Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[Allg] Beamtenbashing in den Medien und durch die Politik - wo führt es hin?!
Bannockburn:
In wenig scheinen sich die Deutschen so einig zu sein wie in ihrem Hass bzw. Neid auf die Beamten. Lese ab und an im Forum der Zeit bei solchen Artikeln, da rollt es einem die Fußnägel hoch, wie da (natürlich meist ohne Sachwissen) gegen Beamte gehetzt wird.
Mein Highlight beim letzten Artikel war ein Wutbürger, der sich über die Privilegien der Beamten aufgeregt hat. Auf die Frage, warum er nicht selbst Beamter geworden ist, kam dann die Antwort "Weil die nicht genug verdienen."
Kannst dir nicht mehr ausdenken, auf welchem Niveau da diskutiert wird.
(War übrigens hier: https://www.zeit.de/arbeit/2025-09/verbeamtung-ablehnung-job-arbeitnehmer-aufruf)
Meierheim:
--- Zitat von: Organisator am 08.09.2025 10:44 ---
--- Zitat von: Thomber am 08.09.2025 10:37 ---Gefühle.. nun ja, was Du beschreibst ist aber dennoch ein Traum für die meisten Beamten.
Auf Bundesebene kenne ich Stellen, die z.B. von A9 bis A11 gehen und da wirst Du regelmäßig/ fristgerecht befördert. Ich selbst hatte so eine Stelle leider nie, weiß aber, dass es wohl auch A9 bis A13 - Stellen geben soll.
Nun, sitzenbleiben zu dürfen, und ohne Wegbewerbung befördert werden zu können, ist dennoch klasse, toll, super.
Am Ende gilt IMMER der Spruch: Augen auf bei der Berufs- und Stellenwahl! ;)
--- End quote ---
Bei obersten Bundesbehörden gibt es auch gebündelte Stellen über die gesamte Laufbahn (z.B: A9g - A13g).
Nur rumsitzen und befördert werden ist aber auch dort nicht der Fall. Spätestens ab A12 braucht man dort eine Spitzenbeurteilung, oder 2 in Folge. Oder fürs Endamt auch 3. Die Spitzenbeurteilung ist typischerweise quotiert mit 5-10 %.
Das führt dazu, dass man an eine betimmte Organisationseinheit bzw. Aufgabe gebunden ist. Wenn man nach 5 - 10 Jahren mal was Neues machen will geht das nicht so ohne weiteres, ohne seine Quotenbeurteilungskette zu gefährten.
Das fürht dazu
--- End quote ---
Bei uns gibt es eine Spitzenbeurteilungsquote von 100%, da man keinen objektiven Maßstab zur Differenzierung der Leistungen gefunden hat (keine Ironie!).
Organisator:
--- Zitat von: Meierheim am 10.09.2025 08:05 ---
--- Zitat von: Organisator am 08.09.2025 10:44 ---
--- Zitat von: Thomber am 08.09.2025 10:37 ---Gefühle.. nun ja, was Du beschreibst ist aber dennoch ein Traum für die meisten Beamten.
Auf Bundesebene kenne ich Stellen, die z.B. von A9 bis A11 gehen und da wirst Du regelmäßig/ fristgerecht befördert. Ich selbst hatte so eine Stelle leider nie, weiß aber, dass es wohl auch A9 bis A13 - Stellen geben soll.
Nun, sitzenbleiben zu dürfen, und ohne Wegbewerbung befördert werden zu können, ist dennoch klasse, toll, super.
Am Ende gilt IMMER der Spruch: Augen auf bei der Berufs- und Stellenwahl! ;)
--- End quote ---
Bei obersten Bundesbehörden gibt es auch gebündelte Stellen über die gesamte Laufbahn (z.B: A9g - A13g).
Nur rumsitzen und befördert werden ist aber auch dort nicht der Fall. Spätestens ab A12 braucht man dort eine Spitzenbeurteilung, oder 2 in Folge. Oder fürs Endamt auch 3. Die Spitzenbeurteilung ist typischerweise quotiert mit 5-10 %.
Das führt dazu, dass man an eine betimmte Organisationseinheit bzw. Aufgabe gebunden ist. Wenn man nach 5 - 10 Jahren mal was Neues machen will geht das nicht so ohne weiteres, ohne seine Quotenbeurteilungskette zu gefährten.
Das fürht dazu
--- End quote ---
Bei uns gibt es eine Spitzenbeurteilungsquote von 100%, da man keinen objektiven Maßstab zur Differenzierung der Leistungen gefunden hat (keine Ironie!).
--- End quote ---
Ein guter Beleg dafür, wie ein Beurteilungssystem ad absurdum geführt werden kann und nicht für eine Eintscheidungsfindung für Beförderungen funktionieren kann. Eigentlich ein Armutszeugnis.
clarion:
@Meierheim, ::)
Ytsejam:
--- Zitat von: Thomber am 08.09.2025 10:10 ---8 Jahre warten wegen einer Beförderungssperre....
Glücklich sind die, die überhaupt automatisch befördert werden!
In Kommunen und Ländern gibt es i.d.R. keine gebündelten Stellen und man muss sich für jede "Beförderung" auf eine andere Stelle bewerben. Ggf. andere Arbeit, anderer Dienstort, wieder neue Kollegen, wieder Einarbeitung usw.... Und da gehen auch schon mal gerne 15 (!) Jahre ins Land, bis man da eine Besoldungsgruppe höher kommt.
--- End quote ---
Ich bin in einer Kommune und rede davon, dass ich mich auf eine höherbewertete Stelle beworben habe, diese auch bekam und dann 8 Jahre nicht entsprechend der neuen Besoldung bezahlt wurde.
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