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Neues Beurteilungsrecht in Baden-Württemberg - Auswirkungen auf Beförderungen
08154711BW:
@Massltoff: Es freut mich zu lesen, dass es bei euch so ist. Aber das ist leider nicht der Normalfall.
Eine Kollegin von mir hat 15 Jahre warten müssen. Und bei uns im Bereich liegen die durchschnittlichen Wartejahre recht hoch. Auch ein Wechsel würde nicht wirklich was bringen, denn wir konkurrieren um ein zwei Beförderungsstellen, mit allen KollegInnen im Land.
Ich bin recht spät verbeamtet worden, wer weiß, ob ich die zwei Beförderungen in meinen letzten gut 20 Jahren noch schaffe.
Massltoff:
Das ist schon echt traurig. Ich habe das Gefühl, dass sich da aber in den letzten Jahren aufgrund der Mitarbeiterhaltung/-Gewinnung einiges tut. Vllt nicht überall aber zumindest in meiner Region bekomm ich das vermehrt mit.
Ich drücke egal wem hier die Daumen, dass das schnellstmöglich besser wird!
OhnePerspektive:
--- Zitat von: Massltoff am 27.08.2025 11:48 ---Kann dich voll verstehen!
Was ich hier im Forum schon alles gelesen habe, wie lange die Leute auf ihre Beförderungen warten müssen...
Ich muss mich glücklich schätzen. Bei uns im Haus gibt es zwischenzeitlich stichtagsgenaue Beförderungen jeden Monat (vorher auch 2x im Jahr) und alle die rechtlich befördert werden können werden auch befördert (so sollte es meiner Meinung nach überall sein...).
Da ich für meinen Teil ausschließlich nach dem Prinzip "Arbeiten um zu Leben" vorgehe, stimmt für mich so das Gesamtpaket, da ich jedes Mal pünktlich befördert wurde und so mein Ziel bereits in jungen Jahren erreicht hab.
Bei solchen Perspektiven wie deinen würde ich mich tatsächlich überall umschauen. Es gibt genug Alternativen und wenn man nicht für genau die Position, auf der man gerade sitzt, maximal brennt, gibt es für mich nur die Option wechseln.
Aber das kannst letztlich nur du entscheiden.
--- End quote ---
Danke für deine Antwort! Ich habe schon nach Stellenausschreibungen geschaut, aber nicht wirklich etwas gefunden. Ich finde es von außen auch schwierig zu beurteilen, ob es in anderen Häusern dann besser ist...
Tagelöhner:
Verstehe das Problem nicht. Jeder der ins Beamtenverhältnis wechselt, hat sich über das "System" in das er sich da eingliedert und dem er sich unterordnet hoffentlich ausreichend informiert. Das passiert in aller Regel aber nicht, da es erstmal nur darum geht irgendwie reinzukommen. Erst nach und nach wird den Leuten dann klarer, dass es auch mit Nachteilen verbunden war, und ob der Schritt in der eigenen Behörde so sinnvoll war, wird dann auch erst mit der Zeit deutlich.
Dann bewerben sich ja einige auch zu anderen Behörden mit besserer Stellensituation um schneller Karriere machen zu können.
Kurzum, leb' damit oder bewirb dich weg. Wie sagte einst ein älterer Beamter zu mir: "Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Oberrat" wohlwissend, dass man in dem System in aller Regel nur die Füße still halten muss, nicht negativ auffallen darf, solide Leistung abliefern muss und den Rest erledigt dann die Zeit. Ganz so einfach ist es natürlich auch nicht wenn man in einem Umfeld ist, das einfach für Beamtenkarrieren ungünstigere Rahmenbedingungen mit sich bringt.
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