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Minder, bzw. Nullleistung im Homeoffice- Nachweis

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Kyuss:
Ich habe auch so einen Fall gehabt. Die Gespräche mit der betreffenden Person (immer Schritt 1 auf der Eskalationsleiter) liefen nicht gut. Die Person fand ständig neue Ausreden im Sinne von Internet-/IT-Problemen etc. Jegliche Versuche meinerseits die Konsequenzen, die daraus erwachsen könnten, darzustellen, wurden mit dem Verweis á la "Was wollen Sie denn machen? Ich bin rechtsschutzversichert" abgeblockt. Diese Dreistigkeit hat mich natürlich nur noch mehr angespornt tätig zu werden. Vor allem weil die Person aktiv während der Präsenszeiten mit ihrer Freizeitmaximierung im Kollegenkreis prahlte und der ein oder andere durchaus davon angesteckt werden könnte.

In letzter Konsequenz habe ich die Arbeitsvorgänge in digitaler Ablage auf dem Laufwerk schriftlich eingefordert. Zudem war es möglich, wegen der gemeinsamen Nutzung eines Gruppenmailaccounts, die versendeten Mails personenbezogen als Teil des Arbeitsoutput während des HO zu messen.

Am Ende des Tages kam zusammen: keine Ablage im gemeinsamen Laufwerk und keinerlei versendete Mails während der HO-Zeit.

Rede vor Deinen geplanten Erfassungsaktionen mit der Personalabteilung und frage nach dem rechtssicheren Vorgehen zur Erfassung der Arbeitstätigkeit im HO. Parallel suchst Du am besten die Rücksprache mit Deinem Vorgesetzten und lässt dir Deinen Fahrplan absegnen. So wissen alle Bescheid und du hast am Ende eventuell belastbare Infos.

Ich hoffe, dass es bei Dir wenigstens Konsequenzen bei solch einem Verhalten gibt.

Ergebnis: auf Grund der bisherigen (Erwerbs-)Lebensleistung als "Minderleister" war die Nullleistung im HO nur eine geringfügige Abweichung nach unten. Dies stellte aus Sicht der Personalabteilung kein abmahnungswürdiges Verhalten dar. Vielmehr müsse die Führungskraft dafür sorgen, das die Person leistungsgerechte Aufgaben bearbeiten könne.

Nach dieser und weiteren absolut katastrophalen Entscheidungen meines ehemaligen AG im öD, habe ich dann gekündigt.

Umlauf:
Also auch die Personalabteilung als Minderleister.
Eigentlich charakterlich nicht für HO geeignet. Da kein Rechtsanspruch darauf, wäre der Stecker einfach zu ziehen. Dafür braucht es aber eine Personalabteilung, die auch arbeitet.

FearOfTheDuck:
Sehe ich auch so: Die Personalabteilung des alten AG von Kyuss gehört gefeuert! Eine Nichtleistung irgendwie noch zu rechtfertigen und so stehenlassen, spottet jeder Beschreibung.

shenja:
Webex ist nicht übrigens für Überwachungen absolut ungeeignet. Man kann in Webex einstellen ob der Status gesehen werden kann.
Bediene ich Webex nicht konsequent, dann steht da auch, dass ich quasi nicht anwesend bin. Also wenn mich den ganzen Tag keiner anruft, bin ich gelb in Webex, dass bedeutet nicht anwesend.
Meine Kollegin hat diese Meldung immer im Homeoffice, selbst wenn ich gerade mit ihr telefoniert habe.

Umlauf:

--- Zitat von: shenja am 29.03.2025 16:57 ---Webex ist nicht übrigens für Überwachungen absolut ungeeignet. Man kann in Webex einstellen ob der Status gesehen werden kann.
Bediene ich Webex nicht konsequent, dann steht da auch, dass ich quasi nicht anwesend bin. Also wenn mich den ganzen Tag keiner anruft, bin ich gelb in Webex, dass bedeutet nicht anwesend.
Meine Kollegin hat diese Meldung immer im Homeoffice, selbst wenn ich gerade mit ihr telefoniert habe.

--- End quote ---

Was in WebEx wie steht, ist mir völlig Wurscht. Ich nutze es für die Web-Konferenzen. Mehr nicht.

Wenn mir jemand etwas über den WebEx-Chat schreibt hat er Pech.
Ich gehe I.R. von Laptop mit WebEx per Remute auf einen richtigen Rechner und bekomme nicht wirklich mit, was auf dem Laptop sonst noch passiert.


Das Thema muss in jeder Behörde auf ihre eigene Art auf die jeweilige Nutzungsart geregelt werden. Pauschale Lösungen gibt es da nicht.

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