Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Wegen Überqualifizierung nicht berücksichtigt
Elafant:
Liebe Mitglieder des Forums,
Ich habe mich auf eine Stelle beworben für die ich sehr geeignet schien. Sogar mein Orchideenfach wurde als Vorschlag für einen geeigneten Abschluss angegeben.
Nach meiner Bewerbung bekam ich die Nachricht, dass meine Bewerbung nicht berücksichtigt werden könne, da sie dem Anforderungsprofil nicht entspräche. Auf meine Nachfrage erhielt ich die Antwort, dass ich überqualifiziert sei, da ich noch einen Masterabschluss habe.
Jetzt habe ich durch Zufall mitbekommen, dass die Stelle mit einer Person besetzt wurde, die promoviert hat. (Ihr Doktortitel steht beim Namen) Das passt meiner Meinung nicht zueinander. Ich war wirklich enttäuscht, da ich die Stelle großartig fand, sehr geeignet war und mir zumindest eine Einladung zu einem Gespräch erhofft hatte.
Seht ihr Wege, wie ich für mich Klärung oder auch Beschwerde einlegen könnte? Oder stehe ich komplett auf dem Schlauch und wurde hier nicht offensichtlich angelogen. (Ich habe schriftlich, dass ich wegen Überqualifizierung/weil ich dem Anforderungsprofil nicht entspreche nicht berücksichtigt werden kann)
Ich bedanke mich auf jeden Fall für Eure Rückmeldungen.
MarieH:
Sofern die Klagefrist (Konkurrentenklage) abgelaufen ist, hast du keine Möglichkeiten mehr.
FearOfTheDuck:
Das ist von fern ziemlich schwer einzuschätzen.
Was sagt dir denn, dass sie tatsächlich gelogen haben? Evtl. ist die Dr-Person nicht wegen ihrem Promotionsfach eingestellt worden, sondern wegen einer anderen Vorbildung und deine Orchidee war ein Stück weiter weg von der Tätigkeit?
Dieses "überqualifiziert sein" ist eher eine Handhabe des einzelnen AG. Da Tarifbeschäftigte entsprechend ihrer nicht nur vorübergehend auszuübenden Tätigkeit eingruppiert sind, kann es tariflich keine Überqualifikation geben.
Elafant:
Danke für eure Rückmeldungen!
Mein Orchideenfach war tatsächlich der geforderte Abschluss. Und der zusätzliche Master der genannte Absagegrund, den ich auf Nachfrage hin schriftlich erhalten habe. Sie können mich nicht berücksichtigen, da ich dem Anforderungsprofil aufgrund meiner Überqualifizierung nicht entspräche.
Vermutlich ist es aber einfach eine Floskel, wenn ich FearOfTheDuck richtig verstehe. Schade und traurig für mich und vielleicht an der Stelle auch nicht der richtige Arbeitgeber.
Einen schönen zweiten Advent
aruba:
Sowas ist ärgerlich. Man weiß natürlich auch nie final, woran es letztendlich gelegen hat. Vielleicht war es auch einfach nur ein kommunikatives Missverständnis und die Person, die dir die Auskunft mit der Überqualifizierung gegeben hat, hatte nicht die relevanten Einsichten in das Verfahren.
Andererseits ist man natürlich aufgrund zahlreicher ähnlicher Erfahrungen geneigt anzunehmen, dass da was nicht mit rechten Dingen zugeht ;)
Wie du schon schreibst: Am Ende ist es vielleicht einfach nicht der richtige Arbeitgeber für dich.
Bist du dort schon angestellt und hast dich für eine höhere Stelle beworben oder wäre das bereits ein neuer Arbeitgeber für dich gewesen? Ich persönlich habe aus solchen Geschichten immer meine Lehren gezogen - wenn erstes auf dich zutrifft könntest du auch überlegen, ob du deinen Arbeitgeber entsprechend mit einer Abfindung statt Kündigung verlässt. So lässt sich ein etwaiger Übergang ganz gut finanzieren. 8)
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