Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion Versorgungsbetriebe TV-V  (Read 36138 times)

BVerfGBeliever

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Die grundsätzlich höheren prozentualen Steigerungen im Vergleich zum TVöD sind vermutlich allein der Erhöhung der Jahressonderzahlung im TVöD geschuldet. Müsste man noch analysieren ...

Die genannte JSZ-Erhöhung lässt sich in Prozenten ausdrücken:

1.) TVöD Bund
- EG 1-8: 12,95/12,9 -> plus 0,388%
- EG 9-12: 12,9/12,8 -> plus 0,781%
- EG 13-15: 12,75/12,6 -> plus 1,190%

2.) TVöD VKA
- EG 1-8: 12,85/12,8451 -> plus 0,038%
- EG 9-12: 12,85/12,7028 -> plus 1,159%
- EG 13-15: 12,85/12,5178 -> plus 2,654%

So lässt sich das ja nicht rechnen, da die Erhöhung erst nächstes Jahr kommt.

Doch, natürlich lässt sich das so rechnen.

Beispiel: Ein E13 im TVöD VKA bekommt dieses Jahr plus 3%, im nächsten Jahr plus 2,8% und zusätzlich plus 2,654% durch die JSZ-Erhöhung.

Insgesamt hat er also am Ende ein Plus von 8,69% (1,03 * 1,028 * 1,02654) gegenüber heute.

funcruiser82

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So siehts im TVV als Steigerung von der jetzigen Tabelle zur Tabelle ab Juni 2026 aus. Durchschnitt über alle Gruppen/Stufen ist 7,19% Steigerung. Rot markiert alles über dem Durchschnitt.

schnitzelesser

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Die grundsätzlich höheren prozentualen Steigerungen im Vergleich zum TVöD sind vermutlich allein der Erhöhung der Jahressonderzahlung im TVöD geschuldet. Müsste man noch analysieren ...

Die genannte JSZ-Erhöhung lässt sich in Prozenten ausdrücken:

1.) TVöD Bund
- EG 1-8: 12,95/12,9 -> plus 0,388%
- EG 9-12: 12,9/12,8 -> plus 0,781%
- EG 13-15: 12,75/12,6 -> plus 1,190%

2.) TVöD VKA
- EG 1-8: 12,85/12,8451 -> plus 0,038%
- EG 9-12: 12,85/12,7028 -> plus 1,159%
- EG 13-15: 12,85/12,5178 -> plus 2,654%

So lässt sich das ja nicht rechnen, da die Erhöhung erst nächstes Jahr kommt.

Doch, natürlich lässt sich das so rechnen.

Beispiel: Ein E13 im TVöD VKA bekommt dieses Jahr plus 3%, im nächsten Jahr plus 2,8% und zusätzlich plus 2,654% durch die JSZ-Erhöhung.

Insgesamt hat er also am Ende ein Plus von 8,69% (1,03 * 1,028 * 1,02654) gegenüber heute.

Es geht aber nicht um das Plus in den Tabellen, sondern um das Volumen während der Vertragslaufzeit von 27 Monaten, um beurteilen zu können, ob die TV-V-Arbeitgeber anders bei wegkommen als die TVöD-Arbeitgeber.

BVerfGBeliever

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Die grundsätzlich höheren prozentualen Steigerungen im Vergleich zum TVöD sind vermutlich allein der Erhöhung der Jahressonderzahlung im TVöD geschuldet. Müsste man noch analysieren ...

Die genannte JSZ-Erhöhung lässt sich in Prozenten ausdrücken:

1.) TVöD Bund
- EG 1-8: 12,95/12,9 -> plus 0,388%
- EG 9-12: 12,9/12,8 -> plus 0,781%
- EG 13-15: 12,75/12,6 -> plus 1,190%

2.) TVöD VKA
- EG 1-8: 12,85/12,8451 -> plus 0,038%
- EG 9-12: 12,85/12,7028 -> plus 1,159%
- EG 13-15: 12,85/12,5178 -> plus 2,654%

So lässt sich das ja nicht rechnen, da die Erhöhung erst nächstes Jahr kommt.

Doch, natürlich lässt sich das so rechnen.

Beispiel: Ein E13 im TVöD VKA bekommt dieses Jahr plus 3%, im nächsten Jahr plus 2,8% und zusätzlich plus 2,654% durch die JSZ-Erhöhung.

Insgesamt hat er also am Ende ein Plus von 8,69% (1,03 * 1,028 * 1,02654) gegenüber heute.

Es geht aber nicht um das Plus in den Tabellen, sondern um das Volumen während der Vertragslaufzeit von 27 Monaten, um beurteilen zu können, ob die TV-V-Arbeitgeber anders bei wegkommen als die TVöD-Arbeitgeber.

Bist du Arbeitgeber?

Aus Arbeitnehmersicht kommt es (fast) nur auf die Erhöhungen der Tabellenentgelte an.
Alles andere, z.B. die Frage, ob es eine Erhöhung im April oder im Juni gibt, ist langfristig (nahezu) irrelevant..

KlammeKassen

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Das ist richtig. Von der ES 7 ist nichts übrig geblieben. Die grundsätzlich höheren prozentualen Steigerungen im Vergleich zum TVöD sind vermutlich allein der Erhöhung der Jahressonderzahlung im TVöD geschuldet. Müsste man noch analysieren ... Ansonsten lässt sich festhalten, dass die Spitzengruppen entgegen des Verdi-Solidaritätsgedankens prozentual am meisten profitieren. Womöglich hat man gemerkt, dass die Stauchungen in den letzten Jahren kontraproduktiv waren und die Führungskräfte immer häufiger in AT-Verträge gewechselt sind.

Die Arbeitgeber wissen das im TVöD auch  ;D.... kriegen das nur gegen verdi einfach nicht durch, dass für die höheren EG etwas gemacht wurde.
Es ist schon echt historisch, dass jetzt die JSZ für alle raufgeht und das den oberen EG mehr bringt, da diese damals krasser abgesenkt wurde

MoinMoin

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und grandios ist, das die vka jsz für alle gleich einführt.
Es besteht noch Hoffnung

cyrix42

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Gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass die EG 3 so seltsam angepasst wurde? (In Stufen 1 und 2 holt die EG drunter nicht nur relativ, sondern sogar absolut auf -- in den Stufen 5 und 6 macht man das gleiche Spiel mit der EG drüber...)

Emmi87

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Was heißt das konkret für mich. Bin in der 9 Stufe 6 rücke ich jetzt auf die Stufe 5 zurück und hab Aussicht auf Stufe 6? Oder bin ich dann wieder in der Stufe 6

Darf ich fragen wie groß ihr seid und was du machst ?


800  Mitarbeiter bin Werkstattleiter

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schnitzelesser

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Die grundsätzlich höheren prozentualen Steigerungen im Vergleich zum TVöD sind vermutlich allein der Erhöhung der Jahressonderzahlung im TVöD geschuldet. Müsste man noch analysieren ...

Die genannte JSZ-Erhöhung lässt sich in Prozenten ausdrücken:

1.) TVöD Bund
- EG 1-8: 12,95/12,9 -> plus 0,388%
- EG 9-12: 12,9/12,8 -> plus 0,781%
- EG 13-15: 12,75/12,6 -> plus 1,190%

2.) TVöD VKA
- EG 1-8: 12,85/12,8451 -> plus 0,038%
- EG 9-12: 12,85/12,7028 -> plus 1,159%
- EG 13-15: 12,85/12,5178 -> plus 2,654%

So lässt sich das ja nicht rechnen, da die Erhöhung erst nächstes Jahr kommt.

Doch, natürlich lässt sich das so rechnen.

Beispiel: Ein E13 im TVöD VKA bekommt dieses Jahr plus 3%, im nächsten Jahr plus 2,8% und zusätzlich plus 2,654% durch die JSZ-Erhöhung.

Insgesamt hat er also am Ende ein Plus von 8,69% (1,03 * 1,028 * 1,02654) gegenüber heute.

Es geht aber nicht um das Plus in den Tabellen, sondern um das Volumen während der Vertragslaufzeit von 27 Monaten, um beurteilen zu können, ob die TV-V-Arbeitgeber anders bei wegkommen als die TVöD-Arbeitgeber.

Bist du Arbeitgeber?

Aus Arbeitnehmersicht kommt es (fast) nur auf die Erhöhungen der Tabellenentgelte an.
Alles andere, z.B. die Frage, ob es eine Erhöhung im April oder im Juni gibt, ist langfristig (nahezu) irrelevant..

Auch als Arbeitnehmer kommt es auf das Volumen an, denn das ist das, was am Ende im Portemonnaie landet. Über das Volumen der künftigen Tarifrunden wird erst dann verhandelt.

Benson19

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Was heißt das konkret für mich. Bin in der 9 Stufe 6 rücke ich jetzt auf die Stufe 5 zurück und hab Aussicht auf Stufe 6? Oder bin ich dann wieder in der Stufe 6

Darf ich fragen wie groß ihr seid und was du machst ?
800  Mitarbeiter bin Werkstattleiter


Darf ich ehrlich sein, dass ist für die Größe echt krass. Bei uns 100 MA verdient ein Vertriebler schon die EG 10
Teamleitung SVK-Vertrieb- TVV

BVerfGBeliever

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Auch als Arbeitnehmer kommt es auf das Volumen an, denn das ist das, was am Ende im Portemonnaie landet. Über das Volumen der künftigen Tarifrunden wird erst dann verhandelt.

Dein "Volumen" betrifft lediglich den aktuellen Zeitraum und ist somit langfristig betrachtet eher nebensächlich.

Die von mir genannte Erhöhung (plus 8,69% für VKA E13) wirkt hingegen auf die KOMPLETTE Zukunft!

paso

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Jetzt findet die Stauchung der Tabelle nicht mehr nur vertikal, sondern auch horizontal statt?

Ja, aber das war ja genauso gewollt. Es gibt ja eigentlich keinen plausiblen Grund dafür, dass man den Mitarbeitern 15 Jahre das volle Entgelt vorenthält. M. E. müssten zwei Entgeltstufen reichen: ES 1 für "Trainees" für die ersten max. 36 Monate und danch die Endstufe ES 2. Nach drei Jahren hat man alles gelernt und verinnerlicht. Alles, was dann noch kommt (gesetzliche, regulatorische Gründe, technischer Fortschritt ...), müssen die dienstälteren Mitarbeiter auch lernen. Wer mehr verdienen will, muss halt in eine andere Entgeltgruppe wechseln und nicht auf die Kalkzuschläge ohne grundsätzliche Aufgabenveränderung warten.

Hier die Änderung des Verhältnisses von ES 6 zu ES 1:



Das sehe ich anders. Ich kann schon sehr lange selbstständig arbeiten und kann so gut wie alles, aber mein Know-How und Netzwerk ist immer noch nicht auf dem Niveau, wie einer der 20-30 Jahren dabei ist. Ich hole immer noch Zweitmeinung bei den älteren Kollegen.

NordNordOst

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Ist denn jetzt eigentlich schon geklärt ob es die Möglichkeit auf Aufstockung auf 42 Stunden auch für den TV-V gibt, und ob die Zuschlagsregelung mit 25% bzw. 10% auch analog so übernommen wird?

cyrix42

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Laut Einigungspapier, ja, alles vollkommen analog:

Zitat
Die doppelt freiwillige befristete Erhöhung der regelmäßigen durchschnittlichen Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Stunden wird ab 2026 sinngemäß auf den TV-V übertragen.