Danke für die Interessanten Ausführungen zum Versorgungsausgleich, sehr spannend.
Dazu konnte ich leider keinen Senf geben, aber jedoch hinsichtlich der privaten Krankenversicherung.
Der Betroffene hat außer dem Basistarif / Standardtarif immer noch jederzeit vorher die Möglichkeit einen internen Tarifwechsel nach § 204 VVG zu prüfen und so gegebenenfalls in einen besseren kalkulierten Tarif zu wechseln unter Beibehaltung der weitgehend gleichen Leistungen wie bisher. Ebenfalls besteht die Möglichkeit die Wahlleistungs- und Ergänzungstarife entweder anzupassen (Einbett- zu Zweibettzimmer / kein Chefarzt) oder zu kündigen oder als Anwartschaft fortzuführen.
Diese Maßnahmen können, müssen aber nicht, die monatliche Belastung reduzieren. Das muss man dann prüfen.
Im Übrigen, den Basistarif würde ich persönlich auch als "allerletzte Maßnahme" nehmen, jedoch meiner Ansicht als Laie nach ist dieser auch wieder nicht "so schrecklich" wie man gemeinhin gerne annimmt. Es stimmt, dass Ärzte soweit die Behandlung "zu den Sätzen des Basistarifes" ablehnen können, jedoch kann der Patient weiterhin trotzdem beim Arzt zum regulären Satz behandeln lassen. Die Beihilfe übernimmt den prozentualen Anteil wie immer, der Basistarif den anderen prozentualen Anteil zu den festgelegten abweichenden Faktoren und den Rest "zahlt man selbst".
Das ist jetzt im Basistarif für den ambulanten Bereich (Haus-/Facharzt) relevant, stationär gibt es keinen Unterschied - mal von Wahlleistungen abgesehen, die man auch aus der laufenden Besoldung stemmen kann oder in Kombination mit dem Krankenhaustagegeld. Bei den Arzneimitteln orientiert man sich einfach an den wirkstoffgleichen Generika wie bei der GKV, hie und da gilt auch bei Unverträglichkeit, medizinischen Indikatoren oder nichtverfügbarkeit einer Generika wird auch das Originalpräparat erstattet. Die
Leistungen des Basistarifes sind meines Erachtens nach nicht "schlechter als bei der GKV", zudem diese für die Praxis bzw. den Arzt auch nicht sein Budget / Fallgrenzen belasten.
Wie aber erwähnt, bevor man den ziehen (muss/soll), gibt es andere Möglichkeiten erstmal.