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Beamte Rentenkasse
Zock:
Guten Abend zusammen,
mich schockieren die (unwissenden) Aussagen von Frau Bas.
Sie kündigt an, dass kurzfristig auch Beamte in die Rentenkasse einzahlen und daraus versorgt werden müssen. Dazu werden Stammtischparolen posaunt und Vergleiche von Pensionen und Durchschnittsrenten angestrengt. Mal wieder ohne zu berücksichtigen, dass hier Äpfel und Birnen verglichen werden.
Das wird wohlmöglich die nächste Großbaustelle, wenn bei den aktiven Beamten Pensionen fallen und von unserem jetzigen sowieso unteralimentierten Brutto auch noch 18.6 % Rentenbeiträge fällig werden.
P.S.
Mich würde es nicht wundern, wenn dies die einzusetzende Kommission jetzt relativ zügig durchdrückt und man dann auf Klageverfahren wartet.
Alexander79:
--- Zitat von: Zock am 09.05.2025 23:54 ---Das wird wohlmöglich die nächste Großbaustelle, wenn bei den aktiven Beamten Pensionen fallen und von unserem jetzigen sowieso unteralimentierten Brutto auch noch 18.6 % Rentenbeiträge fällig werden.
--- End quote ---
Selbst wenn es so kommen sollte, von unserem unteralimentierten Brutto werden nicht 18,6% abezogen, sondern wenn dann aktuell "nur" 9,3%.
Knecht:
SPD halt. Aktionismus und Ideologie ohne Sinn und Verstand vor allem anderen. Hoffe da kommt mal mehr als ein kleiner Gegenwind, sonst kann man aus der Urkunde bald wirklich nen Papierflieger machen und diesen dann direkt im Rektum des Chefs parken.
A9A10A11A12A13:
--- Zitat von: Zock am 09.05.2025 23:54 ---Guten Abend zusammen,
mich schockieren die (unwissenden) Aussagen von Frau Bas.
Sie kündigt an, dass kurzfristig auch Beamte in die Rentenkasse einzahlen und daraus versorgt werden müssen.
--- End quote ---
Falsch, in den Medien wird nur von einer einseitigen Abgabe der Beamten gesprochen: Also nur "Beamte sollen in die Rentenversicherung einzahlen." und daraus versorgt werden steht da nicht!
Zukünftig hat die Mehrverdienerbeamtenfamilie sich nicht nur mit dem Partnereinkommen selbst zu versorgen, sondern hat zusätzlich noch zwei Rentner mit am virtuellen Tisch.
GeBeamter:
Frau Bas ist nicht dumm. Wenn es solche Überlegungen gäbe, weiß sie genau, dass das nicht für bestehende Beamte gelten kann.
Was sie sicherlich auch weiß, ist, dass ein solches Vorgehen nicht die langfristigen, durch die Demographie bedingten Probleme der Rentenkasse lösen wird. Denn alle Einzahler erwerben Ansprüche.
Was sie vielleicht nicht weiß, ist, dass die nach beruflicher Qualifikation vergleichbar gezahlten Bruttobezüge bei Beamten niedriger sind. Wenn der ÖD für gut qualifiziertes Personal nicht noch unattraktiver werden will, muss da etwas passieren.
Die ewige Neiddebatte zwischen Renten und Pensionen ist übrigens ohnehin Unsinn. Pensionen sind nur mit Renten inkl Betrieblicher Altersvorsorge vergleichbar. Dazu müssen Vergleiche immer um die berufliche Qualifikation bereinigt werden. Der übliche mediale Vergleich zwischen Durchschnittspension und Eckrentner ist einfach Unfug. Es gibt nur zwei Bereiche, wo Pensionen tatsächlich objektiv besser gestellt sind, als Renten: die Bemessungsgrundlage ist mit max. 71% vom letzten Sold deutlich höher, als bei den Rentnern mit 48% vom durchschnittlichen Gehalt des gesamten Arbeitslebens. Aber Obacht: bei vielen Rentnern kommt die betriebliche Altersvorsorge dann noch hinzu und gleicht den Unterschied oft auch aus.
Der zweite Unterschied ist die Deckelung der Rente. Die gibt es bei der Pension nicht. Ein Abteilungsleiter in einem großen Unternehmen erhält als Rentner 3500€, ein B3 AbtL aus einer großen Behörde
erhält dann 6600€ (beides jetzt der Einfachheit halber vor Steuern). Aber sind das die Vergleiche, am Ende die Beschwerden am Stammtisch ausmachen? Und wenn man in dieser Gruppe das Stammtischjammern anfinge, muss man halt auch sehen, dass das deutlich höhere Gehalt in der freien Wirtschaft im Arbeitsleben ermöglicht, sich für die Altersvorsorge ein zweites Standbein z.B. durch Immobilien aufzubauen. Der zukünftige AbtL B3 ist in der Rush Hour des Lebens froh, wenn er von A14 je nach Region das eigene Heim überhaupt finanziert bekommt.
Der Dienstherr kann auch froh sein, dass Steuern nicht zweckgebunden erhoben werden. Sonst hätte er sicher schon längst eine Klage am Hals, wie es sein kann, dass er sich um 10 Milliarden pro Jahr zu sparen um eine verfassungskonforme Reform der Besoldung drückt, gleichzeitig von den Steuern auch der Beamten aber die Rentenkasse jährlich mit 120 Milliarden Euro pampert (Tendenz steigend).
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