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Von Bisex in Unisex Tarif wechseln - HUK Coburg Erfahrungen?
Nautiker1970:
--- Zitat von: Ozymandias am 31.01.2025 09:17 ---
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 30.01.2025 22:43 ---
--- Zitat von: Ozymandias am 30.01.2025 21:03 ---Wenn der Unisex so viel besser ist als der Bisex, warum darf man dann nicht vom Unisex zurück in den Bisex wechseln? :o
--- End quote ---
Ganz einfach, weil der EuGH Bisex-Tarife für neue Verträge seit dem 21.12.2012 verboten hat.
Beispielquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Unisex-Tarif
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War eine rhetorische Frage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unisex-Tarif#Private_Krankenversicherungen
--- Zitat ---Mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes[13] vom 1. März 2011 werden auch in der privaten Krankenversicherung seit dem 21. Dezember 2012 nur noch Unisex-Tarife angeboten. Für die private Krankenversicherung wurden solche Tarife seit längerem gefordert, da hier die Tarife für Frauen bedeutend höher sind. Grund dafür ist das höhere Risiko des Versicherers, das vor allem durch die längere Lebensdauer von Frauen und ihre häufigeren Arztbesuche bedingt ist. Kosten für Schwangerschaften werden bereits von beiden Geschlechtern getragen.
--- End quote ---
Selbst Wikipedia hat die Hintergründe erkannt. Muss jeder selber seine Schlüsse daraus ziehen.
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Es ist wie so oft im Leben, die einen sagen so, die anderen sagen so...
Beim empfohlenen Googeln nach dem Stichwort "Mythos der Vergreisung von PKV-Tarifen" fiel mir jedenfalls sofort auf, dass die fraglichen Artikel tendenziell von Versicherungsmaklern verfasst sind. Fraglich ist, ob diese tatsächlich objektiv und ohne jeden Eigennutz an das Thema herangehen.
Jedenfalls erkennen aber auch solche "Institute" zumindest am Rande sehr wohl indirekt an, dass der in Rede stehende Mythos vielleicht doch (nicht immer) ein Mythos ist:
https://www.hcconsultingag.de/welche-nachteile-hat-ein-geschlossener-pkv-tarif/
Zitat:
"Nachteile von geschlossenen Tarifen
Nur wenn zu wenige Versicherte in einem geschlossenen PKV-Tarif versichert sind, kann ein Nachteil entstehen. Das gilt aber auch für geöffnete unisex-Tarife. Wie viele Versicherte in einem Tarif versichert sind, wird nicht veröffentlicht. Wir können anhand von weiteren Daten jedoch eine gut brauchbare Schätzung über die Anzahl der Versicherten in den zu prüfenden Tarifen abgeben und so die Tarifauswahl vereinfachen."
Und genau hier liegt also dann möglicherweise spätestens der Hase im Pfeffer. Wenn aus dem geschlossenen Tarif - und sei es auch nur, weil man einem Mythos aufgesessen ist - viele Versicherte austreten, dann wird der Mythos womöglich kein Mythos mehr sein...
Daedalus:
--- Zitat von: Landesdiener am 03.01.2025 12:42 ---Auf die Beitragsrückerstattung hatte das bei mir übrigens keine Auswirkung, die kam trotz Wechsel.
--- End quote ---
Vielleicht hatte ich mich in meinem Beitrag vom 15.12.24 nicht korrekt ausgedrückt bzgl. der Beitragsrückerstattung. Die BRE in 2024 haben wir bekommen, die ist faktisch 2023 entstanden. Nur gibt es für 2025 keine wegen des Tarifwechsels in 2024.
FunFact: Die durch den Tarifwechsel erhaltene Reduzierung unserer Beiträge hat sich ab März schon fast erledigt. Beiträge sind deutlich angehoben worden.
Keine Ahnung, ob das im Unisextarif nur ist oder sich im BiSex auch ergeben hätte. Wäre Für mich eine müßige Spekulation.
Ozymandias:
Eine Vergreisung gibt es nicht. Ein kleines, sehr krankes Kollektiv kann es geben, nennt sich dann Entmischung.
Der Unisex-Tarif kann derzeit 40 Euro günstiger sein, vielleicht wurden die Schwellenwerte für eine Beitragsanpassung einfach noch nicht erreicht.
Der Schwellenwert liegt teilweise bei 10%. Sind in dem derzeit günstigeren Unisex-Tarif erst 9,9% erreicht, dürfte keine Beitragsanpassung durchgeführt werden. Kann sich im darauffolgenden Jahr dann theoretisch auch sprunghaft ändern.
Nur weil etwas temporär günstiger ist, kann man damit nicht auf die nächsten 30 Jahre schließen.
Rein Versicherungstheoretisch sind Bisex-Tarife für Männer günstiger. Siehe auch Wikipedia.
Muss jeder selber entscheiden, woran er glaubt. 8)
Löwe:
Hallo Leute, ich klinke mich mal hier mit ein ... letzten Endes geht es auch darum ob man vorrangig Beiträge sparen oder mehr Leistungen erhalten möchte.
Beim Vergleich der AVB's vom Bisex- und Unisex-Tarif ist mir aufgefallen, dass der Unisex-Tarif schon einen erheblich besseren Leistungskatalog hat (z.B. nur mal bezogen auf eine simple stationäre Anschlussheilbehandlung). Ich bin mir nicht sicher, ob die Leistungen in dem geschlossenen Bisex-Tarif dahingehend oder auch aufgrund zukünftig neuer medizinischer Entwicklungen und etablierten Behandlungsmöglichkeiten hinter den Kulissen "angepasst" werden.
Selbst wenn ein individuelles Wechselangebot in den Unisex-Tarif nur am Anfang mit einem geringeren Beitrag verbunden ist (Lockangebot?), wären mir auf Dauer die besseren Leistungen wichtiger, unabhängig von der weiteren Beitragsentwicklung in beiden Tarifen.
Nautiker1970:
--- Zitat von: Löwe am 02.02.2025 15:02 ---Hallo Leute, ich klinke mich mal hier mit ein ... letzten Endes geht es auch darum ob man vorrangig Beiträge sparen oder mehr Leistungen erhalten möchte.
Beim Vergleich der AVB's vom Bisex- und Unisex-Tarif ist mir aufgefallen, dass der Unisex-Tarif schon einen erheblich besseren Leistungskatalog hat (z.B. nur mal bezogen auf eine simple stationäre Anschlussheilbehandlung). Ich bin mir nicht sicher, ob die Leistungen in dem geschlossenen Bisex-Tarif dahingehend oder auch aufgrund zukünftig neuer medizinischer Entwicklungen und etablierten Behandlungsmöglichkeiten hinter den Kulissen "angepasst" werden.
Selbst wenn ein individuelles Wechselangebot in den Unisex-Tarif nur am Anfang mit einem geringeren Beitrag verbunden ist (Lockangebot?), wären mir auf Dauer die besseren Leistungen wichtiger, unabhängig von der weiteren Beitragsentwicklung in beiden Tarifen.
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Ganz meine Meinung! Unabhängig davon, dass ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass die Schere zwischen den Beiträgen der Bisex- und der Unisextarife sich nicht wieder schließen, sondern nach und nach zwangsläufig immer weiter auseinandergehen wird, sind auch für mich die deutlichen Leistungsverbesserungen des Unisextarifes Grund genug, mich darüber zu freuen, dass ich den Wechsel so einfach vollziehen konnte. Neben den Vorteilen in Sachen Brille und Inlays sei darauf verwiesen, dass ich zukünftig meine Zuzahlungen für Medikamente vom ersten Euro an bei der HUK über den Ergänzungstarif erstattet bekomme und nicht erst, wenn diese im Kalenderjahr den Betrag von 60 Euro übersteigen. Aber klar, letztlich muss jeder selbst wissen, was er tut.
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