Hallo alle, ich brauche Rat
Ich bin bei einer größeren Kommune beschäftigt und mein Arbeitsplatz liegt außerhalb in einem fremden Bürogebäude ca 5 Minuten fußläufig vom Rathaus entfernt. Dies soll geaendert werden.
Künftig werde ich mit meinem Vorgesetzten als Zweierteam in einem fremden Buerogebaeude (Stadtwerke) untergebracht. Dies liegt 30 Minuten vom Rathaus entfernt. Damit kann ich mich noch weniger in das Sachgebiet einbringen als bisher, mein Arbeitsweg wird länger, es fahren keine Öffis. Erfahren habe ich dies durch eine Anfrage des neuen Raumnutzers bei mir, ob man die Räume einmal ansehen könnte, wir würden ja zum 31.12. ausziehen. Mein Vorgesetzter wusste wohl seit langem Bescheid und hat nichts gesagt.
Am neuen Ort ergibt sich für mich folgendes Problem
Das Gebaeude liegt am Stadtrand in Alleinlage. Die restlichen Raumnutzer (Stadtwerke) haben Donnerstags nur Dienst bis 16 Uhr, ich bis 18 Uhr.
Bisher hatte ich die Vereinbarung mit meinem Kollegen, dass ich -weil Arbeitsstätten naher Wohnort bei mir - den langen Donnerstag übernehme. Ich selbst bin nun privat umgezogen und habe (wie er) eine Arbeitsweg von 35 Minuten netto mit der DB.
Bereits vor einiger Zeit habe ich den Kollegen, er ist auch Chef, gebeten, sich am Parteiverkehr langen Donnerstag zu beteiligen wegen meiner veränderten Situation und jeden zweiten Abenddienst zu uebernehmen. Das hat er abgelehnt, ich habe es geschluckt, weil er der Chef ist. Mit der neuen Situation habe ich erklärt, dass er sich beteiligen muss und jeden zweiten Donnerstag übernimmt. Macht er nicht. Info:
Wir haben Gleitzeit mit Rahmenzeit.
Die Sachgebietsleitung ist der Meinung , wir müssen uns selbst einigen.
Meine Argumente waren insbesondere auch, dass ich im Rahmen des Parteiverkehr dann jeden Donnerstag alleine im Aussenbereich ohne Nachbarn sitze und nur noch ich im Gebäude bin. Das macht mir Angst. Der Personalrat sagt, das ist ein Einzelschicksal und man kann mich nicht unterstützen.
Ich arbeite in einer Verkehrsbehörde mit teilweise sehr renitenten Menschen vom Bau. Aktuell habe ich zum Glück einen Tresen und Nachbarn.Kuenftig??? Da ist niemand!
Mein Zug fährt Donnerstag um 18.12,.das ist nicht mal mit einem Auto zu schaffen. Also fahre ich um 19.12 nach Hause. Die Rahmendienstzeit geht bis 18 Uhr. Also wäre eine letzte Arbeitsstunde mein Problem. Von "oben" wird sicherlich keine Ausnahme genehmigt, ich bekomme auch keine, wenn der Kollege nicht da ist (im letzten Jahr 4 Wochen Reha) und ich einen dringenden privaten Termin habe.
Frage: muss ich das schlucken? Muss ich das wirklich selbst klären. Kann mein Kollege und Chef (Teilzeit, 30 Stunden) darauf pochen, dass er (selbstbestimmt und nicht verschriftet) täglich von 7-13 Uhr arbeitet und das unverrückbar ist? Muss ich einen Anwalt bemühen oder am besten kündigen?
Danke für Meinungen und Rat