Guten Morgen zusammen,
kurzes Update:
Ich hatte ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten über die "geplante" Versetzung:
Es soll wohl schon relativ schnell passieren, einen Teil meiner Arbeit (50 %) soll ich mit in die andere Abteilung nehmen.
Die Idee hinter der Versetzung ist der "Abbau von Doppelstrukturen" im gesamten Haus, also arbeite ich trotzdem weiter für die jetzige Abteilung, allerdings dann auch für die neue Abteilung, räumlich dann natürlich in der neuen Abteilung.
Der persönliche Konflikt zwischen uns (wenig bis keine persönliche Kommunikation aufgrund der derzeitigen Situation) ist wohl ein Problem das für ihn nicht zu lösen ist.
Weitere Details möchte ich jetzt hier ungern posten.
Es sieht für mich so aus als wenn ich das "Problem" bin und nicht die Überlastung.
Information über die zu übernehmenden Aufgaben in der neuen Abteilung habe ich natürlich nicht, der neue Vorgesetzte könnte mir nur ein "Info-Gespräch" zu zweit anbieten, ich hätte aber gerne den Personalrat und die SBV mit dabei.
Das möchte er aber nicht, also läuft es jetzt auf ein offizielles Dienstgespräch mit allen Beteiligten hinaus.
Abwarten, was passiert.
So wie ich es aktuell einschätze habe ich keine Möglichkeit das "Angebot" abzulehnen, der Personalrat "denkt" ebenfalls in diese Richtung, ich möchte halt nur nicht in der neuen Abteilung die gleichen Erfahrungen machen die ich gerade gemacht habe.
@ troubleshooting: vielen Dank für deine Sichtweise auf die Dinge, manchmal hilft es wenn jemand von "außerhalb" seine Einschätzung abgibt. Ja, es kann ein Befreiungsschlag sein, es ist aber diese Ungewissheit und das ich keinerlei Informationen bekomme, das nervt so sehr. Ich musste übrigens dieses offzielle Dienstgespräch einladen mit allen Beteiligten, ich "renne" also hinter allen her um meine Informationen bekommen und offenen Fragen zu klären. Im Moment wirkt sich dieses Schwebeszenario überhaupt nicht gut auf meine Krankheit aus, es läuft gerade nicht gut.
@ clarion: wie ich es ja schon oben geschrieben hab, es sieht vermutlich so aus.
@ UNameIT: das mache ich ja bereits, allerdings "stapelt" sich die Arbeit ja trotzdem weiterhin, klar, nicht mein Problem aber es hängt immer im "Hinterkopf" und es hat ja dann auch Auswirkungen auf andere Bereiche in unserer Abteilung (Jahresabschluss, Kollegen, andere Fachbereiche, Bürger, etc.) Und diese Auswirkungen und Probleme landen dann immer wieder bei mir, und das belastet auf Dauer.
@ Lupe: ich denke das viele Kollegen aus der freien Wirtschaft oder auch aus dem öffentlichen Dienst hoffnungsvoll gestartet sind, sich eingebracht haben und voll motiviert an die Aufgaben gegangen sind und mittlerweile auch nur noch "Dienst nach Vorschrift" machen. Das berühmte Zitat "Du änderst nicht den öffentlichen Dienst... der öffentliche Dienst ändert dich!" trifft bei vielen vermutlich zu.
@ DiVO: das sehe ich auch so, wie ich es mal in einem Lehrgang (betriebswirtschaft) gehört habe, 1 € in die Gesundheit gesteckt bringt dem Betrieb 2 € Rendite. Nagelt mich jetzt nicht auf die genauen Zahlen fest ; ) Der Arbeitgeber egal ob privat oder öffentlich müsste doch daran interessiert sein das die Mitarbeiter leistungsfähig sind und bleiben.
@ UNameIT: Die geschätzten Arbeitsstunden mit den zusätzlichen Aufgaben waren 1,5 Vollzeitstellen, mein Vorgesetzter kam erwartungsgemäß auf andere Zahlen, die ich aber leider nicht erhalten habe, ich habe allerdings auch noch nicht nachgefragt, sollte ich vielleicht mal machen, denke das es aber nur darauf hinauslaufen wird das ich jede Aufgabe mit der Stoppuhr erfasse und das über 1 Jahr lang. Ich konnte die zusätzliche Arbeit aber auch nur grob schätzen bzw. habe ich den Kollegen gefragt der die Arbeiten vorher gemacht hat. Einen Teil der zusätzlichen Arbeit habe ich außerdem zeitlich noch gar nicht geschafft.