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Minder, bzw. Nullleistung im Homeoffice- Nachweis

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Bodycount02:

--- Zitat von: VFA West am 15.01.2025 21:25 ---Was spricht dagegen, das einfach mit deinem Mitarbeiter zu besprechen? Ihn zur Rede zu stellen? Vielleicht bessert er sich doch dann. Diese Chance würde ich ihm geben.


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Das sehe ich schon auch so, da hier aber von "In die Trickkiste gegriffen" "Überwachung" und "maßregeln" die Rede war denke ich, dass der Punkt für ein vernünftiges Kollegengespräch schon längst überschritten ist. Daher ja auch meine Frage, ob wir hier über das nicht unübliche "Gezicke" auf einer Ebene sprechen, oder ob der Themeneröffner Personalverantwortung hat und weisungsbefugt ist.

FearOfTheDuck:

--- Zitat von: VFA West am 15.01.2025 21:25 ---Was spricht dagegen, das einfach mit deinem Mitarbeiter zu besprechen? Ihn zur Rede zu stellen? Vielleicht bessert er sich doch dann. Diese Chance würde ich ihm geben.

Oder warum nicht erstmal das Home-Office einschränken, statt direkt an Abmahnung zu denken?

Abgesehen davon ... Wenn er - wie befürchtet - zwei Tage nicht am PC ist und dir das nur über seinen Webex -Status auffällt... dann erkenne ich noch nicht genau, wo die Minderleistung liegen soll. Er scheint ja nicht wirklich irgendwo vermisst zu werden. Bzw. andere Frage: Wärst du beruhigter, wenn er den PC morgens einschaltet, sich das Webex-Datum aktualisiert und er sich dann wieder für den Rest des Tages ins Bett legt?

--- End quote ---

Guter Gedanke. Irgendwo muss sich die Minder- oder Nichtleistung in den Arbeitsergebnissen bemerkbar machen. Oder man schleppt jemanden so oder so mit durch. Was hier oder dort nicht befriedigend ist.

Der Ansatzpunkt wäre m.E. die Nichtannahme von Telefonaten und Nichtbeantwortung von Mails, wenn dies Teil des Dienstgeschäftes ist. In dem Zuge kann man sich die Arbeitsergebnisse ja vorlegen lassen.

clarion:
Hallo,

Du solltest das weitere Vorgehen unbedingt mit der Personalabteilung besprechen.  Die Nicht Leistung über WebEx zu kontrollieren, wird nicht reichen und ist möglicherweise auch nicht legal. Die Minderleistung ist insgesamt nach objektiven Kriterien zu protokollieren. Also Anzahl der bearbeiteten Fälle, Fehlerquote, Erreichbarkeit bei Mail und Telefon...

Johann:
Was du bisher gemacht hast, solltest du erstmal niemandem erzählen. Du könntest bei Personen, die sich damit mehr auskennen mal erfragen, ob du das in der Zukunft so machen könntest, um eine potentielle Arbeitsverweigerung festzustellen.

Eventuell macht er es auch gar nicht aus böser Absicht, sondern ist jemand, der Dinge gerne bis zum Letzten aufschiebt und wenn es keinen Druck gibt, er nichts macht. Deshalb macht er vielleicht im Büro etwas, weil er sich beobachtet fühlt und denkt, es könnte jederzeit irgendwer wissen, dass er nichts gemacht hat und zuhause eben nicht.

Da würde ich es statt mit der reinen Anwesenheitskontrolle (ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich manchmal Aufgaben, die für 20h angedacht waren in 2h schaffe, wenn ich fokussiert rangehe) mal damit versuchen, die Arbeitsergebnisse zu kontrollieren. Als Führungskraft kannst du von deinem Mitarbeiter ruhig fordern, dass er dir irgendwann am Tag, vielleicht zu einer festen Uhrzeit, wenn er im Homeoffice ist, in 5 Minuten zeigt, an was er an dem Tag so gearbeitet hat. Vielleicht verbessert das seine Arbeitsergebnisse auch, weil du ihm bei auftretenden Problemen gleich helfen kannst. Es gibt so Eigenbrödler, die irgendwie eine Hemmung haben, jemanden um Rat zu fragen, wenn sie nicht weiterkommen.

Osu:
Was steht in eurer Behörde den in dem Vereinbarung zum mobilen Arbeiten?

Bei uns sind automatische Kontrollen verboten. Dabei wir aber explicit erwähnt, dass eine Ergebniskontrolle gefordert werden darf. Zusätzlich besteht in dieser Vereinbarung die Pflicht erreichbar zu sein. Diese hat auch jeder Mitarbeiter unterschreiben müssen, um am mobilen Arbeiten teilnehmen zu können. Hier könnte man das Privileg ins mobile Arbeiten zu gehen entziehen.
Mitarbeiter anderer Abteilungen müssen zusätzlich angeben welche Aufgaben sie im mobilen Arbeiten angehen werden. Hier kann man Stichprobenartig nachfragen.

Je nachdem welche Arbeitsprozesse bei euch anfallen, gibt es immer Ergebnisse. Und ein Vergleich zwischen Präsenzleistung und Homeoffice könnte gezogen werden. Auf alle Fälle sollte man mehrerer Mitarbeiter mit in die Ergebniskontrolle einbeziehen. Die Person könnte sich sonst gezielt angegangen fühlen, auch wenn es sich jeder denken wird weshalb dies jetzt stattfindet.

Der Mitarbeiter könnte auch seine Ergebnisse aufblähen, schwindeln oder zuvor erledigte Aufgabe für andere Tage als Ergebnis präsentieren. Durch die direkte Vergleichsmöglichkeit mit seinen Kollegen wäre er aber greifbar für seine Aussagen mit Möglichkeiten für Konsequenzen. Oder er benimmt sich und wird zum fleißigen Bienchen.

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