Autor Thema: Immer wieder der Kampf ums liebe Geld...es geht doch viel einfacher!  (Read 3162 times)

VielUnterwegs

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Es gibt ja fast jährlich immer wieder diesen Kampf um die Lohnerhöhungen. Es gibt immer wieder teure Streiks. Es leiden oftmals die schwächsten darunter, wenn Kitas zu sind, die Busse nicht fahren. Warum wird nicht einmal so verhandelt, daß die nächsten Jahre einfach mal Ruhe ist?!?!

Warum einigen sich die Gewerkschaften nicht einmal auf eine Automatik in der Lohnsteigerung anhand der Real-Inflation? Dann hätte man jedes Jahr automatisch den Ausgleich und die Politik die Aufgabe, die Inflation unten zu halten. Aber nein, jedesmal aufs neue diese sinnlosen Streiks und Shows auf großer Bühne...was für ein teurer Quatsch!

BAT

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Hast deinen Bus nicht bekommen?

Davon ab, sollte man einen Blick auf die Streiktage in anderen Ländern werfen.

monkey

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Es gibt ja fast jährlich immer wieder diesen Kampf um die Lohnerhöhungen. Es gibt immer wieder teure Streiks. Es leiden oftmals die schwächsten darunter, wenn Kitas zu sind, die Busse nicht fahren. Warum wird nicht einmal so verhandelt, daß die nächsten Jahre einfach mal Ruhe ist?!?!

Warum einigen sich die Gewerkschaften nicht einmal auf eine Automatik in der Lohnsteigerung anhand der Real-Inflation? Dann hätte man jedes Jahr automatisch den Ausgleich und die Politik die Aufgabe, die Inflation unten zu halten. Aber nein, jedesmal aufs neue diese sinnlosen Streiks und Shows auf großer Bühne...was für ein teurer Quatsch!

Eine Kopplung an die Inflation zementiert aber auch Verhältnisse, die aktuell nicht sonderlich gut austariert sind.

In den oberen Gruppen beschweren sie sich, dass die Abstände zu gering sind für die Verantwortungssprünge, unten geht es um den Abstand zum Mindestlohn. Auch wären die notwendigen Lohnsteigerungen z.B. in der Pflege der letzten Jahre mit einer Inflationskopplung so nicht möglich gewesen.

Ganz davon ab, streikt man ja auch nicht nur um Lohn, sondern um Arbeitsbedingungen, Urlaub und Arbeitszeitverkürzungen.

Johann

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Wenn die Lohnerhöhungen an die Inflation gekoppelt wäre, könnte man ja keine Sockelbeträge einfordern. Dann würden die da oben ja viel mehr bekommen!

MoinMoin

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Warum einigen sich die Gewerkschaften nicht einmal auf eine Automatik in der Lohnsteigerung anhand der Real-Inflation?
Nun hätte man sich von vornerein darauf geeinigt, dann wäre jetzt wahrscheinlich dein Lohn niedriger als er aktuell ist, denn seit Anbeginn des BAT / TV-x habe wir mE eine Reallohnsteigerung erhalten.

Faunus

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Warum einigen sich die Gewerkschaften nicht einmal auf eine Automatik in der Lohnsteigerung anhand der Real-Inflation?


Haben wird doch 8)
Der Stufenaufstieg innerhalb einer Entgeltgruppe dürfte über 15 Jahre eine Inflation im "Normal"-Bereich (was immer man darunter verstehen mag) ausgleichen. Wenn dann noch um die Stufen  7, 8 und 9  erweitert wird, reicht es für eine Lebensarbeitszeit im ÖD

ROFL

Aleksandra

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Warum einigen sich die Gewerkschaften nicht einmal auf eine Automatik in der Lohnsteigerung anhand der Real-Inflation?
Nun hätte man sich von vornerein darauf geeinigt, dann wäre jetzt wahrscheinlich dein Lohn niedriger als er aktuell ist, denn seit Anbeginn des BAT / TV-x habe wir mE eine Reallohnsteigerung erhalten.
Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Automatik, welche immer die Inflation berücksichtigt. Und dann darauf aufbauend regelmäßige Tarifverhandlungen, in der es dann um Reallohnerhöhung, bessere Arbeitsbedingungen, etc geht.

Dann ist da auch weniger Druck aufm Kessel. Und die real erzielten Lohnerhöhungen hören sich dann auch nicht mehr so hoch an und lassen sich öffentlich besser verkaufen.
Und klar kann es dann auch mal Reallohn-Nullrunden geben. Oder Erhöhungen im 0,5% Bereich. Aber das ist dann ja auch fein.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

brian

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Wenn die Lohnerhöhungen an die Inflation gekoppelt wäre, könnte man ja keine Sockelbeträge einfordern. Dann würden die da oben ja viel mehr bekommen!

SKANDAL

Umlauf

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Wenn die Lohnerhöhungen an die Inflation gekoppelt wäre, könnte man ja keine Sockelbeträge einfordern. Dann würden die da oben ja viel mehr bekommen!

SKANDAL

Wer den Sarkasmus findet, darf ihn auch behalten…

brian

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Du hast ihn anscheinend nicht gefunden.

FearOfTheDuck

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Warum einigen sich die Gewerkschaften nicht einmal auf eine Automatik in der Lohnsteigerung anhand der Real-Inflation?
Nun hätte man sich von vornerein darauf geeinigt, dann wäre jetzt wahrscheinlich dein Lohn niedriger als er aktuell ist, denn seit Anbeginn des BAT / TV-x habe wir mE eine Reallohnsteigerung erhalten.
Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Automatik, welche immer die Inflation berücksichtigt. Und dann darauf aufbauend regelmäßige Tarifverhandlungen, in der es dann um Reallohnerhöhung, bessere Arbeitsbedingungen, etc geht.

Dann ist da auch weniger Druck aufm Kessel. Und die real erzielten Lohnerhöhungen hören sich dann auch nicht mehr so hoch an und lassen sich öffentlich besser verkaufen.
Und klar kann es dann auch mal Reallohn-Nullrunden geben. Oder Erhöhungen im 0,5% Bereich. Aber das ist dann ja auch fein.

Schöne Idee. Als AG-Seite würde ich mich dann aber fragen, warum ich darüber hinaus verhandeln sollte. Es bräuchte dann wieder Mechanismen, die VKA und Co. an den Tisch bringen.

MoinMoin

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Warum einigen sich die Gewerkschaften nicht einmal auf eine Automatik in der Lohnsteigerung anhand der Real-Inflation?
Nun hätte man sich von vornerein darauf geeinigt, dann wäre jetzt wahrscheinlich dein Lohn niedriger als er aktuell ist, denn seit Anbeginn des BAT / TV-x habe wir mE eine Reallohnsteigerung erhalten.
Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Automatik, welche immer die Inflation berücksichtigt. Und dann darauf aufbauend regelmäßige Tarifverhandlungen, in der es dann um Reallohnerhöhung, bessere Arbeitsbedingungen, etc geht.

Dann ist da auch weniger Druck aufm Kessel. Und die real erzielten Lohnerhöhungen hören sich dann auch nicht mehr so hoch an und lassen sich öffentlich besser verkaufen.
Und klar kann es dann auch mal Reallohn-Nullrunden geben. Oder Erhöhungen im 0,5% Bereich. Aber das ist dann ja auch fein.
Klar, wenn man bei den Verhandlungen auch über Lohnkürzungen verhandelt.
Wegen geringere Produktivität, weniger finanziellen Spielraum…
Aber dann sind wir am Ende genau da wo wir jetzt sind, sind.