Unbelehrbar?

[AndreasHL]

Hallo,

wenn bei uns in der Dienststelle neue Mitarbeiter eingearbeitet werden, dann sind diese immer seltener bereit, die Hilfestellungen erfahrener Sachbearbeiter umzusetzen.

Da kann man 10 Mal erklären: wenn du das so machst, geht es wesentlich schneller und bequemer. Antwort: "ich mache das aber anders". Das ergeht allen älteren Kollegen so, und wir sind noch nicht verknöchert, sondern einfach erfahrener.

Wie soll man mit so unflexiblen Kolleginnen umgehen? Fakt ist, wenn sie ihre Arbeit nicht schaffen, müssen andere aushelfen, die dadurch noch mehr belastet werden. Und das über Jahre hinweg. Oft stellt sich so ein Verhalten erst nach der Probezeit ein.

Wie ist eure Erfahrung?

Viele Grüße

Andreas

[clarion]

Ich denke Du bist Rentner. Warum spamst Du das Forum mit Generations-Vorurteilen voll.

[MoinMoin]

Hallo,

wenn bei uns in der Dienststelle neue Mitarbeiter eingearbeitet werden, dann sind diese immer seltener bereit, die Hilfestellungen erfahrener Sachbearbeiter umzusetzen.

Da kann man 10 Mal erklären: wenn du das so machst, geht es wesentlich schneller und bequemer. Antwort: "ich mache das aber anders". Das ergeht allen älteren Kollegen so, und wir sind noch nicht verknöchert, sondern einfach erfahrener.

Wie soll man mit so unflexiblen Kolleginnen umgehen? Fakt ist, wenn sie ihre Arbeit nicht schaffen, müssen andere aushelfen, die dadurch noch mehr belastet werden. Und das über Jahre hinweg. Oft stellt sich so ein Verhalten erst nach der Probezeit ein.

Wie ist eure Erfahrung?

Das ich "unbelehrbare" Alte und Junge / Neue und Erfahrene / Frauen, Männer und Diverse Kollegen erlebt habe.

Und Fakt bei uns ist, wenn irgendwer seine Arbeit nicht schafft, die er hätte schaffen können, dann schafft sie auch kein anderer bei uns Weg und belastet sich damit, sondern erklärt es den Entscheidern und Verantwortlichen was da los ist, damit sie entscheiden können.

[OrganisationsGuy]

Wie soll man mit so unflexiblen Kolleginnen umgehen?

Ist es nicht ebenso unflexibel, wenn man auf seine Art der Umsetzung besteht?

Wenn die Arbeit von der Person dadurch nicht geschafft wird, kann das nicht das Problem der umliegenden Kollegen werden.

Nicht selbstständig der Auffassung sein "oh da bleibt was bei der Person liegen, jetzt muss ich das machen" sondern liegen lassen. Wenn Ansage vom Chef kommt, dass das zu übernehmen ist dann auf das Problem hinweisen und Lösungsvorschlag auf den Tisch legen. Wenn Chefchen dann immer noch meint, man müsste die Arbeit die von anderen liegen bleibt erledigen, dann ebenfalls selber langsamer arbeiten und Sachen liegen lassen.

[maiklewa]

Schlimm, ja!

Viel schlimmer ist es IMHO aber, wenn man während der Einarbeitung von mehreren eingearbeitet wird und jeder hat seine eigene Vorgehensweise. Wenn man es dann bei B so macht, wie es einem A gezeigt hat, ists falsch und man soll es so machen, wie B. Ist man dann nach D wieder bei A angekommen und man wird gefragt, warum man es nicht so macht, wie man es (von A) gezeigt bekommen hat, und man dann antwortet, dass doch jeder (von Euch) gesagt hat, dass man seinen eigenen Stil entwickeln darf, wird man als zu selbstbewusst und aufmüpfig und nicht teamfähig abgestempelt.

Genau das ist nem Kumpel von mir in nem großen Bürgerbüro hier passiert. Er wurde dann in der Probezeit unter fadenscheinigen Gründen gekündigt.

Das Lustige, eher Traurige, in dem Bürgerbüro ist die Fluktuation seit Jahren so hoch, dass die eigentlich jeden bräuchten. Der Kumpel hätte echt Bock gehabt. Zuletzt wieder 5 auf einen Schlag gegangen. Bedarf besteht für 7, die auch gesucht werden und eingestellt werden sollen. Wie das mit der Einarbeitung da klappen soll, weiß aber keiner. Und von den ganzen letzten Hospitanten haben alle bereits nach einem Tag gesagt, dass die doch kein Interesse haben. xD

[AndreasHL]

Ich denke Du bist Rentner. Warum spamst Du das Forum mit Generations-Vorurteilen voll.

a) ich arbeite derzeit wieder
b) auch Rentner dürfen sich Gedanken machen
 
und mit Generations-Vorurteilen hat das nun überhaupt nichts zu tun. Ich habe ältere Kolleginnen erlebt und erlebe sie noch, die jede/n unter 30 in die Tasche stecken, um es mal so auszudrücken.

Und wir haben einen jungen Kollegen, der in 3 Monaten so viel gelernt hat wie andere nicht in 6 Monate.

[Casa]

Die Neuen müssen Fehler machen. Sie dürfen Fehler machen. Fehler müssen ab einer gewissen Qualität und Quantität Konsequenzen haben. Für diese Konsequenzen sind die Vorgesetzten verantwortlich, nicht die anderen Mitarbeiter.

[FearOfTheDuck]

Sinnlose Diskussion, die nur aus dem Nähkästchen funktioniert.

Ich hatte zuletzt eine ältere Kollegin, die bei uns einen komplett neuen Aufgabenbereich kennenlernte. Die hat sich exakt so gegeben wie bei dir die jüngeren Kollegen. Es ist aber am Ende nicht mein Problem, wenn jemand, der sich nichts sagen lässt, auf die Schnauze fällt. Und das hat nix mit dem Alter zu tun.

Ist es denn überhaupt deine Aufgabe neue Kollegen einzuarbeiten?

[Martin82]

Es kommt mir fast vor, als arbeitest du bei uns.

Wenn ich als alter Hase erklären will, warum etwas so zu machen ist wie es zu machen ist, wenn ich gefragt wurde, wurde mir schon direkt gesagt "Das habe ich nicht gefragt."
Unser Handeln ist an Gesetze und das Recht gebunden und ich finde, dass man besser versteht, was man macht, wenn man Zusammenhänge kennt, aber das interessiert nicht immer.
Man will nämlich nur schnell wissen, wie man etwas irgendwie hinschnuddeln kann. Mit ein bisschen Schnuddelei überbrückt man die Zeit bis die nächste Kundenreklamation wegen der noch immer unvollständigen Bearbeitung kommt. Dann ist man wahrscheinlich nicht da, (krank, blau, kindkrank, hamsterkrank) so dass sich irgendein Alter in Vertretung drum kümmert, oder man schnuddelt nochmal was hin.

Wie schon zutreffend gesagt wurde einfach "Lmaa" denken und die Vorgesetzten ihre Jobs und Gedanken machen lassen. Wir sind ja keine Unternehmensberater oder Dozenten für Führungskräfte.

Man muss aber dazusagen, dass nicht alle so sind. Es gibt Kollegen, die problemlos funktionieren.

[ike]

Selbst bei der Bundeswehr gibt es die sogenannte Auftragstaktik.
Einfach gesagt: das Ergebnis/Ziel ist vorgegeben und wie man dorthin kommt ist jedem selbst überlassen.
Da scheint die BW fast weiter entwickelt zu sein als das Beamtentum, traurig!

[ElBarto]

Ja, scheint so eine Generationensache zu sein.
Nicht ausschließlich, aber habe ich auch schon erlebt.

[BAT]

Neu ist ja nicht unbedingt jung. 

Aber die Leute aus dem Studium sind äußerst versiert. Bin immer wieder erstaunt über deren äußerst verzügliche Rechtsauslegung. Dass diese in etlichen Fällen schlicht überflüssig ist, ist deren mangelnder (Lebens)Erfahrung geschuldet. Womit ich seinerzeit die Altersstufen des BAT als sehr sachgerecht empfunden habe. Zumindest bis 50 oder so

[shenja]

Wie soll man mit so unflexiblen Kolleginnen umgehen?

Ist es nicht ebenso unflexibel, wenn man auf seine Art der Umsetzung besteht?

Wenn die Arbeit von der Person dadurch nicht geschafft wird, kann das nicht das Problem der umliegenden Kollegen werden.

Nicht selbstständig der Auffassung sein "oh da bleibt was bei der Person liegen, jetzt muss ich das machen" sondern liegen lassen. Wenn Ansage vom Chef kommt, dass das zu übernehmen ist dann auf das Problem hinweisen und Lösungsvorschlag auf den Tisch legen. Wenn Chefchen dann immer noch meint, man müsste die Arbeit die von anderen liegen bleibt erledigen, dann ebenfalls selber langsamer arbeiten und Sachen liegen lassen.

Na ganz so einfach ist es auch nicht. Kollegin ist ständig krank und überfordert. So, dass entschieden wurde, dass ihr Fallbestand auf 50 % reduziert wurde (bei gleicher Stundenanzahl - neues Personal gab es nicht, die weggenommenen 50 % wurden verteilt). Wenn die Kollegin jetzt krank oder im Urlaub ist, werden die restlichen 50 %, die ihr verblieben sind,  auf alle verteilt und die Arbeit ist auch dann weiter zu erledigen, wenn die Kollegin wieder da ist. Also nützt mir "liegen lassen" genau nichts. Die Arbeit muss ich machen.

[MoinMoin]

Wie soll man mit so unflexiblen Kolleginnen umgehen?

Ist es nicht ebenso unflexibel, wenn man auf seine Art der Umsetzung besteht?

Wenn die Arbeit von der Person dadurch nicht geschafft wird, kann das nicht das Problem der umliegenden Kollegen werden.

Nicht selbstständig der Auffassung sein "oh da bleibt was bei der Person liegen, jetzt muss ich das machen" sondern liegen lassen. Wenn Ansage vom Chef kommt, dass das zu übernehmen ist dann auf das Problem hinweisen und Lösungsvorschlag auf den Tisch legen. Wenn Chefchen dann immer noch meint, man müsste die Arbeit die von anderen liegen bleibt erledigen, dann ebenfalls selber langsamer arbeiten und Sachen liegen lassen.

Na ganz so einfach ist es auch nicht. Kollegin ist ständig krank und überfordert. So, dass entschieden wurde, dass ihr Fallbestand auf 50 % reduziert wurde (bei gleicher Stundenanzahl - neues Personal gab es nicht, die weggenommenen 50 % wurden verteilt). Wenn die Kollegin jetzt krank oder im Urlaub ist, werden die restlichen 50 %, die ihr verblieben sind,  auf alle verteilt und die Arbeit ist auch dann weiter zu erledigen, wenn die Kollegin wieder da ist. Also nützt mir "liegen lassen" genau nichts. Die Arbeit muss ich machen.

Nein, du must die Arbeit nicht machen, du must deine 8 h machen und wenn du in dieser Zeit, die dir zugeteilte Arbeit nicht schaffst, dann ist das halt so und ein Problem, dass der Vorgesetze lösen muss und nicht du.
sei es durch neues Personal oder angeordnete Mehrarbeit.

[MoinMoin]

Ja, scheint so eine Generationensache zu sein.
Nicht ausschließlich, aber habe ich auch schon erlebt.

Also ich habe es Generationen übergreifend erlebt, scheint eher ein Problem vom Mindsetting der Menschen zu sein.
Man kann von Alten und von Jungen lernen und Alte und Junge können unbelehrbar sein.