Guten Morgen zusammen,
folgender Sachverhalt stellt sich gerade bei unserer Kommunalverwaltung dar, bei welchem ich auf fachlichen Rat hinsichtlich des TVöD angewiesen bin.
Als studierter Bauingenieur bin ich seit ca. 10 Jahren im Straßenbau tätig. Auf Grund eines Personalabgangs ist nun die Stelle im konstruktiven Ingenieurbau (Brückenbau) in unserer Abteilung unbesetzt und wird dies wohl auch noch länger bleiben. Es wurden vom dort zuletzt tätigen Kollegen vor seinem Weggang noch eine Projekte planungstechnisch angestoßen, so dass diese nun baulich umgesetzt werden sollen und theoretisch könnten. Nach einigen Gesprächen mit meinem Vorgesetzten stellt sich immer mehr heraus, dass ich diese Projekte übernehmen und umsetzen soll. Auf Grund meines beruflichen Werdegangs und der fehlenden Vertiefung im Studium in Richtung des konstruktiven Ingenieurbaus sehe ich mich jedoch nicht als ausreichend qualifiziert und erfahren um die anstehenden Brückenbauprojekte umzusetzen. Auf der einen Seite geht immer viel nach dem Motto "man lernt mit seinen Aufgaben", auf der anderen Seite will hinterher, wenn es schief gegangen ist, niemand mehr etwas davon wissen dass man eigentlich nicht qualifiziert ist. Hier gilt dann das Motto "Hättest Du mal darauf hingewiesen." oder "Wie konntest Du nur?".
Ich möchte daher nun gerne gegenüber meinem Arbeitgeber die neuen Aufgaben bzw. Projekte mit Verweis auf die fehlende Qualifikation ablehnen.
Gibt es hierzu einschläge Paragraphen und/oder Rechtssprechungen auf welche ich mich beziehen sollte?
Grundsätzlich stellt sich mir aber auch die Frage, ob mein AG im Zuge seines Weisungsrechtes mir die neuen Aufgaben "einfach so" überhaupt übertragen kann, da meine Stellenbeschreibung derlei Tätigkeiten nicht enthält.
Vielen Dank schon einmal für eure Ratschläge!