Autor Thema: Wohnungsfürsorge Erfahrung  (Read 5037 times)

orangemitminze

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Wohnungsfürsorge Erfahrung
« am: 02.12.2024 14:46 »
Hallo. Nach einer etwas längeren Zeit habe ich von der Wohnungsfürsorge (BIMA) eine Wohnung zugesprochen bekommen. Nun bin ich in die Wohnung zum 01.12.2024 eingezogen. Bisher läuft es überhaupt nicht gut... die für mich zuständigen Bearbeiter habe ich bisher nicht gesehen. Zur Wohnungsbesichtigung wurde der Hausmeister vorgeschickt der mir keiner meiner Fragen beantworten konnte. Die zuständigen Bearbeiter antworten mir auch nicht. Nun bin ich eingezogen, aber ich habe kein Internet, da ich den Anschluss nicht finden kann und man auch nicht auf meine Frage eingeht wo diese ist; ich habe noch keinerlei Wohnungsgeberbestätigung erhalten, sodass ich mich und mein KFZ nicht ummelden kann etc.  Ich traue mich nicht einmal zu fragen, ob und von wo ich Mülltonnen her kriege (jedes Wohnung hat eigene Mülltonnen, meine Fehlen, sodass sich bei mir in der Wohnung wahrscheinlich ein Mülldepot sammeln wird. Aktuell entsorge ich meinen Müll in den kleinen Müllbehältern eines Einzelhändlers...). Ist das normal und sollte ich mich einfach noch etwas gedulden oder habe ich einfach nur faule Bearbeiter abbekommen? Wo kann ich mich ggfs. beschweren? Habe nur folgendes Kontaktformular gefunden: https://www.bundesimmobilien.de/kontakt-formular

PublicTim

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #1 am: 02.12.2024 15:19 »
Ich hätte nur einmal eine generelle Frage zu der Wohnungsfürsorge und die Berechtigungen dort eine Wohnung in Anspruch zu nehmen. Der Berechtigtenkreis ist mir bekannt, das passt bei uns als Bundesbeamte. Wir würde innerhalb der Stadt wechseln wollen. Und wird man da eher genommen, wenn man viel oder wenig Einkommen hat?

orangemitminze

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #2 am: 02.12.2024 15:28 »
Ich hätte nur einmal eine generelle Frage zu der Wohnungsfürsorge und die Berechtigungen dort eine Wohnung in Anspruch zu nehmen. Der Berechtigtenkreis ist mir bekannt, das passt bei uns als Bundesbeamte. Wir würde innerhalb der Stadt wechseln wollen. Und wird man da eher genommen, wenn man viel oder wenig Einkommen hat?

Das Einkommen wird als Kriterium herangezogen, wenn deine bisherige Miete mehr als 30% deines Nettoeinkommens ausmacht. Falls dem so ist, wirst du bevorzugt (gegenüber einem anderen Kandidaten bei den alle anderen Bedingungen die gleichen sind wie bei dir)

PublicTim

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #3 am: 02.12.2024 17:00 »
Bei uns macht die aktuelle Wohnung eher 12% und die künftige Wohnung dann 17,5% aus. Also geht das hier eher auch nach Bedürftigkeit?

Kaffee247

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #4 am: 03.12.2024 14:59 »
ich hab leider keine Antwort auf die Frage, ich kann nur aus dienstlicher Sicht bestätigen, dass die BIMA ein unzuverlässiger ****laden ist.

Gruenhorn

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #5 am: 03.12.2024 15:30 »
Da die Frage auf die Wohnungsfürsorge abzielte möchte ich kurz meinen Senf dazu geben:
Ich habe bislang drei mal die Wohnungsfürsorge der Bundeswehr in Anspruch genommen. Jedesmal erfolgslos, da immer nur zu kleine Wohnungen angeboten werden konnten, die es aber auch auf dem freien Markt gab. Am Ende habe ich sogar noch einen Kommentar bekommen, dass es mir im höheren Dienst ja eh verhältnismäßig gut geht und ich mich nicht beklagen soll..


PublicTim

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #6 am: 03.12.2024 18:36 »
Dann würde das auf uns wahrscheinlich auch zutreffen. Aber wir vergrößern uns Familientechnisch, vielleicht hilft das. Also je weniger man verdient, desto größer ist die Chance etwas zu bekommen. Das ist eine 6 Raum Wohnung.

GeBeamter

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #7 am: 03.12.2024 22:41 »
Ja vielleicht merken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Meldestelle für die Wohnfürsorge irgendwann einmal, dass ein A13er, der auf dem freien Markt in manchen Städten 1000€ kalt für seine Wohnung zahlt, kaum besser da steht, wie eine mDlerin, die im abbezahlten Häuschen lebt. Dafür sind die Binnenabstände in der Besoldung nicht groß genug. Solche Sprüche kann man sich also sparen. Habe ich in meiner Dienststelle auch schon gehört - auch von mDlern Ü60, die im Personalrat aktiv sind.

Back to the topic: Ich hatte zu Beginn meiner Tätigkeit auch eine Wohnung der Wohnungsfürsorge und bin sogar beim ersten Kind noch einmal in eine andere Wohnung der Fürsorge gewechselt. Ich habe nur positive Erfahrungen gemacht. Das liegt aber daran, dass nach der Vergabe durch BIMA und Dienstherr der Hauptansprechpartner der Vermieter ist. Der war ein Mal genossenschaftlich und ein Mal ein Immobilienunternehmen. Bei beiden wurde jeweils schnell reagiert wenn etwas repariert werden musste und es war immer jemand erreichbar und ansprechbar. Will heißen: es steht und fällt mit dem Vermieter. Für die Sachbearbeitung bei der BIMA ist der Vorgang nach Vergabe dann erledigt. Da würde ich nichts mehr erwarten.

Eukalyptus

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #8 am: 04.12.2024 07:59 »
Wie der Vorposter schrieb: Du hast jetzt ein Mietverhältnis. Wende Dich an deinen Vermieter. Die BImA ist nicht für deine Mülltonnen zuständig..!

BalBund

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #9 am: 04.12.2024 10:24 »
So, um die Altklugen hier mal einzufangen: Im Rahmen der Wohnfürsorge ist die BImA durchaus auch Vermieter, das hatte ich auch viele Jahre lang. Bundeseigene Liegenschaften gibt es nämlich nicht nur für die Behörden, sondern auch zu Wohnzwecken. Vor ein paar Jahren sollte das mal geändert werden, Lindner hat dann aber entschieden, dass alle damals noch nicht veräußerten Mehrgeschosser beim Bund bleiben.

@orange: Du hast ein zuständiges "Team" OSWO XXX, steht auf dem Mietvertrag. Die Rufnummern aller Mitarbeiter dieser Einheit findest Du im X500, wenn also unter der Dir bekannten Durchwahl niemand rangeht einfach mal die anderen Mitarbeitenden dort "behelligen", das wirkt meist Wunder. Eskalationsstufe für die Beschwerden ist ansonsten der Abteilungsleiter Wohnen der jeweiligen Dependance.

Was die "Mängel" angeht: Du solltest bei der Telekom und ggf. dem Kabelanbieter fragen, die wissen in aller Regel wo die Dosen montiert sind, es ist zudem unwahrscheinlich, dass sie an einer anderen Stelle als bei den Nachbarn sind (Du schreibst Wohnung, wenn Du Haus meinst kann es natürlich anders sein).

Zur Ummeldung: Da auch die BImA als Vermieter nach Einzug nur 2 Wochen hat um die Bescheinigung auszustellen kann man zur Gemeinde gehen und den MV dort vorlegen. In aller Regel werden die dann nach §54 BMG ein Bußgeldverfahren gegen die BImA einleiten, das beschleunigt auch diesen Fall :-)

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #10 am: 04.12.2024 11:08 »
Als ehemalige Bewohnerin einer Wohnungsfürsorgewohnung die von der BIMA verwaltet wurde, kann ich Dir was die Betreuung angeht nur beipflichten. Besorge (und speichere) Dir die Nummer vom Hausmeister, spreche ihn mal darauf an. Und sei immer, immer nett zu ihm. Die können Gold wert sein!

Ansonsten schaue online/ im Mietvertrag, welches BIMA-Büro in Deinem Wohnbereich liegt und rufe dort in der Zentrale an. Es ist zwar ein Geduldsspiel sich durchstellen zu lassen, aber es kann sich lohnen. Ansonsten alles nur schriftlich mit der BIMA klären, die verlieren sonst Informationen oder fühlen sich nicht zur Bearbeitung gezwungen. Den Mietvertrag beim Einwohnermeldeamt vorzulegen halte ich ebenfalls für sinnvoller, als wochenlang auf die Bestätigung zu warten.

Für die Zukunft kann ich Dir nur empfehlen: Nebenkostenabrechnungen unbedingt durchschauen (hier war bei mir der Widerspruch der Regelfall) und alles was man in der Wohnung macht schriftlich absegnen lassen.

Grundsätzlich ist das Angebot der BIMA eine gute Sache, inzwischen tummeln sich aber gerade in Ballungsräumen wie Hamburg zahlreiche externe Mietangebote von Privaten im BIMA-Pool die mit dem eigentlichen Sinn der vergünstigten Wohnraumverschaffung nicht mehr viel zu tun haben. Hier werden inzwischen auch Index-Mietverträge angeboten, welche ich persönlich nur mäßig empfehlen kann.


Stempelritter

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #11 am: 10.12.2024 16:16 »
Zur Ummeldung: Da auch die BImA als Vermieter nach Einzug nur 2 Wochen hat um die Bescheinigung auszustellen kann man zur Gemeinde gehen und den MV dort vorlegen. In aller Regel werden die dann nach §54 BMG ein Bußgeldverfahren gegen die BImA einleiten, das beschleunigt auch diesen Fall :-)
Ein Scheiß wird dann nach §54 BMG eingeleitet, nichts beweisbar.

orangemitminze

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Antw:Wohnungsfürsorge Erfahrung
« Antwort #12 am: 12.12.2024 20:15 »
Erstmal vielen Dank für den Input. Inzwischen konnte ich nach erhöhtem Druck einiges erreichen, auch wenn noch lange nicht alles.

Die BIMA ist anscheinend in Regionen aufgeteilt und die zentrale hilft 0, sie verweisen nur auf die Mitarbeiter der Region.

Die BIMA kann auch Vermieter sein, so wie in meinem Fall. Für die Mülltonnen ist tatsächlich in meinem Fall daher auch die BIMA zuständig. Die zuständigen Mitarbeiter wurden mir auch genannt und diese habe ich auch bereits kontaktiert. Des öffentlichen Dienstes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen :)