten" betonen die kommunalen Arbeitgeber in der Erklärung ihre herausgehobene Rolle bei der Gestaltung attraktiver Arbeitsbedingungen. „Wir stehen für kluge und nachhaltige Antworten auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt. Wir kombinieren eine leistungsfähige kommunale Daseinsvorsorge mit attraktiven und sicheren Arbeitsplätzen“, erläutert Karin Welge.
Mit Blick auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen mit dem öffentlichen Dienst äußerte sich die VKA-Präsidentin besorgt: „Uns ist sehr daran gelegen, die kommunalen Angebote und Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger aufrechtzuerhalten. Die finanzielle Situation der Kommunen ist leider sehr ernst und prekär. Daher passen die Forderungen der Gewerkschaften mit ihrem hohen Gesamtvolumen von rund 11 Prozent Mehrkosten überhaupt nicht in diese Zeit. Mehr denn je müssen wir als Sozialpartner beweisen, dass wir in der Lage sind, besonnen und verantwortungsbewusst zu handeln“, so Welge. "
Ekelhaftes Gesülze.
Absolut. Allein von leistungsfähiger Daseinsvorsorge und attraktiven Arbeitsplätzen im gleichen Satz zu sprechen, ohne einerseits den Zusammenhang zu sehen und gleichzeitig die Missstände bei beidem zu verkennen, zeugt von einer ganz besonderen gelsenkirchschen Rosaroten-Brille.
Definitiv. Die Arbeitsbedingungen sind sogar so attraktiv, dass es nur sehr wenige kommunale Arbeitgeber gibt, die die freiwilligen Möglichkeiten nutzen (Fachkräftezulage, Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung etc.), wahrscheinlich, weil die Bedingungen schon so unfassbar gut sind, dass man das auch gar nicht muss. Immerhin rennen einen ab EG9b aufwärts die Bewerber regelrecht die Bude ein.
Sie hat also wahnsinnig Angst vor Streiks in diesen "unruhigen Zeiten", also sollten die Gewerkschaften dieses Mal ordentlich streiken. Das Geblubber von den klammen Kassen wird jedes Mal vorgehalten.... da frage ich mich, ob denen das nicht irgendwann selbst mal zu unprofessionell ist, das jedes Mal wieder vorzutragen.
Wie die Gewerkschaften dazu auch sagen: Das ist kein Problem der Arbeitnehmer, sondern der "Beziehungen" zu Bund und Ländern; die müssen halt mehr Geld weitergeben für die ganzen Leistungen, die die Kommunen erbringen sollen. Immer an den Angestellten zu sparen, trägt sicherlich nicht dazu bei, die Daseinsvorsorge zu erhalten/auszubauen/verbessern.
Es fehlt nur noch das Argument, dass man nicht so viel geben kann, weil bald die Besoldungen um 30 % angehoben werden....