@Keeper83:
Wenn wir auf den Anfang unserer Diskussion blicken, dann war es Deine "Bewunderung" für Elon, die meine Neugier weckte. Seine Nähe zu "Wiesel-auf-dem-Kopf" ist nun unbestritten. Man kann sich jetzt wieder darüber streiten, ob die beiden jetzt "echte" Libertäre sind - aber sie sind zumindest im Vergleich mit unserer politischen Hausmannskost am nächsten dran.
Zu dem Rechts- oder Schiedssystem: Wer definiert hier die Standards, wer ermittelt die Dimension konkreter Schäden, wer stellt die Richter, und, und, und? ... natürlich kann man so etwas im Kleinen auf "privater Ebene" regeln und ausdiskutieren - aber final ist das doch die Vorstufe von eben jenen staatlichen Systemen, die wir heute haben. Dass eine grundsätzliche Schadensvermeidung durch Regulierung prinzipiell ressourcenverschwendend arbeitet, ist doch unbestritten. Im Falle des Klimawandels aber unvermeidbar, weil sich eben a) kein konkreter Schuldiger für Situationen wie jüngst in Spanien ermitteln lässt, und weil b) sich diese Schadensereignisse selbst bei einem Lernprozess für Jahrzehnte anhaltend immer wieder ereignen werden. Hier sehe ich schon die Notwendigkeit, aktiv intervenierend einzugreifen (und muss dabei immer wieder weinen, wenn ich sehe, wie die Grünen das konsequent verbocken!).
In den USA hätte man mit ein wenig Regulierung im medizinischen Sektor z.B. auch die etwa 100.000 Opioid-Toten pro Jahr vermeiden können. Also so ganz schlecht ist das mit der proaktiven Einschränkung der Handlungsspielräume auch nicht.
Davon unbenommen gehe ich aber selbstverständlich mit dem Gedanken, dass wir in DE heuer zu viel regulieren und zum Teil abstruse Bestimmungen für Wirtschaft und Privatleute am Start haben. Auch die Dimension der Umverteilung sehe ich kritisch.
Aber den Libertarismus halte ich ebenso wie den Kommunismus nur für ein philosophisches Ideal. Das funktioniert in Gedankenräumen, aber nicht in der Realität mit uns "blöden" Menschen (<- beziehe ich mich ganz konkret mit ein
)
In diesem Sinne: Lass uns nicht weiter drüber streiten.