Dir ist bewusst, das Fahrten ins Büro in 90% der Fälle, wo Homeoffice gemacht wird, komplett sinnlos sind? Bürotage sind bei uns in der Abteilung grundsätzlich die unproduktivsten Tage in der Woche.
Mir ist bewusst, das Sinnhaftigkeit und Produktivität von HomeOffice in 90% der Fälle sowohl von der auszuübenden Tätigkeit als auch (sehr stark übrigens) von dem jeweiligen Mitarbeiter abhängig sind. Und als manche Verwaltung in Pandemiezeiten kurzfristig auf Homeoffice-Lösungen setzte, haben sich auch genug Fälle und eben auch Mitarbeiter herauskristallisiert, wo es absolut keinen Sinn macht und nur die logische Folge ist, dass dann Amtsleitungen irgendwann wieder zurück zur Büropräsenz wollen.
Klar, es gibt auch die Fälle, in denen Verwaltungen es bis heute schlicht nicht auf die Kette gekriegt haben, Homeoffice überhaupt a) vernünftig zu regeln und b) vernünftig auszustatten. Das täuscht aber nicht über die Fälle hinweg, in denen das Ausnutzen durch Mitarbeiter oder entstehender/entstandener Mehraufwand das Zurückrudern bewirken.
Wenn ich im Ausgangsbeitrag lese, nur noch innerhalb einer bestimmten Entfernung zur Dienststelle soll HO möglich sein, kann die Ursache hier durchaus beides sein. Die Leute werden zu oft kurzfristig ins Büro gerufen oder die EDVler sind mehr am Fahren als am Arbeiten, das kann wiederum sowohl an den Arbeitnehmern liegen als auch an einer schlechten HO-Organisation seitens der Behörde.
Aber egal mit wievielen tollen Statistiken und Umfragen da herumgewirbelt wird: HomeOffice ist längst nicht so das heilige zukunftsfähige Pflichtmittel aller Dienststellen, so wie manche es gerne hätten.