Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L

Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

<< < (54/59) > >>

Franzinatra:

--- Zitat von: Warnstreik am 29.07.2025 13:39 ---Der TV-L war tatsächlich in einigen der letzten Tarifrunden sogar besser als der TVöD unterwegs.

--- End quote ---

Moinsen, mein erster Beitrag.
Was mir nur auffällt zum obigen Zitat "der TV-L war bereits besser unterwegs als der TVöD", und was ich daher mal gegenübergestellt habe, ist Folgendes, unter Fokussierung auf eine EG aus der breiten Mitte, die 9a:

Wie weit hat sich der TVöD gegenwärtig vom TV-L entfernt? Wie hoch ist das Brutto-Gap?
Dem TV-L Beschäftigten EG 9a entgehen (hypothetisch/ohne TV-L Tariferhöhung) monatlich zur 2026er TVöD Tabelle folgende Beträge:

Stufe 1: -138,51 €
Stufe 2: -112,56 €
Stufe 3: -279,01 €
Stufe 4: -661,60 €
Stufe 5: -330,71 €
Stufe 6: -489,93 €

Ab Stufe 4 ist der Unterschied dramatisch, dem TV-L Beschäftigten entgehen in der Stufe 4 knapp 8.000 € Brutto-Jahresgehalt für die identische Entgeltgruppe und Stufe (JSZ nicht einbezogen).

Die oben genannten Minderbeträge haben durch die ab 1. November 2025 anstehenden TV-L Tarifverhandlungen schon ab Stufe 3 keinerlei Chance auf Angleichung an den TVöD, da dort schon 279,01 € „aufzuholen“ wären, was bei dem aktuellen Tabellenentgelt in EG9a Stufe 3 i.H.v. 3.818,66 € einer prozentualen Erhöhung von 7,3% entspricht, was mutmaßlich nicht erzielt werden wird bei den kommenden TV-L Tarifverhandlungen, da der TVöD in zwei Erhöhungen insgesamt nur +5,8% erzielt hat.

Um in Stufe 4 eine Lohnangleichung zu erzielen, müsste es eine Erhöhung von 16,8% im TV-L geben.
Auf die Frage, weshalb im TVöD EG 9a bereits ab Stufe 4 so extrem viel mehr Geld verdient wird als im TV-L, hätten vermutlich nahezu alle Beschäftigten gerne eine plausible Antwort.

Rowhin:

--- Zitat von: Franzinatra am 29.07.2025 15:11 ---
Um in Stufe 4 eine Lohnangleichung zu erzielen, müsste es eine Erhöhung von 16,8% im TV-L geben.
Auf die Frage, weshalb im TVöD EG 9a bereits ab Stufe 4 so extrem viel mehr Geld verdient wird als im TV-L, hätten vermutlich nahezu alle Beschäftigten gerne eine plausible Antwort.

--- End quote ---

Alles außer "Weil die Länder den BAT gezielt gesprengt haben, um Geld zu sparen" und dieses Ziel konsequent weiterverfolgen, wäre wohl ein Feigenblatt.

Warnstreik:

--- Zitat von: Franzinatra am 29.07.2025 15:11 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 29.07.2025 13:39 ---Der TV-L war tatsächlich in einigen der letzten Tarifrunden sogar besser als der TVöD unterwegs.

--- End quote ---

Moinsen, mein erster Beitrag.
Was mir nur auffällt zum obigen Zitat "der TV-L war bereits besser unterwegs als der TVöD", und was ich daher mal gegenübergestellt habe, ist Folgendes, unter Fokussierung auf eine EG aus der breiten Mitte, die 9a:

Wie weit hat sich der TVöD gegenwärtig vom TV-L entfernt? Wie hoch ist das Brutto-Gap?
Dem TV-L Beschäftigten EG 9a entgehen (hypothetisch/ohne TV-L Tariferhöhung) monatlich zur 2026er TVöD Tabelle folgende Beträge:

Stufe 1: -138,51 €
Stufe 2: -112,56 €
Stufe 3: -279,01 €
Stufe 4: -661,60 €
Stufe 5: -330,71 €
Stufe 6: -489,93 €

Ab Stufe 4 ist der Unterschied dramatisch, dem TV-L Beschäftigten entgehen in der Stufe 4 knapp 8.000 € Brutto-Jahresgehalt für die identische Entgeltgruppe und Stufe (JSZ nicht einbezogen).

Die oben genannten Minderbeträge haben durch die ab 1. November 2025 anstehenden TV-L Tarifverhandlungen schon ab Stufe 3 keinerlei Chance auf Angleichung an den TVöD, da dort schon 279,01 € „aufzuholen“ wären, was bei dem aktuellen Tabellenentgelt in EG9a Stufe 3 i.H.v. 3.818,66 € einer prozentualen Erhöhung von 7,3% entspricht, was mutmaßlich nicht erzielt werden wird bei den kommenden TV-L Tarifverhandlungen, da der TVöD in zwei Erhöhungen insgesamt nur +5,8% erzielt hat.

Um in Stufe 4 eine Lohnangleichung zu erzielen, müsste es eine Erhöhung von 16,8% im TV-L geben.
Auf die Frage, weshalb im TVöD EG 9a bereits ab Stufe 4 so extrem viel mehr Geld verdient wird als im TV-L, hätten vermutlich nahezu alle Beschäftigten gerne eine plausible Antwort.

--- End quote ---

Nochmal: Seit vielen Jahren sind TVöD und TV-L zwei unterschiedliche Tarifverträge. Das kann man gut finden oder auch schlecht - es ist schlichtweg ein Faktum. (und natürlich wie Rowhin schrieb auch so gewollt)
Bei der oben genannten Aussage ging es schlicht um die Entwicklung der jeweiligen Gehälter - und zwar innerhalb des Tarifes und nicht zu den anderen Tarifverträgen.

Wieso du die 2025iger mit der 2026iger Tabelle vergleichst bleibt hingegen dein Geheimnis ( 2025vs2025 hätte auch vor dem TV-L-Abschluss schon gereicht)   Im Übrigen ist tatsächlich die Stufe 4 in der 9a zwischen TVöD und TV-L ein wahrlicher Sonderfall - das scheint der Schnitt zwischen den akademischen und nicht-akademischen Tätigkeiten in den jeweiligen Tarifverträgen anders zu sein. Weiß von den alten Hasen hier jemand wieso das so ist und wieso gerade die Stufe 4 so inhomogen aussieht?

Jockel:
Das war schon zu BAT-Zeiten so. Die Kommunen haben Standortnachteile.

Franzinatra:

--- Zitat von: Warnstreik am 29.07.2025 16:24 ---
Wieso du die 2025iger mit der 2026iger Tabelle vergleichst bleibt hingegen dein Geheimnis

--- End quote ---

Weiß ich gar nicht, ob das mein Geheimnis ist, es ist einfach ein Rechenweg - einer von Vielen.   ::)

Zumal der TVöD-Abschluss durchverhandelt, der zweite Step +2,8% im Mai 2026 beschlossene Sache ist.
Hier im Thread habe ich zwischenzeitlich von Nullrunde gelesen, oder allein der Auftakt-Post: "kein Geld in den Ländern"

Daher vergleiche ich das aktuell feststellbare GAP, welches exakt mit meinen Beträgen so kommt, falls es eine Nullrunde im TV-L gibt. Und falls der TV-L eben auch +5,8% bekommt, gibt´s eine neue Berechnung zum GAP.
Klingt einfach, ist aber so.

Danke für deine Anregungen zum Sonderfall Stufe 4.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version