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PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
Hobbyjurist:
Diese Zahlen schockieren mich, auch weil nicht absehbar ist, wo das mal enden wird. Es fällt mir schwer, in Gänze zu erfassen, warum die Versicherungsprämie so sehr vom Eintrittsalter in die PKV abhängt. Klar, ein 18-jähriger Beamter zahlt insgesamt viele Jahre mehr ein als ein mit 35-45 Verbeamteter, aber es ist doch nicht so, als würden in jungen Jahren nicht auch Versicherungsleistungen in Anspruch genommen werden. Rechtfertigen die über einen längeren Zeitraum anhäufbaren Altersrückstellungen diese enormen Unterschiede im Startbeitrag (Eine Beispielrechnung für ein Angebot ergab mit Alter 36 einen mehr als doppelt so hohen Beitrag als mit Alter 18 für den Abschluss einer PKV)? Mir ist erstmal nur bekannt, dass es einen gesetzlichen Zuschlag von 10 % auf die Versicherungsprämie gibt, nicht aber, wie viel mehr von den Beiträgen noch in die Altersrückstellungen fließt.
--- Zitat von: EdekaA11 am 02.01.2025 15:17 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 24.12.2024 13:16 ---
--- Zitat von: Beitrag2025 am 23.12.2024 18:54 ---Die 48,6 % der Beitragserhöhung ab 1.1.2025 im Tarif P30 bei der Debeka kann ich sogar noch leicht überbieten.
Bei mir sind es 48,96 % (Erhöhung von 158,70 auf 236,40 €)!
Vielleicht kann ja sogar jemand noch die 50 % knacken. >:(
--- End quote ---
Aber ist doch extrem spottbillig.
Komme jetzt von 408 Euro auf 469 Euro (gesetzlich! also höherer Preis und schlechtere Leistung)
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Du darfst nicht vergessen, dass "Beitrag2025" bereits länger privatversichert ist. Wenn man sich jetzt mit 35 - 45 Jahren bei einem großen Versicherer PKV versichert, startet man mit ca (+/-) 400€ - 450€. Da schwindet der finanzielle Vorteil zur GKV.
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BalBund:
--- Zitat von: Hobbyjurist am 03.01.2025 13:28 ---Diese Zahlen schockieren mich, auch weil nicht absehbar ist, wo das mal enden wird. Es fällt mir schwer, in Gänze zu erfassen, warum die Versicherungsprämie so sehr vom Eintrittsalter in die PKV abhängt. Klar, ein 18-jähriger Beamter zahlt insgesamt viele Jahre mehr ein als ein mit 35-45 Verbeamteter, aber es ist doch nicht so, als würden in jungen Jahren nicht auch Versicherungsleistungen in Anspruch genommen werden. Rechtfertigen die über einen längeren Zeitraum anhäufbaren Altersrückstellungen diese enormen Unterschiede im Startbeitrag (Eine Beispielrechnung für ein Angebot ergab mit Alter 36 einen mehr als doppelt so hohen Beitrag als mit Alter 18 für den Abschluss einer PKV)? Mir ist erstmal nur bekannt, dass es einen gesetzlichen Zuschlag von 10 % auf die Versicherungsprämie gibt, nicht aber, wie viel mehr von den Beiträgen noch in die Altersrückstellungen fließt.
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Du hast die grundsätzliche Stoßrichtung der PKV verstanden. Unsere deutschen Privatversicherer müssen nach dem sogenannten Äquivalenzprinzip arbeiten. Das bedeutet - stark vereinfacht - für jeden Euro, der voraussichtlich für Dich ausgegeben wird MUSS es eine Gegenfinanzierung mittels Deiner Beiträge geben. Nur das wie unterscheidet sich von Kasse zu Kasse.
Vergleichsgruppe sind dabei immer diejenigen die im gleichen Alter zur Versicherung gestoßen sind. Steigt man also erst mit 40+ ein, werden deutlich mehr Arztbesuche prognostiziert und eingerechnet als beim 18jährigen Anwärter.
clarion:
Durch Zinseszins bei den Altersrückstellungen, ist ein 20 Jahre späteres Eintreten schon eine Hausnummer, die sich natürlich in an der Beitragshöhe ablesen lässt.
Hobbyjurist:
Danke euch für die Antworten. Den Zinseszins habe ich deutlich unterschätzt und jetzt mal modellhaft nachgerechnet.
Angenommen, wir haben einen Zinssatz von 2,5 % p.a. (q=1,025) und der 18-jährige Anwärter zahle jährlich vorschüssig eine Versicherungsprämie, von der ein Betrag R in die Altersrückstellungen fließt, der 36-jährige Beamte jedoch eine doppelt so hohe Prämie, von der ein Betrag 2*R angespart werden kann.
Dann summierten sich zum jeweils 54. Geburtstag die Ansparungen des Anwärters auf R * (q^37-1) / (q-1) = 59,734 * R, der angesparte Betrag des mit 36 Verbeamteten auf 2 * R * (q^19-1) / (q-1) = 47,892 R, was immer noch weniger wäre. Jetzt kann ich mir besser erklären, warum der Startbeitrag so sehr vom Einstiegsalter in die PKV abhängig ist.
Batto:
--- Zitat von: EdekaA11 am 02.01.2025 15:17 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 24.12.2024 13:16 ---
--- Zitat von: Beitrag2025 am 23.12.2024 18:54 ---Die 48,6 % der Beitragserhöhung ab 1.1.2025 im Tarif P30 bei der Debeka kann ich sogar noch leicht überbieten.
Bei mir sind es 48,96 % (Erhöhung von 158,70 auf 236,40 €)!
Vielleicht kann ja sogar jemand noch die 50 % knacken. >:(
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Aber ist doch extrem spottbillig.
Komme jetzt von 408 Euro auf 469 Euro (gesetzlich! also höherer Preis und schlechtere Leistung)
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Du darfst nicht vergessen, dass "Beitrag2025" bereits länger privatversichert ist. Wenn man sich jetzt mit 35 - 45 Jahren bei einem großen Versicherer PKV versichert, startet man mit ca (+/-) 400€ - 450€. Da schwindet der finanzielle Vorteil zur GKV.
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Moin,
also ich habe mich (36) sowie meine ganze Familie letztes Jahr privat versichern lassen, da ich Beamter geworden bin. Ich habe bei 4 Kindern natürlich 70% Beihilfe aber wollte einmal meine Beiträge nennen:
Ich (36) 267€ und mit der Beitragserhöhung auf 311€
Meine Frau (35) von 263€ auf 307€
Die Kinder (9,5,2,1) von 37€ auf 45€
Wir haben uns für die Debeka entschieden. Dabei muss man aber auch bedenken, dass ich Hier alle Tarife genommen haben: B30, WL30, BC, KHT10, EPG600 sowie PVB.
Die reine Basisversicherung B30 war 156€ und ist jetzt 196€.
Von daher kann ich nicht behaupten, dass man mit 400-450€ eingestuft wird. Wohlgemerkt bei 70% Beihilfe.
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