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Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

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Warnstreik:

--- Zitat von: Rowhin am 02.07.2025 09:18 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 02.07.2025 08:59 ---
Ich denke es wird dieselben Forderungen geben wie beim TVöD. Und auch dasselbe Ergebnis. Spannend wird sein, ob man die Stadtstaatenzulage irgendwie mit Leben füllen kann.

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Nur der Blasphemie halber möchte ich hier mal wieder das Thema Stadtstaatenzulage vs. Ballungsraumzulage aufmachen ;)

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Gerne auch das :-)

Und wieder merkt man, dass der große Schnitt nötig ist, aber nie gemacht werden wird.
@MoinMoin Genau das meinte ich ja - man kann in so einem mega komplexen Tarifgebilde nicht eine Sache rausnehmen und "Ungerecht" schreiben. Zum einen ist Gerechtigkeit immer subjektiv, zum anderen sind es jeweils die Ergebnisse von Verhandlungen wo durch eine bestimmt Aktion ganz anderer Vorderungen ausgeglichen wurden.

Mit der Abschaffung der Jahresringe würde man sich auch die (notwendige) Diskussion um den stufengleichen Aufstieg sparen.

Vollender:

--- Zitat von: Warnstreik am 02.07.2025 08:59 ---....Ich denke es wird dieselben Forderungen geben wie beim TVöD. Und auch dasselbe Ergebnis....

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Warum hat man sich dann abgekoppelt als Länder? Läuft wohl ja doch auf ähnliche Entwicklung raus. Oder geht es denen vor allem nur um das sparen durch stetiges "TVöD-hinterherhinken"?

Warnstreik:

--- Zitat von: Vollender am 02.07.2025 11:08 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 02.07.2025 08:59 ---....Ich denke es wird dieselben Forderungen geben wie beim TVöD. Und auch dasselbe Ergebnis....

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Warum hat man sich dann abgekoppelt als Länder? Läuft wohl ja doch auf ähnliche Entwicklung raus. Oder geht es denen vor allem nur um das sparen durch stetiges "TVöD-hinterherhinken"?

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Abgekoppelt hat man sich einfach weil die Länder aus den Verhandlungen um einen gemeinsamen Tarifvertrag ausgestiegen sind. Und klar - die Länder wollten und mussten sparen, daher ist der TV-L auch schlechter als die vergleichbaren TVöD-Tarife. Ein sehr großer Teil der Angestellten bei den Ländern sind halt Lehrer (gewesen) und Hochschulpersonal. Die Unterschiede sind ja erstmal da und setzen sich ja auch 1:1 weiter fort, selbst wenn man dieselben Erhöhungen hat bzw. Forderungen stellt.

Es kommt ja immer die Frage auf, wieso die Gewerkschaft(en) das damals mitgemacht haben: Naja, die Alternative wäre kein Tarifvertrag gewesen, BAT war Geschichte und am TVöD wollten die Länder nicht mit verhandeln und stiegen aus. Von daher war das schon richtig überhaupt ein Regelwerk zu verhandeln.

Edit: Achso, ja klar - es geht um das sparen. Es sind aber auch zwei unterschiedliche Verträge mit zwei unterschiedlichen Einzugsbereichen.

LehrerBW:
Gibt es denn schon Verhandlungstermine?

potok:
In der Vergangenheit diente das Tarifergebnis des TVöD häufig als Orientierung.
Die aktuelle Erhöhung beträgt 5,8 % und erfolgt in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 27 Monaten.

Unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen Inflationsrate von etwa 2,5 % pro Jahr ergibt sich eine reale Gehaltssteigerung von ca. 0,2 %. Hinzu kommt ein zusätzlicher freier Arbeitstag, der rechnerisch mit rund 0,45 % zu Buche schlägt. Insgesamt resultiert daraus eine Reallohnerhöhung von etwa 0,6 % – ein Ergebnis, das je nach Betrachtungsweise als Verhandlungserfolg gewertet werden kann oder nicht.
Gleichzeitig ist zu beachten, dass für den notwendigen Ausbau/Instandsetzung der Infrastruktur sowie zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit außergewöhnlich hohe zusätzliche Schulden aufgenommen werden. Dies könnte eine deutlich höhere Inflation zur Folge haben, als bisher üblich. Auch die voraussichtliche Anhebung von Zöllen dürfte die Teuerung zusätzlich anheizen.

Vor diesem Hintergrund erscheint bereits das Tarifergebnis des TVöD als faktische Nullrunde.

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