Interessant finde ich immer diese Vergleiche der Pension zu Rente in nahezu allen Medien.
Bild schreibt hierzu z.B. : „Wer als Bundesbeamter in den Ruhestand geht, kann mit einer Durchschnittspension von 3280 Euro brutto im Monat rechnen. Das sind 196 Prozent mehr als die durchschnittliche Altersrente von 1108 Euro eines Arbeitnehmers! „
Wenn ich das als nicht Beamter lesen würde, wäre ich auch mehr als verwundert über die Höhe. Aber der Vergleich von Durchschnittswerten macht in diesem Fall gar keinen Sinn. In der Regel haben Beamte eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium, beides ist nicht zwangsläufig bei allen Angestellten / Arbeitern der Fall. Da dies durchaus Auswirkungen auf den Lohn und damit auch auf die zukünftige Rente hat, sollte diese Tatsache auch beim Vergleich berücksichtigt werden. Dann wäre der Unterschied zwischen Rente und Pension nicht mehr ganz so hoch.
Nein, das verwundert einen bei der Bild nicht, die ist doch seriös.
Ist doch üblich Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Die Wahrheit ist, dass bei gleicher Erwerbsbiografie eine mD Beamter eher weniger Geld als Pensionär zur Verfügung hat als der vergleichbare Lebenslang öD EG 8er/EG9a
bei den anderen Laufbahnen hat der Beamte die Nase vorn, so um die 5%-10%
Kann man alles relativ leicht ausrechnen.
Das die Beamten es leichter haben auf das „volle Niveau“ zu kommen, auch wenn sie Kinderteizeit etc. machen oder früher gehen müssen, ist eine andere Geschichte.
Und wenn Beamte zukünftig einzahlen müssen und ins System eingegliedert werden, so hilft es nur in der Übergangszeit, und verschlechtert es, wenn diese Zwangsrentner die Rente beziehen. Denn idR leben diese Bildungsschichten länger.
Traurig ist, dass da gehen diese Beamtenpensions Märchen so wenig deutlichst gegen geschossen wird.
und das sage ich als Angestellter und nicht Betroffener.