In meiner Bundesbehörde wäre das Alter auch kein Problem.
55 Jahre sind noch mindestens 12 Jahre und in dem Arbeitsgebiet spielt das keine Rolle.
Hier in HH wären viele Behörden froh (fachkundige) Mitarbeiter zu finden. 55 ist dabei derzeit kein Alter, was irgendwie ein Problem darstellen würde. Natürlich kann das aber von Vorgesetztem zu Vorgesetztem variieren - aber meist sind die froh Leute zu finden.
Edit: Es ist eher kein Automatismus, das man aufgrund Alters in eine 4 oder 5 eingestuft wird - eigentlich ist 3 das Maximum und wenn keine förderlichen Kenntnisse vorliegen kann man auch "als alter Sack" in der 1 anfangen dürfen :-)
Ich wurde bei keinem Gespräch im ÖD gefragt welche Eingruppierung ich wünsche, es hieß nur wir zahlen TV-L 9a.
Mir persönlich hätte auch Stufe 3 ausgereicht, da Dienstleiter in Großunternehmen eher schlecht bezahlen.
Bei Dienstleister gibt es oft kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld und auch selten VWL.
Von einer Lohnerhöhung wie im ÖD kann ich nur träumen.
In letzter den letzten Jahren waren es unter 1% trotz sehr viel Lob vom Kunden und Auftragebern.
Wenn man Vollprofi in einem Bereich ist, erhält dann erheblich mehr Gehalt.
Aber dann wäre das keine Stelle als System- und Anwenderbetreuer.
Selbst das Tätigkeitsfeld wird beim Dienstleister stark eingegrenzt damit man nicht zuviel lernt, bzw. sich nicht unentbehrlich macht.
Für Dienstleister ist es wichtig, dass Mitarbeiter Zertifikate haben, damit die Firma besser z.B. als Goldpartner auftreten kann. Oftmals haben die Mitarbeiter nicht mal in dem Bereich gearbeitet in dem sie das Zertifikat gemacht haben.
Das traurigste ist jedoch, wenn das Projekt zu Ende geht gibt es nicht selten eine betriebsbedingte Kündigung, oder man wird irgendwo für irgendein Projekt hingeschickt, auch wenn es nicht in der Nähe des Wohnortes ist.