Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern
sebbo83:
--- Zitat von: Aleksandra am 08.09.2025 11:58 ---
--- Zitat von: cyrix42 am 08.09.2025 10:39 ---Drum wird Ende diesen Jahres der Wert für 2024 erst endgültig festgelegt und Ende nächsten Jahres der für 2025. Entsprechend ist da noch Bewegung drin (insbesondere, weil es ja nach den Inflationsprämien doch deutliche Lohnsteigerungen gab, die es nicht jedes Jahr geben wird).
--- End quote ---
Wir haben jetzt auch endlich einen vorläufigen Wert des Durchschnittsentgelts für das Jahr 2026.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/sozialversicherung-bas-vdk-spitzenverdiener-100.html#:~:text=Auch%20Versicherungspflichtgrenze%20steigt&text=Zudem%20hei%C3%9Ft%20es%20in%20dem,das%20durchschnittliche%20Bruttoarbeitsentgelt%20aller%20Versicherten.
Dieser steigt im Vergleich zu 2025 (50.493) nur leicht an auf 51.944, was dafür spricht, dass die inflationsbedingten Schwankungen der Vorjahre dann etwas abgemindert sein dürften. Ganz genau werden wir es wohl erst bei den Werten für 2027 wissen. Jedoch bietet der 2026er Wert schon mal eine gute Grundlage, wohin die Reise geht.
Schauen wir uns nun mal an, wie die Lohnentwicklung war. In meinen Berechnungen gehe ich immer von EG12/6 TVÖD aus.
EG12/6 2020: 73.553 EUR
EG12/6 2026: 88.667 EUR
--> Das ist eine Steigerung von 20,5%
DS-Entgelt 2020: 39.167 EUR
DS-Entgelt 2026: 51.994 EUR
--> Das ist eine Steigerung von 32,7%
In diesen 6 Jahren hinkt der TVÖD in EG12/6 also um mehr als 12 Prozent[Punkte] der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Und genau diese Differenz wirkt sich natürlich auch in voller Höhe auf die Rentenerwartungen nieder.
Das war jetzt natürlich die Berechnung für den TVÖD. Dass es für den TVL besser aussieht ist leider nicht anzunehmen.
Zudem heißt es in dem Artikel:
"Die Rechengrößen für die Sozialversicherungen werden auf Grundlage der Lohnentwicklung bestimmt. Die gesamtdeutsche Lohnzuwachsrate im Jahr 2024 beträgt laut Entwurf 5,16 Prozent."
Das kann ja jeder für sich selbst beurteilen, ob er 2024 einen Lohnzuwachs von 5,16 Prozent hatte...
--- End quote ---
Korrektur im Zitat, sonst wird's falsch, bzw. sind es tatsächlich 37 % Steigerungsunterschied! :o
Erfolgsgarant:
--- Zitat von: Aleksandra am 08.09.2025 09:50 ---
--- Zitat von: Erfolgsgarant am 07.09.2025 22:54 ---
--- Zitat von: AlexaLexa am 06.09.2025 09:08 ---Ob 7 oder 8 %, es ist einfach zu wenig. Von Jahr zu Jahr bekomme ich weniger Rentenpunkte trotz der Erhöhungen.
Das Durchschnittsentgelt für einen Rentenpunkt lag 2024 bei 45.358, 2025 soll es bei 50.493 Euro liegen (vorläufige Werte). Das ist eine steigerung von 11,32%. Langfristig sieht es nicht gut aus :-\
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Ein Faktor hast du vergessen, du musst ja nicht 65 sondern bis 67 arbeiten und 68 wird auch kommen usw. Damit gleicht es sich aus. ;D
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damit gleicht sich nichts aus. Wenn es eine Rente ab 70 geben wird, dann muss man bis 70 arbeiten um die Rente zu erhalten, die einem Stand Jetzt mit 67 zustehen würde.
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Sarkasmus nicht verstanden :)
Natürlich war das als Spaß zu verstehen.
Zinc:
Bei den geplanten Beitragserhöhungen von Sozialministerin Bärbel Bas für Renten- und Krankenkassen (wer weiß, was noch so kommt), werden wir wohl erstmalig mit einem Netto-Minus ins neue Jahr starten. Gab es das so schonmal im TV-L?
TVLNeuling:
Geplant ist das Stichwort. Wer weiß ob das wirklich so kommt und wie es schlussendlich aussieht. Diese Regierung kann man eh nicht einschätzen außer das der nächste Streit kurz bevorsteht.
cyrix42:
--- Zitat von: Zinc am 09.09.2025 07:51 ---Bei den geplanten Beitragserhöhungen von Sozialministerin Bärbel Bas für Renten- und Krankenkassen (wer weiß, was noch so kommt), werden wir wohl erstmalig mit einem Netto-Minus ins neue Jahr starten. Gab es das so schonmal im TV-L?
--- End quote ---
Erstmal ist nichts weiter "geplant" außer der turnusmäßig erfolgenden Anpassung aller Sätze im Bereich der Sozialversicherungen gemäß der allgemeinen Lohnentwicklung.
Im Übrigen wird man (bei sonst gleichbleibender Situation) nicht mit einem Netto-Minus ins neue Jahr starten, weil gleichzeitig die Einkommensteuer-Sätze genauso angepasst werden. Diese führen in der relevanten Region zu einer "Steuerersparnis" (im Vergleich zu 2025), die das Mehr an zu zahlenden Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen etwas mehr als ausgleicht. (Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man sich nicht anderweitig steuerlich arm rechnen kann, sondern das Arbeitseinkommen auch i.W. vollständig versteuert wird.)
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