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Minder, bzw. Nullleistung im Homeoffice- Nachweis

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Wassereis:
Ich kann dir ganz aktuell aus eigener Erfahrung sagen, dass wir vor zwei Wochen (Bund) einen Mitarbeiter eben deshalb entlassen haben. Die Nachweise haben ausgereicht.
Er war über 15 Jahre beschäftigt, es lag vorab keine Abmahnung vor. Wir dachten zuerst auch, dass es praktisch unmöglich ist, allerdings war es überraschend einfach. Die Minderleistung konnten wir stichproblenartig über nicht angenommene Anrufe belegen und seine Arbeitsleistung insgesamt. Als Tipp würde ich dir raten, öfter Mal eine E-Mail zu schreiben mit der Bitte um recht eilige Antwort. In Kombination mit dem Status bei WebEx könnte das ausreichen, mindestens für eine Abmahnung.

Thomber:
spannend....  Wir nutzen MS TEAMS und die Nutzung ist frei einstellbar. Jeder entscheidet selbst, ob er/sie/es online angezeigt wird oder nicht. 
Aber abgesehen davon, ist die Angabe "war zuletzt online am 06.03.2025, 10:34 Uhr" bei TEAMS eindeutig nicht verlässlich!  (So wie bei WhatsApp z.B. ja  auch nicht!)

MoinMoin:
Aber die Angabe hat um 10, 10:30, 10:54 nicht das Telefon angenommen und nicht zurückgerufen und auf 3 Emails mit Dringlichkeitsstatus nicht geantwortet schon eher.

clarion:
Ich denke aber auch, dass man zusätzlich zur Nicht-Erreichbarkeit die Arbeitsleistung dokumentieren muss.

Wir haben vor Corona einen Mitarbeiter mit Schwerbehinderung entlassen, der ein Null-Leister war. Der Mitarbeiter hatte innerhalb einer bestimmten Frist bestimmte Aufgaben zu erledigen. Der Mitarbeiter war wie die fünf Jahre vorher auch bestimmt die Hälfte der Arbeitstage krank, immer mit AU, die er auch schon länger ab dem ersten Krankheitstag vorlegen musste. Auch die gestellten Aufgaben wurden nicht bearbeitet bzw. eine wurde mit völlig unzureichender Qualität erledigt. Dann kam die personenbedingte Kündigung mit sozialer Auslauffrist. Man muss auch dazu erwähnen, dass es die Jahre vorher mehrere Versuche gab, durch betriebliche Umorganisation die Zahl der Krankheitstage zu senken und die Aufgaben waren auch unterhalb des Qualifikationsniveau. Die Dokumentation der Gespräche und organisarorisch Maßnahmen war ziemlich umfangreich und erstreckte sich über einen längeren Zeitraum. Es haben im Übrigen alle zu beteiligen Gremien und Institutionen ohne Diskussion zugestimmt. Der Mitarbeiter hat auch nicht gegen die Entlassung geklagt.

KlammeKassen:
Wie erfasst ihr denn die Arbeitszeit bei euch?

Ich muss mich auch bei Loga einloggen im Homeoffice.
Also den PC gar nicht starten (wie hier ja gesagt wird), würde gar nicht gehen, wenn man Arbeitsstunden für den Tag haben will.

Mein Output ist im HO eher fast höher, da weniger Störungen durch Kollegen (anrufen tut man nicht so leicht wie mal eben rübergehen); aber unser Chef würde auch merken, wenn wir auf Dauer nichts im Homeoffice machen, da wir öfter Projekte mit Deadlines haben.
Sicherlich kann man das vielleicht mal einen Tag machen (also eher chillen als arbeiten), wenn man das aber ständig macht, fällt das auf jeden Fall auf, dass man an den Tagen nichts gemacht hat.

Das utnerscheidet sich aber sicherlich immer... je nachdem, was man genau zu erledigen hat für die Arbeit

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