Autor Thema: Nach den Wahlen: Welche Partei soll welches Ministerium erhalten?  (Read 3437 times)

Zündehautentbindung

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Hallo allerseits,

die Wahlen sind nun vorbei, und es läuft auf eine Koalition aus CDU/CSU und SPD hinaus. Es sind 16 Ministerposten zu vergeben, und es wird spannend, wer welches Amt erhält. Entsprechend der Wahlergebnisse gehe ich von einer Verteilung von 10 Ministerposten für die CDU sowie 6 Ministerposten für die SPD aus. Friedrich Merz wird Bundeskanzler, und ist daher außen vor.

Vorneweg: Ich mag die SPD nicht besonders, bin selbst eher CDU/FDP/AFD-Sympathisant. Insofern würde ich die SPD lieber in den (meiner Meinung nach) unkritischen Ministerien sehen, aber leider werden wohl 2-3 systemkritische Ämter in SPD-Hände fallen. Unter Berücksichtigung, dass eben leider auch wichtige Ämter an die SPD gehen müssen, wäre meine Präferenz wie folgt:

Bundeskanzler: CDU (Friedrich Merz)

Innen: CDU/CSU (Söder, falls verfügbar; Grenzen müssen geschlossen werden, das muss in CDU-/CSU-Hand)
Außen: SPD (Lars Klingbeil, Vizekanzler; kann nicht schlechter sein als die Trampolinspringerin)
Wirtschaft: CDU (nach dem Totalausfall Habeck gehört das Amt in kompetente Hände)
Finanzen: CDU (Bürgergeld und Rente müssen dringend reformiert werden)
Gesundheit: SPD (aber jemand anderes als Lauterbach bitte)
Justiz: CDU (Entfernt von Mod)
Soziales und Arbeit: CDU (es muss wieder Anreiz zum Arbeiten geschaffen werden, keine soziale Hängematte mehr)
Verteidigung: SPD (Pistorius ist/war okay, ich bevorzuge einen ehemaligen General in der Position)
Landwirtschaft: SPD (aber bitte jemand mit Fachexpertise)
Familie: CDU (Kindergeldzahlungen ins Ausland genauer unter die Lupe nehmen)
Digitales und Verkehr: SPD (aber bitte jemand mit Fachexpertise)
Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, nukleare Sicherheit: CDU (keine links-grünen Phantasien mehr)
Bildung, Forschung: CDU (links regierte Bundesländer wurden/werden immer mehr abgehängt, das muss stoppen)
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: SPD (aber bitte jemand mit Fachexpertise)
Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: CDU (lief unter der SPD bisher nicht so rund)
Bundeskanzleramt: CDU

Vielleicht möchten ja weitere Forenteilnehmer Ihre Präferenzen verkünden, und mal schauen, wie es am Ende tatsächlich kommt. Quasi wie ein Foren-Tippspiel :)

Mod-Edit:
Überflüssigen und unsachlichen Seitenhieb entfernt.

« Last Edit: 26.02.2025 12:42 von E15TVL »

PiratJack1991

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Moin,
hast du Insider-Wissen, dass die CDU die Regierung mit der SPD bilden wird? Solange nicht feststeht, welche Parteien die Regierung bilden, halte ich persönlich die Glaskugel außen vor.
Liebe Grüße
PiratJack1991

FGL

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Außen: SPD (Lars Klingbeil, Vizekanzler; kann nicht schlechter sein als die Trampolinspringerin)
Das dachte ich auch, als Heiko Maas abgelöst wurde. Unvergessen, wie er und seine Entourage sich bei den Vereinten Nationen einen gefeixt haben, als Donald Trump ausführte, wie sich Deutschland mit seiner Energiepolitik von Russland abhängig gemacht hat. Tja, Trump hatte absolut Recht, wie der weitere Geschichtsverlauf gezeigt hat. Und auch wenn Heiko Maas die Messlatte schon ziemlich niedrig gehängt hat, AB hat es geschafft, noch schlechter zu sein. Die "feministische Außenpolitik" ist krachend gescheitert.

Verteidigung: SPD (Pistorius ist/war okay, ich bevorzuge einen ehemaligen General in der Position)
Warum?

Bildung, Forschung: CDU (links regierte Bundesländer wurden/werden immer mehr abgehängt, das muss stoppen)
Das wird nicht stoppen. Daran kann der Bund nichts ändern. Dazu müssten die besagten Länder schon selbst ihre Bildungspolitik ändern.

Zündehautentbindung

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Moin,
hast du Insider-Wissen, dass die CDU die Regierung mit der SPD bilden wird? Solange nicht feststeht, welche Parteien die Regierung bilden, halte ich persönlich die Glaskugel außen vor.

Es ist keinesfalls meine favorisierte Koalition, aber da die Brandmauer wohl zumindest auf Bundesebene noch eine Weile Bestand haben wird, und es glücklicherweise keine Notwendigkeit gibt, die Grünen mit in die Regierung zu holen, läuft es doch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Schwarz-Rot hinaus. Hast Du eine andere Vermutung, wie es kommen könnte?

Schmitti

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Es sind 16 Ministerposten zu vergeben
...
Quasi wie ein Foren-Tippspiel
Ich tippe auf: Ministerienanzahl und -zuschnitt werden sich wieder ändern.

Rowhin

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Solange Verkehr nicht wieder an die CSU geht (und ich sage das aus Bayern), habe ich Hoffnung, dass da evtl. sinnvolle Dinge passieren könnten.

Ansonsten habe ich bei den wahrscheinlich beteiligten Regierungsparteien keine großen Erwartungen an irgendwelche großen Sprünge. Auch wenn dieses mal keine FDP blockiert.

Ich lasse mich aber natürlich gerne positiv überraschen ;)
« Last Edit: 26.02.2025 13:56 von Rowhin »

Gewerbler

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Solange Verkehr nicht wieder an die CSU geht (und ich sage das aus Bayern), habe ich Hoffnung, dass da evtl. sinnvolle Dinge passieren könnten.

Ansonsten habe ich bei den wahrscheinlich beteiligten Regierungsparteien keine großen Erwartungen an irgendwelche großen Sprünge. Auch wenn dieses mal keine FDP blockiert.

Matze1986

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Witzig wäre ja, wenn man Klingbeil mit seiner Antifa-Vergangenheit als Innenminister setzt...NICHT!

Gewerbler

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Solange Verkehr nicht wieder an die CSU geht (und ich sage das aus Bayern), habe ich Hoffnung, dass da evtl. sinnvolle Dinge passieren könnten.

Irgendwie hat es mir da meinen Kommentar abgeschnitten:

Vielleicht bleibt das Ministerium ja auch in parteiloser Hand und Herr Wissing darf weitermachen. Zumindest hat er gefühlt keine größeren Katastrophen ausgelöst nach den CSU-Jahren...  ;D

Thomber

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Zitat
Grenzen müssen geschlossen werden, das muss in CDU-/CSU-Hand

An dieser Stelle habe ich mein Essen ungekaut verschluckt, nach Luft gerungen und mich hinterher einem Lachkrampf ergeben.....   


Ministerposten:
Solange man selbst kein Kandidat ist, hat dieses Gedankenspiel, welchen Sinn?

Finanzer

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Zitat
Grenzen müssen geschlossen werden, das muss in CDU-/CSU-Hand

An dieser Stelle habe ich mein Essen ungekaut verschluckt, nach Luft gerungen und mich hinterher einem Lachkrampf ergeben.....   


Ministerposten:
Solange man selbst kein Kandidat ist, hat dieses Gedankenspiel, welchen Sinn?

So erging es mir bei dem gesamten Eröffnungs-Post.

Rentenonkel

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Der Parteivorsitzende der CSU Markus Söder hat bereits angekündigt, dass Alexander Dobrindt ein bedeutendes Ministerium übernehmen soll. In Betracht kämen das Innen-, Finanz- oder Verteidigungsministerium, wobei diese Posten möglicherweise auch von einem Koalitionspartner beansprucht werden könnten. Außerdem greift die CSU auch nach dem Landwirtschaftsministerium, dies soll nach dem Willen Söders der bisherige bayerische Bauernverbandspräsident Günther Felßner übernehmen.

Getrennt werden soll auch das Ressort Klima und Wirtschaft, das bisher in der Hand von Robert Habeck (Grüne) lag. Diese Konstruktion sei von Anfang an eine „Fehlkonstruktion“ gewesen, ließ Merz kürzlich wissen. Die Klimapolitik soll zukünftig eher einem Infrastrukturministerium oder dem Umweltministerium zugeschlagen werden, so dass möglicherweise 17 Ministerposten zu verteilen wären.

Folgende Kandidaten kursieren aktuell, sofern man der dpa Glauben schenken kann:

Torsten Frei (CDU): Kanzleramtschef, Wirtschaft oder Innen
Carsten Linnemann (CDU): Arbeit, Wirtschaft
Jens Spahn (CDU): Gesundheit, Finanzen oder Fraktionschef
Julia Klöckner (CDU): Bildung, Bundestagspräsidentin
Karin Prien (CDU): Bildung
Alexander Dobrindt (CSU): Verkehr, Finanzen, Verteidigung
Günther Felßner (CSU): Landwirtschaft
Klaus Holetschek (CSU): Gesundheit
Andrea Lindholz (CSU): Inneres
Ines Claus (CDU): Familie, Justiz
Silvia Breher (CDU): Landwirtschaft
Andreas Jung (CDU): Klima, Umwelt
Johann Wadephul (CDU): Verteidigung
Felor Badenberg (CDU): Justiz, Inneres
Joe Chialo (CDU): Kulturstaatsminister
Katrin Suder: Digitales
Boris Pistorius (SPD): Verteidigung, Inneres
Lars Klingbeil (SPD): Vizekanzler und Auswärtiges Amt
Nancy Faeser (SPD): Inneres
Hubertus Heil (SPD): Arbeit, Soziales
Karl Lauterbach (SPD): Gesundheit
Katja Mast (SPD): Soziales
Dirk Wiese (SPD): Inneres
Verena Hubbertz (SPD): Wirtschaft
Svenja Schulze (SPD): Entwicklung oder Umwelt

Interessant wäre auch, ob die SPD auf eine paritätische Besetzung der Ämter mit Männern und Frauen besteht. Bei 17 Ministerien plus Bundeskanzler (also 18 zu besetzende Posten) müssten insgesamt 9 Ministerien mit einer Frau besetzt werden.

Bei der letzten Groko hatte die SPD die sechs Ressorts Finanzen, auswärtiges Amt, Justiz, Umwelt, Familie sowie Arbeit und Soziales. Es ist aber nicht klar, ob das so bleibt. Denkbar ist ja auch, dass bspw. Pistorius mit dem Ressort Verteidigung im Amt bleibt.

PushPull

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Mit Blick auf den Mod-Hinweis des Eingangsposts: Wieso besitzt dieses Thema nun Relevanz für den öD, andere politische Themen jedoch nicht? Hier hat sich der Ersteller ja nicht mal die Mühe gehabt, diese Relevanz über Ministerien -> deren Leitung -> öD künstlich herzustellen.

Lämpel

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Zumeist ist es so, dass ein Koalitionspartner nicht zwei "ähnliche" oder "verwandte" große Ministerien erhält. Von den Paarungen Außen/Verteidigung, Wirtschaft/Arbeit, Inneres/Justiz dürften Union und SPD also vermutlich nur jeweils eine Hälfte bekommen.

Ins Blaue hinein:

Außen: Röttgen
Verteidigung: Pistorius
Wirtschaft: Linnemann
Arbeit: Heil
Inneres: Dobrindt
Justiz: Miersch

Finanzen wird ein Zankapfel sein, vielleicht Spahn?
Klingbeil könnte Fraktionsvorsitzender bleiben (außer wenn Pistorius was anderes wird, dann geht Verteidigung an ihn), und statt Miersch womöglich eine Frau (irgendeine Juristin die nach Regionalproporz passt).

tb2022

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Ich denke nicht, dass es ein Kabinett Merkel V, äh Merz ! geben wird.
Das könnte das erste Mal sein, dass es Neuwahlen gibt, ohne dass ein neuer Kanzler gewählt wurde.
Merz macht sich durch seine arrogante, überhebliche Art, Feinde in der SED, sondern auch in eigenen Reihen und da könnten schnell ein paar Stimmen für die Kanzlerwahl fehlen.
Ich halte ihn für den unfähigsten Kanzlerkandidaten von allen inzwischen, zumindest aus den Reihen der Union.