Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L

Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

<< < (62/62)

Vollender:
Bei den Stufen ist vieles doch auch Verhandlungsgeschick. So bin ich bei diesem AG gleich in Stufe 5 eingestiegen und nach drei Jahren in Stufe 6. Wenn jedoch schon die Grundmotivation fehlt, zum Beispiel auch wegen eintöniger oder wenig sinnstiftender Aufgaben ist es dringend angeraten, sich was neues zu suchen.

Trotzdem: Ein Weiterentwicklung der Stufe 6 gerade in den höheren EG wäre zu begrüßen. Ebenso die Verbesserung der JSZ.

Jeuni:

--- Zitat von: Rowhin am 05.08.2025 15:52 ---
--- Zitat von: Jeuni am 05.08.2025 15:50 ---Ja, die Anzahl der Stufen ist wirklich nicht motivierend und der heutigen Zeit nicht angemessen.

Für mein dafürhalten wären drei Stufen sinnvoll: eine Grundstufe, eine Stufe nach meinetwegen 3 Jahren Berufserfahrung und eine Zusatzstufe, welche man zum Beispiel Leistungsträgern vorbehält.

--- End quote ---

Finde die Idee gar nicht so schlecht. Müsste halt dann auch wirklich so gelebt werden. Und nicht wie aktuell mancherorts mit den Leistungsprämien: "letztes Jahr war Kollege X dran, dieses Jahr Kollege Y, wir gehen die Liste der Reihe nach durch, damit sich niemand benachteiligt fühlt".

Und man bräuchte halt objektive Kriterien zur Leistungsbemessung, auch das ist teils schwierig.

--- End quote ---

Ja die Leistungsbemessung gibt es in anderen Firmen auch, dort ist ein jährliches Entwicklungsgespräch die Norm. Und auch dort wird dann zum Beispiel die Leistungszulage besprochen/verkündet. Anhand von Fakten... ich denke das sollte der Vorgesetzte/Teamleiter/Abteilungsleiter schon hinbekommen. ;)

In meinem technischen Bereich und für meine Mitarbeiter ginge das problemlos denke ich... :)

Vollender:

--- Zitat von: Jeuni am 07.08.2025 08:44 ---
Ja die Leistungsbemessung gibt es in anderen Firmen auch, dort ist ein jährliches Entwicklungsgespräch die Norm. Und auch dort wird dann zum Beispiel die Leistungszulage besprochen/verkündet. Anhand von Fakten... ich denke das sollte der Vorgesetzte/Teamleiter/Abteilungsleiter schon hinbekommen. ;)

In meinem technischen Bereich und für meine Mitarbeiter ginge das problemlos denke ich... :)

--- End quote ---

Setzt voraus das fähige Vorgesetzte/Teamleiter/Abteilungsleiter da sind. Und auch seitens der Leitung entsprechend Budget und freie Hand erhalten. Leistungsbemessung berührt Fragen der Gerechtigkeit, Motivation, Bürokratie und politischen Steuerung. Von diesen Fragen ist der ÖD mit seiner Struktur naturgemäß stärker betroffen als normale Unternehmen. Dazu ist Leistung in etlichen Bereichen des ÖD schwieriger objektiv messbar (z. B. in sozialen Berufen, Verwaltung mit Routineaufgaben). Sehe ich daher nicht als geeignet an. Hat schon bei meiner alten Firma nicht lange funktioniert.

FearOfTheDuck:
Aus meiner Erfahrung mit dem LOB im TVÖD heraus: Genau an den dazu fähigen Führungskräften mangelt es. Entweder es werden Bürokratiemonster in der Umsetzung geschaffen und es wird dann z.B. die Führungsqualilität beurteilt, obwohl man einfacher SB ist oder es gibt Quotierungen bei der Ausschüttung ("nur 3 % dürfen volle Punktzahl haben" u.s.w.). Oder es geht doch nach Näschen, Befindlichkeiten oder "Angst" vor Reaktion bei schlechter Bewertung.

Lämpel:
Ich habe das im TVÖD so erlebt dass die Referatsleitung es als Gelegenheit genutzt hat, allen im Team in längeren Einzelgesprächen zu sagen was sie besser machen sollen (sprich nerviges Micromanagement ohne konstruktiven Anteil), bevor individuelle Ziele so formuliert wurden dass sie automatisch erreichbar waren. Unterm Strich also unnötiger Aufwand und Papierkram für was letztendlich eine (geringe) Gehaltserhöhung war, auf die nicht wenige daher auch gerne verzichtet hätten.

Navigation

[0] Message Index

[*] Previous page

Go to full version