Ist erfolgt bei uns. Bedingungen wurden festgelegt, wie: Hund ist geimpft, gut erzogen, kann still sein usw.
Allerdings müssen alle Kollegen im näheren Umfeld (Team, Flur dgl.) zustimmen. Wenn einer "nein" sagt, geht es nicht. Gerade gehen wohl Anträge ein, die geprüft werden.
Lese mich hier gerade alles durch....und bin hier mal hängengeblieben.
Zu den Bedingungen: Ein Tier ist immer noch ein Tier....sollte man nicht vergessen. Wenn ich lese "gut erzogen" oder "kann still sein" muss ich etwas grinsen.
Zu dem Punkt, dass die Kollegen dafür sein müssen: Ich hoffe, es hat eine anonyme Abstimmung stattgefunden. Denn wer möchte öffentlich der Spielverderber sein?

Wir hatten vor einigen Jahren nämlich auch die Diskussion. Angeblich waren alle Kollegen dafür. 32 an der Zahl. Es sollte quasi auch das Pilotprojekt werden, ob man das ausweiten könnte. Wir haben dann eine Umfrage unter den 32 Kollegen gemacht, wo man auch anonym antworten konnte.....und siehe da: Über 20 waren dagegen.

Jetzt mal ganz ehrlich......das Tier muss Gassi.....während der Arbeitszeit? Es gibt Kollegen, die fühlen sich einfach nicht wohl, wenn ein Tier in der Nähe ist. Was ist mit Gleichbehandlung? Was ist mit den Katzen-, Vögel-, Schildkröten- usw. besitzern?
Bringen die dann demnächst auch alle ihre Tiere mit?
Was ist mit dem Versicherungsschutz, wenn ein Hund einen Mitarbeiter am Arbeitsplatz beißt, wo der Arbeitgeber es vorher erlaubt hat?

Macht euch da mal schlau.
Ich bin alles andere als ein Tierhasser, ganz im Gegenteil....aber ich sehe hier Grenzen. Ich bin auch kein ewig Gestriger und ich finde es wichtig, dass Arbeitsplätze auch moderner werden und sich verändern. Aber am Ende bleibt für mich immer erst einmal noch, dass die Arbeit auch Arbeit ist. Was kommt als nächstes? Kinder mit zur Arbeit?
Übrigens arbeite ich in einem Bereich, in dem GLEICHBEHANDLUNG sehr wichtig ist und auch immer geprüft wird. Hier würde ganz schnell rauskommen, dass vielleicht nur 50 % der Mitarbeiter theoretisch einen Hund mitbringen könnte aufgrund der Gegebenheiten. Was mit den anderen? Was ist, wenn plötzlich 4 Mitarbeiter auf einem Flur / einem Gang / in einem Amt ihren Hund mitbringen wollen? Ob dann alles noch ruhig und tiefenentspannt ist?
Als wir damals die Diskussion hatte, reichte der Dienstherr den kleinen Finger und sagte, dass wenn jemand mal zuhause ein echtes Betreuungsproblem hat, die Kollegen da absolut nichts gegen haben, der kann dann mal stillschweigend seinen Hund mitnehmen. Der Dienstherr betonte, dass er davon aber nichts wissen möchte und er auch nichts schriftlich dazu verfassen wird.
Streng genommen das Prinzip: Es ist und bleibt verboten, aber wir wären bereit, mal wegzugucken. Löblich.
Was glaubt ihr, was passiert ist? Genau. Man nahm nicht den kleinen Finger dankend an und verstand die Intention dahinter......man riss dem Arbeitgeber den ganzen Arm ab. Was dann passierte, war klar.
Strengstes Verbot zum Mitbringen von Tieren zur Arbeit, inklusive einer Dienstvereinbarung dazu und einem neues Passus in der allgemeinen Dienst- und Geschäftsanordnung.
Damit keine Grauzone mit Toleranzbereich mehr, sondern klare Regeln mit möglichen rechtlichen Konsequenzen.