Autor Thema: PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025  (Read 46455 times)

Imperator

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PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« am: 10.10.2024 10:00 »
Hallo zusammen,

vielleicht haben es ja die einen oder anderen von euch schon mitbekommen, aber es soll zu massiven Beitragserhöhungen der PKV Tarife kommen. In Bezug auf die Debeka liest man im Internet von Zahlen in Höhe von 21% bis 26% an Beitragserhöhungen.

Einer Beamtenberatungsseite soll bereits ein Angebot zum für das Jahr 2025 vorliegen für Neuabschlüsse.
Dieser soll von rund 326 € im Jahr 2024 auf 394 € im Jahr 2025 steigen.

Quelle: https://beihilfe-partner.de/beitragsanpassung-pkv-fuer-beamte/debeka/#:~:text=Die%20Beitr%C3%A4ge%20der%20Debeka%20in,Erh%C3%B6hung%20sogar%20noch%20deutlicher%20ausfallen.

Für Bestandsversicherte soll es sogar noch teurer werden. Weiter unten stehen Beträge von monatlich 60 € bis 90 € zusätzlich pro Monat. Eine andere Quelle nennt eine Beitragserhöhung von 18 % für die PKVen.

Quelle: https://www.hcconsultingag.de/beitragserhoehung-der-privaten-krankenversicherung-zum-01-01-2024/

Meine Frage an euch: Lohnt es sich als junger Beamter die PKV zu wechseln und weiß jemand, was mit den bisher gezahlten Altersrückstellungen für die Zukunft bei einem PKV wechselt passiert? Sind diese verloren?
Und hat jemand gute Erfahrungen mit PKVen außerhalb der Debeka? Z.B. Concordia, Ottonova, DBV etc..

Vielen Dank im Voraus.


KlammeKassen

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #1 am: 10.10.2024 10:27 »
Hallo zusammen,

vielleicht haben es ja die einen oder anderen von euch schon mitbekommen, aber es soll zu massiven Beitragserhöhungen der PKV Tarife kommen. In Bezug auf die Debeka liest man im Internet von Zahlen in Höhe von 21% bis 26% an Beitragserhöhungen.

Einer Beamtenberatungsseite soll bereits ein Angebot zum für das Jahr 2025 vorliegen für Neuabschlüsse.
Dieser soll von rund 326 € im Jahr 2024 auf 394 € im Jahr 2025 steigen.

Quelle: https://beihilfe-partner.de/beitragsanpassung-pkv-fuer-beamte/debeka/#:~:text=Die%20Beitr%C3%A4ge%20der%20Debeka%20in,Erh%C3%B6hung%20sogar%20noch%20deutlicher%20ausfallen.

Für Bestandsversicherte soll es sogar noch teurer werden. Weiter unten stehen Beträge von monatlich 60 € bis 90 € zusätzlich pro Monat. Eine andere Quelle nennt eine Beitragserhöhung von 18 % für die PKVen.

Quelle: https://www.hcconsultingag.de/beitragserhoehung-der-privaten-krankenversicherung-zum-01-01-2024/

Meine Frage an euch: Lohnt es sich als junger Beamter die PKV zu wechseln und weiß jemand, was mit den bisher gezahlten Altersrückstellungen für die Zukunft bei einem PKV wechselt passiert? Sind diese verloren?
Und hat jemand gute Erfahrungen mit PKVen außerhalb der Debeka? Z.B. Concordia, Ottonova, DBV etc..

Vielen Dank im Voraus.

Bei der Beitragsbemessungsgrenze bist du in der GKV momentan bei 401 Euro. Da sowohl die Beitragsbemessungsgrenze als auch der Prozentsatz zur GKV steigen nächstes Jahr wird es deutlich teurer.

D.h. der neue Beitrag ist noch geringer als in der GKV und du bekommst wesentlich bessere Leistungen.

Wie es sich im Altes auswirkt, kann ich dir leider nicht sagen, das müssten Leute beantwortet, die davon "betroffen" sind

BalBund

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #2 am: 10.10.2024 15:32 »
In der GKV zahlst Du bei pauschaler Beihilfe 2025 €406,24, bei freiwilliger GKV sind es maximal €812,48.
Als junger, gesunder Beamter sollte Dein B-Tarif ohne Schnickschnack und 50% bei nicht mehr als €300 liegen. Nimmt man also die angenommene Erhöhung um 60 Euro, so liegst Du immer noch 50 Euro unterhalb der GKV bei wahrnehmbar besseren Leistungen.

Blablublu

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #3 am: 10.10.2024 18:52 »
Das ist doch Spottbillig die 50 bis 60 Euro. Die hätte die GKV allein von der Bezügeerhöhung im März gezogen, außerdem kassiert die GKV wahrscheinlich Nochmal den Betrag im Januar wegen Erhöhung des Zusatzbeitrages, hinzu kommen 100 Euro für Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. Das macht in Summe 220 Euro und entspricht bezogen auf die 300 Euro einer Steigerung von 75 Prozent Erhöhung der GKV in einem Jahr. PKV ist beim Bund immer billiger, weil es keine pauschale Beihilfe gibt. Wenn man noch die Zusatzversicherung einrechnet, die man für die GKV bräuchte, um das gleiche Leistungsniveau zu erreichen ist das ein Schnäppchen mit der PKV.

GeBeamter

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #4 am: 10.10.2024 22:33 »
Das ist doch Spottbillig die 50 bis 60 Euro. Die hätte die GKV allein von der Bezügeerhöhung im März gezogen, außerdem kassiert die GKV wahrscheinlich Nochmal den Betrag im Januar wegen Erhöhung des Zusatzbeitrages, hinzu kommen 100 Euro für Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. Das macht in Summe 220 Euro und entspricht bezogen auf die 300 Euro einer Steigerung von 75 Prozent Erhöhung der GKV in einem Jahr. PKV ist beim Bund immer billiger, weil es keine pauschale Beihilfe gibt. Wenn man noch die Zusatzversicherung einrechnet, die man für die GKV bräuchte, um das gleiche Leistungsniveau zu erreichen ist das ein Schnäppchen mit der PKV.

Ja, es sei denn, man zahlt für diverse Familienmitglieder ebenfalls die anteiligen Kosten für die Pkv, die sich nun um 20-30% erhöhen könnten. Im Beispiel sind für 520€ Partner/in und Kinder mitversichert. In der PKV zahlt man für einen abhängigen Partner, 2-3 Kinder und sich selbst schon vor der Beitragserhöhung über 500€. Da kommt jetzt dann noch einmal 100-150€ drauf. Ein Schnäppchen im Vergleich zur GKV sieht anders aus.

Blablublu

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #5 am: 11.10.2024 05:59 »
In der niedrigsten Besoldungsgruppe A3 Stufe 1 verheiratet 3 Kinder hast du ein Brutto von 3680 Euro. Bei diesem Brutto zahlst du knapp 768 Euro GKV und PV. Also wo sind die 500 Euro teuer in der Privaten PKV.

GeBeamter

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #6 am: 11.10.2024 06:59 »
In der niedrigsten Besoldungsgruppe A3 Stufe 1 verheiratet 3 Kinder hast du ein Brutto von 3680 Euro. Bei diesem Brutto zahlst du knapp 768 Euro GKV und PV. Also wo sind die 500 Euro teuer in der Privaten PKV.

Mit dem Beitragsrechner des Techniker komme ich für A3 Stufe 1 äquivalent auf gerade einmal die Hälfte. Würden die 768€ stimmen, selbst wenn ich den kleinen Teil Pflegeversicherung abziehe, müsste der Bruttolohn von A3 ja auch schon nah an der Beitragsbemessungsgrenze liegen, um über 700€ GKV Beitrag zu landen.
Gut, vielleicht liegt es daran, dass ich als Ausgangslage die paritätische Aufteilung zwischen Dienstherren und Beschäftigem angenommen habe (pauschale Beihilfe).

KlammeKassen

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #7 am: 11.10.2024 07:05 »
Das ist doch Spottbillig die 50 bis 60 Euro. Die hätte die GKV allein von der Bezügeerhöhung im März gezogen, außerdem kassiert die GKV wahrscheinlich Nochmal den Betrag im Januar wegen Erhöhung des Zusatzbeitrages, hinzu kommen 100 Euro für Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. Das macht in Summe 220 Euro und entspricht bezogen auf die 300 Euro einer Steigerung von 75 Prozent Erhöhung der GKV in einem Jahr. PKV ist beim Bund immer billiger, weil es keine pauschale Beihilfe gibt. Wenn man noch die Zusatzversicherung einrechnet, die man für die GKV bräuchte, um das gleiche Leistungsniveau zu erreichen ist das ein Schnäppchen mit der PKV.

Ja, es sei denn, man zahlt für diverse Familienmitglieder ebenfalls die anteiligen Kosten für die Pkv, die sich nun um 20-30% erhöhen könnten. Im Beispiel sind für 520€ Partner/in und Kinder mitversichert. In der PKV zahlt man für einen abhängigen Partner, 2-3 Kinder und sich selbst schon vor der Beitragserhöhung über 500€. Da kommt jetzt dann noch einmal 100-150€ drauf. Ein Schnäppchen im Vergleich zur GKV sieht anders aus.

Hier könntest du aber auch argumentieren, dass es für den/die Ehepartner*in und jedes Kind einen Familien-Zuschlag gibt, der höher ausfällt als die Kosten für die PKV der eben genannten Personen. Da alle anderen (beispielsweise Tarifangestellte im ö.D) diesen Zuschlag nicht bekommen, ist es doch legitim, einen Teil davon dafür zu verwenden. Kindergeld gibt es wie bei den anderen (beispielsweise Tarifangestellte im ö.D) ja auch noch. Letztlich bleibt also trotzdem sogesehen ein "Plus" an Geldleistungen (und natürlich auch Versicherungsleistungen in der PKV), auch wenn man für die Familienmitglieder extra bezahlt.

Lichtstifter

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #8 am: 11.10.2024 07:32 »
Leute das Thema ist Erhöhungen in der PKV und dann schwärmen sie wieder aus und schreiben von der GKV.

In der Schule hätte man 0 Punkte, weil Thema verfehlt bekommen.

Ansonsten könnte man eine Beteiligung ja mal auslassen und den Fakt, dass es für Beamte mal wieder teurer wird einfach mal annehmen.

Statt dessen wieder nur "Aber aber aber wir Angestellten."  Whataboutism vom Feinsten.

Gewerbler

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #9 am: 11.10.2024 07:46 »

Meine Frage an euch: Lohnt es sich als junger Beamter die PKV zu wechseln und weiß jemand, was mit den bisher gezahlten Altersrückstellungen für die Zukunft bei einem PKV wechselt passiert? Sind diese verloren?
Und hat jemand gute Erfahrungen mit PKVen außerhalb der Debeka? Z.B. Concordia, Ottonova, DBV etc..

Vielen Dank im Voraus.

Um mal auf die eigentliche Frage zurückzukommen:
Ich würde sagen, es kann sich lohnen, muss aber nicht. Schwierig zu sagen, da man ja Preis und Leistung vergleichen muss.

Du kannst ja, am besten über einen Makler/Spezialisten, mal anonyme Risikovoranfragen stellen und schauen, was rauskommt. Ich glaube, die gesetzlichen Rückstellungen müssten übertragen werden, alles darüber hinaus wäre futsch.

Ich bin selbst mit Ende 30 jetzt über die Öffnungsaktion gegangen (bzw. musste) und habe die Aussage bekommen, dass wir, wenn die Gesundheit es zulässt, in 3-4 Jahren (Abfragezeitraum...) nochmal probieren, aus der Öffnung rauszukommen in einen regulären Vertrag. Wenn das dann nicht klappt (also mit dann Anfang 40) wird es wegen der Altersrückstellungen nicht mehr sinnvoll sein, es viel später nochmal zu probieren.

Also je nachdem wie du "junger Beamter" definierst und wie deine Krankheitsgeschichte ist, wäre es zumindest einen Versuch wert. Zu verlieren hast du eigentlich nichts, außer evtl. etwas Zeit :)

Beamtenexperte

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #10 am: 11.10.2024 09:12 »
Guten Morgen.
Pauschal kann man nie sagen, ob GKV oder PKV die bessere Entscheidung ist. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Grundsätzlich sind zu berücksichtigen : Eintrittsalter, individueller Gesundheitszustand, Besoldungsgruppe, Vollzeit/Teilzeit, weitere Familienangehörige, ggf Kinderplanung, Leistungswünsche etc.
In jedem Falle solltest Du einem spezialisierten Makler suchen, der nur Beamte macht. Wald- und Wiesenmakler haben da idR wenig Ahnung. Und erst nach all diesen Aspekten kann man sagen, was mehr Sinn macht. Wenn PKV, dann sollte man generell gute Beamtenversicherer nehmen, da scheidet eine Ottonova zB aus ebenso wie viele andere. Barmenia, Alte Oldenburger, Concordia, ARAG, teils Signal, teils Universa, Bayr. Beamtenkrankenkasse, teils AXA wäre da eher zu favorisieren als andere. Und da Du bei Wahl der individuellen Beihilfe in Pension ja 70% Beihilfe hast ist das Thema Beiträge im Alter relativ. Meine Schwiegermutter ist seit Jahren in Pension und zahlt knapp 280€ mtl. bei 3000€ Pension.

KlammeKassen

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #11 am: 11.10.2024 09:17 »
Leute das Thema ist Erhöhungen in der PKV und dann schwärmen sie wieder aus und schreiben von der GKV.

In der Schule hätte man 0 Punkte, weil Thema verfehlt bekommen.

Ansonsten könnte man eine Beteiligung ja mal auslassen und den Fakt, dass es für Beamte mal wieder teurer wird einfach mal annehmen.

Statt dessen wieder nur "Aber aber aber wir Angestellten."  Whataboutism vom Feinsten.

Nö.
Gute Leistungen und teurer vs. Schlechte Leistungen und teurer

Außerdem war die Ursprungsfrage, ob er/sie sich in die PKV begeben soll; das wollte der TE hier wissen

KlammeKassen

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #12 am: 11.10.2024 09:26 »
@Lichtstifter: Bei dir wären es eher NULL Punkte.

Wenn jemand fragt, ob GKV oder PKV sinnvoller ist, ist es wohl klar, dass argumentiert werden muss, welche Vor- und Nachteile beide Systeme mit sich bringen.
Wenn die GKV dann gar nicht erwähnt wird, ist das Thema dann eher komplett verfehlt

Ich habe nur gesagt, weshalb der "Nachteil" des Kinder selber bezahlens eben gar nicht so schlimm sein muss, weil es dafür Zuschläge gibt

Lichtstifter

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #13 am: 11.10.2024 09:33 »
Sorry, da habe ich dieses Thema mit unserem Mammut-Thread vertauscht. Da ging es auch um die Erhöhung in 2025.

SamFisher

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #14 am: 11.10.2024 09:39 »
@Lichtstifter: Bei dir wären es eher NULL Punkte.

Wenn jemand fragt, ob GKV oder PKV sinnvoller ist, ist es wohl klar, dass argumentiert werden muss, welche Vor- und Nachteile beide Systeme mit sich bringen.

Wo liest Du in der Eingangsfrage irgendwas zu GKV? Der TO fragt, ob er die PKV wechseln soll. Er ist also schon in der PKV und damit kommt er eh nicht mehr in die GKV zurück.