Der Bachelor ist mit einem früheren Diplomingenieur nicht mal ansatzweise gleichzusetzten. Im Niveau liegt dieser m.M. nach theoretisch inzw. ähnlich dem Meister und praktisch muss er erst mal Erfahrung sammeln - nach seinem Abschluss! Die Zeichen stehen also aktuell gut, den BoP in den ÖD-Tarif vielleicht in den nächsten 20-30 Jahren auf das B.Eng zu bekommen - wenn man sich dafür einsetzt.
Ich würde dagegen behaupten:
Zu Zeiten des (FH-)Diploms gab es deutlich weniger Wissen/Informationen/Technik, die gelernt und evtl. bedient werden mussten. Vergleiche doch mal Informatik-Studiengänge heute und früher, inhaltlich. Da liegen Welten dazwischen - plus den Zeitdruck, den du früher nicht hattest. Das Praxissemester und die etwas längere Diplomarbeit machen das nicht wett. Daher wurde das auch auf das gleiche Niveau gehoben und nicht auf den Master.
Unabhängig davon nützt der Master in vielen technischen Bereichen auch nicht mehr viel - was bringen dir die paar Vorlesungen und die ausführlichere Masterarbeit denn später? Hier sollte der Tvöd und auch im Laufbahnrecht einiges verändert werden. Meine Meinung.
On Topic:
Ich würde als Handwerker(meister) NIEMALS in den ÖD gehen. Die Verdienstmöglichkeiten sind lächerlich, die Arbeit oft grottig (eintönig). Ich würde mir überlegen in einem Konzern nach Tarif zu arbeiten (Gehälter bis über 100k möglich), sich selbstständig zu machen (noch mehr, hier fehlt aber oft Wissen, das man sich noch aneignen sollte). Aber wirklich, niemals für eine E6-10 in den öD zu gehen. Gut, kommt natürlich auch auf die Branche an.