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Vergleich Gehalt öD mit freier Marktwirtschaft

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MoinMoin:

--- Zitat von: TreueTomate am 03.02.2025 08:20 ---Hallo ihr Lieben,

kürzlich hatte ich ein Thema zur ZVKRente welches für mich sehr einleuchtend war. Da meine aktuelle Frage aber nicht mehr wirklich zum Thema passt, möchte ich dieses Thema nun einmal separat angehen.

Wie würdet ihr an das Thema Gehaltsvergleich öD (in diesem Fall TVÖD-VKA) mit freier Marktwirtschaft (kein Tarifvertrag) rangehen?

--- End quote ---
1.) wissen was man mindestens haben will
2.) Ermitteln wie die Gehaltsstruktur beim neuen AG bzw. Vorort aussieht
3.) Abschätzen wie hoch man reingeht ins Gespräch
a) also ab wann man sich lächerlich mit seinen Forderungen macht.
b) ob man sich billig in den Laden einkauft will um dann wenn man brilliert nach einem Jahr 10% oder 20% Gehaltssteigerung einfordert. (habe ich bei Freunden auch schon erlebt, die haben zum Teil ihr Gehalt in 5 Jahren verdoppelt, weil sie eben bewusst sehr niedrig, wg. ungünstiger Vita, eingestiegen sind)


--- Zitat ---Es geht mir mitunter auch um den Gedanken der Erfahrungsstufen.
Nehmen wir an ich befinde mich in EG11, Stufe 4. Nun bewerbe ich mich bei einem interessanten Arbeitgeber und muss das Gehalt verhandeln.
Müsste ich dann nicht fairerweise direkt von EG11, Stufe 6 ausgehen um sinnvoll verhandeln zu können? In der Privatwirtschaft gibt es solche Dinge wie Erfahrungsstufen doch nicht. Dort ist jede Gehaltserhöhung ja oftmals eine Verhandlungssache.

--- End quote ---
Also auch in der PW gibt es AGs die mittels Stufen einen Automatik einbauen. Sowohl bei den tarifliche Organsierten, also auch bei denen die eine interne Gehaltsstruktur haben ("Haustarif oft genannt, obwohl es kein Haustarif im Tarifsinne ist)

--- Zitat ---On top kommen ja noch das Thema Altersvorsorge und automatische Gehaltserhöhungen durch Tarifverhandlungen im öD. Das alles müsste man doch mit einkalkulieren?

--- End quote ---
Ich kenne diverse AGs, die haben individuell verhandelte Gehälter, machen aber trotzdem, freiwillig ohne Streik oder sonstigen Aktion seitens der AN, eine jährliche Gehaltsanpassung.
Plus stark schwankende Jahresboni (von 500€ bis zu 50000€) alles schon erlebt.

Die Schwierigkeit ist natürlich, dass man diese Vorgehensweisen des AGs zumeist nicht vorab erfährt, wenn man nicht jemanden der dort arbeitet kennt.

Schokokeks:

--- Zitat von: TreueTomate am 03.02.2025 09:12 ---Es geht mir hier um Erfahrungswerte.

...

--- End quote ---

Dann stelle Deine Frage doch im richtigen Unterforum.

Bitte, gern geschehen 👍

KlammeKassen:

--- Zitat von: TreueTomate am 03.02.2025 09:12 ---Es geht mir hier um Erfahrungswerte. Ihr müsst euch doch nicht beteiligen, wenn ihr nichts dazu zu sagen habt.

Danke

--- End quote ---

Interessant wäre auch wie du den Vergleich heranziehst. Werte von Stepstone für Branchengehälter oder von der Bundesagentur für Arbeit?
Also wirklich ernst gemeint, finde das manchmal nämlich auch schwer zu beurteilen, was einzelne Branchen für einen bestimmten Beruf bezahlen. Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht die bestmögliche Quelle gefunden

BBBB:

--- Zitat von: TreueTomate am 03.02.2025 09:12 ---Es geht mir hier um Erfahrungswerte. Ihr müsst euch doch nicht beteiligen, wenn ihr nichts dazu zu sagen habt.

Danke

--- End quote ---

Also ich habe 15 Jahre Erfahrungen in der privaten Wirtschaft und 10 Jahre im öffentlichem Dienst. Daher kann ich aus eigenen Erfahrungen sagen, dass meine Antwort zutrifft.

TreueTomate:

--- Zitat von: MoinMoin am 03.02.2025 09:45 ---
--- Zitat von: TreueTomate am 03.02.2025 08:20 ---Hallo ihr Lieben,

kürzlich hatte ich ein Thema zur ZVKRente welches für mich sehr einleuchtend war. Da meine aktuelle Frage aber nicht mehr wirklich zum Thema passt, möchte ich dieses Thema nun einmal separat angehen.

Wie würdet ihr an das Thema Gehaltsvergleich öD (in diesem Fall TVÖD-VKA) mit freier Marktwirtschaft (kein Tarifvertrag) rangehen?

--- End quote ---
1.) wissen was man mindestens haben will
2.) Ermitteln wie die Gehaltsstruktur beim neuen AG bzw. Vorort aussieht
3.) Abschätzen wie hoch man reingeht ins Gespräch
a) also ab wann man sich lächerlich mit seinen Forderungen macht.
b) ob man sich billig in den Laden einkauft will um dann wenn man brilliert nach einem Jahr 10% oder 20% Gehaltssteigerung einfordert. (habe ich bei Freunden auch schon erlebt, die haben zum Teil ihr Gehalt in 5 Jahren verdoppelt, weil sie eben bewusst sehr niedrig, wg. ungünstiger Vita, eingestiegen sind)


--- Zitat ---Es geht mir mitunter auch um den Gedanken der Erfahrungsstufen.
Nehmen wir an ich befinde mich in EG11, Stufe 4. Nun bewerbe ich mich bei einem interessanten Arbeitgeber und muss das Gehalt verhandeln.
Müsste ich dann nicht fairerweise direkt von EG11, Stufe 6 ausgehen um sinnvoll verhandeln zu können? In der Privatwirtschaft gibt es solche Dinge wie Erfahrungsstufen doch nicht. Dort ist jede Gehaltserhöhung ja oftmals eine Verhandlungssache.

--- End quote ---
Also auch in der PW gibt es AGs die mittels Stufen einen Automatik einbauen. Sowohl bei den tarifliche Organsierten, also auch bei denen die eine interne Gehaltsstruktur haben ("Haustarif oft genannt, obwohl es kein Haustarif im Tarifsinne ist)

--- Zitat ---On top kommen ja noch das Thema Altersvorsorge und automatische Gehaltserhöhungen durch Tarifverhandlungen im öD. Das alles müsste man doch mit einkalkulieren?

--- End quote ---
Ich kenne diverse AGs, die haben individuell verhandelte Gehälter, machen aber trotzdem, freiwillig ohne Streik oder sonstigen Aktion seitens der AN, eine jährliche Gehaltsanpassung.
Plus stark schwankende Jahresboni (von 500€ bis zu 50000€) alles schon erlebt.

Die Schwierigkeit ist natürlich, dass man diese Vorgehensweisen des AGs zumeist nicht vorab erfährt, wenn man nicht jemanden der dort arbeitet kennt.



--- End quote ---

Danke, das sind wirklich gute Tipps.



--- Zitat von: KlammeKassen am 03.02.2025 10:25 ---
--- Zitat von: TreueTomate am 03.02.2025 09:12 ---Es geht mir hier um Erfahrungswerte. Ihr müsst euch doch nicht beteiligen, wenn ihr nichts dazu zu sagen habt.

Danke

--- End quote ---

Interessant wäre auch wie du den Vergleich heranziehst. Werte von Stepstone für Branchengehälter oder von der Bundesagentur für Arbeit?
Also wirklich ernst gemeint, finde das manchmal nämlich auch schwer zu beurteilen, was einzelne Branchen für einen bestimmten Beruf bezahlen. Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht die bestmögliche Quelle gefunden

--- End quote ---

Bisher habe ich gar keinen Vergleich gezogen. Es wurde einfach Interesse von diesem Unternehmen an mir gezeigt und nun bin ich am Zug eine Zahl in den Raum zu werfen. Ich will mich dabei nicht lächerlich machen und eine gute Entscheidung treffen, insbesondere auch auf lange Zeit gesehen. Bleibe ich im öffentlichen Dienst, so steigt mein Gehalt durch Stufenaufstiege automatisch um einen aus meiner Sicht hohen Betrag in den nächsten Jahren.

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