Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Entscheidungshilfe
Minman:
Hallo,
ich habe die Möglichkeit mich nun verbeamten zu lassen.
Ich bin 35 Jahre alt und würde mit A10 Stufe 3 einsteigen und nach einem Jahr in A11 Stufe 3 kommen.
Ich bin allerdings gerade auf einer E10 St 5 Stelle.
Meine Partnerin ist ebenfalls Beamtin und bekommt den Kinderzuschlag, sobald sie aus der Elternzeit ist.
Lohnt es sich für mich noch so tief in der Erfahrungsstufe als Beamter einzusteigen?
Nach Abzug von privater KV hätte ich als Beamter 2900... als Angestellter habe ich bereits 3300...
Natürlich gleicht sich das ein bisschen aus... aber das würde noch etliche Jahre dauern.
Wie soll ich mich entscheiden?
Ist die Pension mit so einem späten Einstieg wirklich höher als die Rente?
MoinMoin:
Auf alle Fälle Angestellter bleiben, wenn dein Wunsch Beamter zu werden am Geld hängt und nicht daran, dass du das besondere Dienst und Treueverhältnis eingehen möchtest und dem Angestellten leben entfliehen willst.
Minman:
Ne, hängt absolut nicht daran. Finde die Absicherung eigentlich mit den größten Aspekt. Und finanzielle Einbußen wären auch vollkommen ok. Ich will auch bei meinem AG bleiben. Es gefällt mir hier und in meinem Team sehr gut!
Aber 300€ im Monat sind 3600 im Jahr und in 10 Jahren 36000! Bis zum Rentenalter kommt da eine DEUTLICHE Summe zustande... ja is ne Milchmädchenrechnung, aber in die grobe Größenordnung geht es.
300 € im Monat in n ETF angelegt auf ~32 Jahre.....
ABER die Absicherung als Beamter ist einfach sooo viel besser, dass ich ins Straucheln komme.
gerzeb:
Wenn es dir um die Stufen geht... Im TVöD ist bei Stufe 6 Schluss, im Beamtenverhältnis geht es bis Stufe 12. Als Angestellter verbleibst du 5 Jahre in Gruppe 5 bis zum Stufenaufstieg, im Beamtenverhältnis sind es bis Stufe 5 lediglich 2 Jahre bis zum Stufenaufstieg, danach 3 Jahre bis Stufe 9, anschließend 4 Jahre. Das sollte sich also für dich lohnen.
Johann:
Vorausgesetzt die Pension bleibt wie sie ist, müsste man als Angestellter diese 300€ monatlich auch wirklich in ETFs investieren, um am Ende netto ca. das gleiche rauszubekommen. Ja, wird ein paar Jahre dauern, bis du als Beamter netto da bist, wo du heute als Angestellter stehst. Auf der anderen Seite kriegst du für einen ähnlich hohen KV-Beitrag bessere Leistungen, sofern du nicht in der GKV verbleibst.
Am meisten lohnt sich die Verbeamtung wahrscheinlich, wenn du irgendwann doch nochmal Höheres anstrebst und in den hD möchtest. In der Pension wirst du so gestellt, als wärst du schon dein ganzes Leben in der jeweiligen Besoldungsgruppe gewesen. Wenn du als Angestellter mit 60 nochmal die E15 bekommst, ist die dadurch höhere Rente hingegen ein Tropfen auf den heißen Stein.
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