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Statt generell einladen ausurteilen lassen

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andreb:

--- Zitat von: MoinMoin am 03.06.2025 15:43 ---
--- Zitat von: ike am 03.06.2025 15:01 ---Wie groß ist denn der Aufwand mit schwerbehinderten Menschen - qualifiziert oder nicht - bei Einstellungsrunden?
Sprengt es denn total die Kapazitäten oder ist die Quote eher im einstelligen Prozentbereich?

--- End quote ---
Bei unseren letzten Runden:
40 Bewerbungen davon
10 SB
5 SB mussten wir einladen weil offensichtlich nicht ungeeignet
1 SB hätten wir auch so eingealden
4 SB sind nicht gekommen! 2 haben abgesagt 2 mussten nachgeladen werden und sind dann nicht gekommen.

weiter 8 nicht SB davon sind 6 gekommen, 2 abgesagt
-> 3Tage VGs
----
30 Bewerbungen davon
8 SB
7 "mussten" eingeladen werden, davon 5 nicht gekommen, 4 haben abgesagt/zurückgezogen 1 musste nachgeladen werden, aber dann auch nicht gekommen.

5 weitere eingeladen  SBs 4 sind gekommen
-> 3Tage VG geblockt.
--
kann man von halten was man will, ist halt Aufwand für die Terminierungen. Hat den Vorteil, dass man plötzlich Freiraum im Kalender hat.  8)

--- End quote ---

Das kann ich noch toppen ;)

irgendwann anno 2021 ... eine ausgeschriebene Stelle als Bürokraft (EGr 6)
ca. 115 Bewerbungen
15 gleichgestellte bzw. schwerbehinderte Bewerber
insgesamt 30 Vorgestellungsgespräche über drei Tage verteilt

Aufwand und Ertrag ... kann man sich nicht ausmalen


Ergänzend muss man ganz klar sagen, dass dieses Thema von einer entsprechenden Rechtsprechung flankiert wird.
Die Praxis sieht dann so aus, wie MoinMoin es bereits geschildert hat

Schinkensandwich:

--- Zitat von: andreb am 03.06.2025 19:28 ---
Das kann ich noch toppen ;)

irgendwann anno 2021 ... eine ausgeschriebene Stelle als Bürokraft (EGr 6)
ca. 115 Bewerbungen
15 gleichgestellte bzw. schwerbehinderte Bewerber
insgesamt 30 Vorgestellungsgespräche über drei Tage verteilt

Aufwand und Ertrag ... kann man sich nicht ausmalen

--- End quote ---

Naja, da seid ihr aber ggf. auch selbst schuld. Ich gehe stark davon aus, dass ihr bei 115 Bewerbungen für eine Bürokraft-Stelle die Anforderungen in der Ausschreibung auch relativ niedrig angesetzt habt. Beispielsweise noch mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Assistenzbereich zwingend verlangen und dann werden es schon weniger. Oder die gewünschte Ausbildung etwas näher spezifizieren als nur irgendeine kaufmännische Ausbildung zu verlangen.

ProfTii:

--- Zitat von: Schinkensandwich am 04.06.2025 12:29 ---
--- Zitat von: andreb am 03.06.2025 19:28 ---[...]

--- End quote ---

Naja, da seid ihr aber ggf. auch selbst schuld. Ich gehe stark davon aus, dass ihr bei 115 Bewerbungen für eine Bürokraft-Stelle die Anforderungen in der Ausschreibung auch relativ niedrig angesetzt habt. Beispielsweise noch mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Assistenzbereich zwingend verlangen und dann werden es schon weniger. Oder die gewünschte Ausbildung etwas näher spezifizieren als nur irgendeine kaufmännische Ausbildung zu verlangen.

--- End quote ---

Ist natürlich die Frage was man will und ob man bei der entsprechenden Spezifizierung Bewerber ausschließt die man sonst gern hätte. Wenn ich sage, ich hätte gerne jemanden der genau diese Tätigkeit schon seit 5 Jahren macht, dann ist natürlich die Frage wie groß ist die Schnittmenge derer, die das entsprechend sehr gut machen und gleichzeitig (bei vermutlich sehr ähnlichen Arbeitsbedingungen) dann auch noch wechselwillig sind und genau auf diese Ausschreibung stoßen.

MoinMoin:
Und es gibt auch ein schwankendes Bewerbungsverhalten.
Gleicher Ausschreibungstext, gleicher Vertriebsweg, Abstand 12 Monate, mal 8 mal 40 Bewerber.

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