Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern
Erfolgsgarant:
--- Zitat von: Vollender am 06.09.2025 09:51 ---So ist es. Zu wenig. Vor allem in Kombination mit üblichen Tricks wie lange Laufzeit, Erhöhung in Stufen oder ohne rückwirkende Erhöhung. Gerade die höheren Entgeltgruppen werden durch Pauschalbeträge statt gleiche Prozente für alle EG, keine einheitliche prozentuale JSZ für alle EG etc. benachteiligt.
Dazu kommt: Bundesarbeitsministerin Bas plant laut Medienbericht höhere Sozialbeiträge für "Gutverdiener". Die Beitragsbemessungsgrenze soll in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung weiter angehoben werden. Kennen wir, aber die Gier wächst offensichtlich und zehrt spürbar am Netto.
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Ab Januar 2026 soll das erst eintreffen mit dem Gutverdiener und ab 8.450 Euro was mit Jahressonderzahlung im Durchschnitt erst ab EG Ü15 Stufe 4 der Fall wäre. Nehmen wir noch den Paragraphen 16.5 mit den 20% sieht es schon anders aus, dann schafft man es evtl. auch mit der Stufe 3 bzw. bei Stadtzulagen evtl. auch in der Stufe EG15 Stufe 6.
Bei der Beitragsbemessungsgrenze ist demnächst eine Anhebung auf 5.812,50 Euro vorgesehen. Das erreicht sehr viele mehr.
Vollender:
Für die BBG der KV brachte zum Beispiel der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in einem Interview eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze um rund 2.500 Euro ins Gespräch. Kommt wohl nicht. Aber die Begehrlichkeiten wachsen.
Entscheidend ist, was Netto raus kommt. Und bei höheren EG ist das oft weniger als sich mancher mit niedriger oder mittlerer EG so vorstellen mag. Deswegen streben etliche eine Verbeamtung an. Darum auch deutliche Anpassung der JSZ und gleiche Prozente für alle statt Pauschalbeträge. Und nachhaltige Reform vom Sozialsystem insgesamt.
Aleksandra:
--- Zitat von: Erfolgsgarant am 07.09.2025 22:54 ---
--- Zitat von: AlexaLexa am 06.09.2025 09:08 ---Ob 7 oder 8 %, es ist einfach zu wenig. Von Jahr zu Jahr bekomme ich weniger Rentenpunkte trotz der Erhöhungen.
Das Durchschnittsentgelt für einen Rentenpunkt lag 2024 bei 45.358, 2025 soll es bei 50.493 Euro liegen (vorläufige Werte). Das ist eine steigerung von 11,32%. Langfristig sieht es nicht gut aus :-\
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Ein Faktor hast du vergessen, du musst ja nicht 65 sondern bis 67 arbeiten und 68 wird auch kommen usw. Damit gleicht es sich aus. ;D
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damit gleicht sich nichts aus. Wenn es eine Rente ab 70 geben wird, dann muss man bis 70 arbeiten um die Rente zu erhalten, die einem Stand Jetzt mit 67 zustehen würde.
cyrix42:
Die vorläufigen Werte für das Durchschnittsentgelt für 2024 und 2025 sind mit Vorsicht zu genießen. Da wird einfach die Lohnentwicklung der letzten Jahre einfach fortgeschrieben; unabhängig davon, was wirklich passiert ist. Drum wird Ende diesen Jahres der Wert für 2024 erst endgültig festgelegt und Ende nächsten Jahres der für 2025. Entsprechend ist da noch Bewegung drin (insbesondere, weil es ja nach den Inflationsprämien doch deutliche Lohnsteigerungen gab, die es nicht jedes Jahr geben wird).
Aleksandra:
--- Zitat von: cyrix42 am 08.09.2025 10:39 ---Drum wird Ende diesen Jahres der Wert für 2024 erst endgültig festgelegt und Ende nächsten Jahres der für 2025. Entsprechend ist da noch Bewegung drin (insbesondere, weil es ja nach den Inflationsprämien doch deutliche Lohnsteigerungen gab, die es nicht jedes Jahr geben wird).
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Wir haben jetzt auch endlich einen vorläufigen Wert des Durchschnittsentgelts für das Jahr 2026.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/sozialversicherung-bas-vdk-spitzenverdiener-100.html#:~:text=Auch%20Versicherungspflichtgrenze%20steigt&text=Zudem%20hei%C3%9Ft%20es%20in%20dem,das%20durchschnittliche%20Bruttoarbeitsentgelt%20aller%20Versicherten.
Dieser steigt im Vergleich zu 2025 (50.493) nur leicht an auf 51.944, was dafür spricht, dass die inflationsbedingten Schwankungen der Vorjahre dann etwas abgemindert sein dürften. Ganz genau werden wir es wohl erst bei den Werten für 2027 wissen. Jedoch bietet der 2026er Wert schon mal eine gute Grundlage, wohin die Reise geht.
Schauen wir uns nun mal an, wie die Lohnentwicklung war. In meinen Berechnungen gehe ich immer von EG12/6 TVÖD aus.
EG12/6 2020: 73.553 EUR
EG12/6 2026: 88.667 EUR
--> Das ist eine Steigerung von 20,5%
DS-Entgelt 2020: 39.167 EUR
DS-Entgelt 2026: 51.994 EUR
--> Das ist eine Steigerung von 32,7%
In diesen 6 Jahren hinkt der TVÖD in EG12/6 also um mehr als 12 Prozent der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Und genau diese Differenz wirkt sich natürlich auch in voller Höhe auf die Rentenerwartungen nieder.
Das war jetzt natürlich die Berechnung für den TVÖD. Dass es für den TVL besser aussieht ist leider nicht anzunehmen.
Zudem heißt es in dem Artikel:
"Die Rechengrößen für die Sozialversicherungen werden auf Grundlage der Lohnentwicklung bestimmt. Die gesamtdeutsche Lohnzuwachsrate im Jahr 2024 beträgt laut Entwurf 5,16 Prozent."
Das kann ja jeder für sich selbst beurteilen, ob er 2024 einen Lohnzuwachs von 5,16 Prozent hatte...
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