Hallo zusammen,
ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen, denn ich bin gerade ziemlich ratlos.
Ich bin seit einem Jahr wegen einer Depression krankgeschrieben. Leider habe ich von meiner Dienststelle nicht die Unterstützung bekommen, die ich mir erhofft hatte. Stattdessen wurde ich von Kolleg*innen ausgeschlossen und sogar gemobbt. Auch mein Sachgebietsleiter hat wenig Interesse gezeigt. Als ich das Thema im Beurteilungsgespräch angesprochen habe, schien der Behördenleiter es durch die Blume sogar okay zu finden, dass ich "wegen langer Fehlzeiten" ausgegrenzt wurde.
Kürzlich hatte ich ein Personalgespräch auf höherer Ebene (Ministerium), in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich die Stelle X antreten müsse und es keine anderen Optionen gäbe. Meine Fragen dazu blieben unbeantwortet, und ich habe weder ein Gesprächsprotokoll noch die Möglichkeit erhalten, über Alternativen oder eine Wiedereingliederung zu sprechen. Meine Ärztin hat mich daraufhin weiterhin krankgeschrieben, da die Situation für mich untragbar ist. Statt Lösungen anzubieten, schickt man mich jetzt erneut zum Amtsarzt.
Ich wollte den Termin verschieben, damit ich vorher mit meiner Ärztin sprechen und ein aktuellen Status einreichen kann. Doch mir wurde gesagt, das sei nicht nötig, da ein Bericht vom letzten Jahr vorliegt. Das fühlt sich alles so einseitig an, und ich habe den Eindruck, dass meine Dienststelle mich einfach in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit (DU) abschieben will.
Nun meine Fragen:
1. Kann ich mich irgendwie gegen diese Vorgehensweise wehren? Ich möchte eigentlich eine Wiedereingliederung beginnen und wieder arbeiten, aber meine Dienststelle blockiert jegliche Kommunikation.
2.Falls ich tatsächlich in die DU geschickt werde: Kann ich direkt danach eine neue Arbeit aufnehmen? Ich hätte bereits Kontakte, die mich einstellen würden, und die Bezahlung wäre entweder gleich oder sogar besser, wenn ich meine private Krankenversicherung ruhen lassen könnte.
3. Gibt es eine Möglichkeit, auf Wiedereintritt zu klagen, wenn ich nachweisen kann, dass ich arbeitsfähig bin und sofort wieder tätig wurde?
Ich werde das auch beim Amtsarzt ansprechen, aber es fühlt sich an, als ob sie das alles ignorieren werden.
Ich bin für jeden Tipp oder Erfahrungsbericht dankbar, denn ich möchte diese Situation nicht einfach so hinnehmen.
Mein Ziel ist es, wieder in den Arbeitsalltag zurückzufinden – am liebsten im öffentlichen Dienst, aber ich muss auch an meine finanzielle Absicherung denken.
Danke Euch schon mal!
Liebe Grüße
KiKi