Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Jobangebot: Wunschstufe nennen bei mehreren vorherigen Täigkeiten bei KdöR
A oder B:
Hallo,
ich habe einen Tag nach dem Vorstellungsgespräch eine Zusage von der Personalabteilung eines Kreises im Rhein-Main-Gebiet erhalten und soll ihr meine Wunschstufe mitteilen.
Es handelt sich um eine Tätigkeit, in Gruppe E11 ist und ist eine Sachbearbeiterstelle in der Haushaltsplanaufstellung.
Ich habe 3 Jahre in einer Kämmerei einer Kommune mit E9 gearbeitet. Dort war ich neben dem Kämmerer und dessen Stellvertretung für die Umstellung auf die Doppik zuständig und für das Tagesgeschäft der Kämmerei (z.B. Rechnungsanweisung).
Danach war ich 7,5 Jahre bei der Kirche auf 3 verschiedenen Positionen jeweils auf E11-er Stellen. Erst war ich im Doppikprojekt, dann 5 Jahre im Sachgebiet, das für die Haushaltsplanaufstellung zuständig war und zum Schluss in der Rechnungsprüfung tätig.
Wie würdet ihr begründen, dass die nötigen 10 Jahre für Stufe 5 anerkannt werden? - die Personalabteilung muss dies wohl gegenüber dem Landrat vertreten.
Zwei Punkte die meine Handlungsposition stärken dürften:
a) Es war eine unbefristete und eine befristete Stelle ausgeschrieben, ich bekomme die unbefristete und die befristete konnte bislang nicht besetzt werden. Die erste Ausschreibung war im Juni, ich habe mich erst auf die zweite Ausschreibungsrunde beworben.
b) Ich habe noch weitere Vorstellungsgespräche. Bei einer Stelle muss noch ein zweites Gespräch mit einem Mitbewerber geführt werden (wegen Krankheit leider erst in 2 Wochen), aber aktuell bin ich Favorit. Bei dieser Stelle würden 10 Jahre anerkannt werden, sodass ich bei gleicher Einstufung einen 8%-höheres Bruttojahresentgelt bekommen würde. Wegen des längeren Arbeitsweges kommt es aber auf einen ähnlichen (<1% Abweichung) Stundenlohn (Bruttojahresentgelt abzgl. Fahrtkosten (30 Cent je km) durch Addition von Arbeitszeit und Fahrtzeit).
Bin gespannt was ihr für Tipps geben könnt.
Viele Grüße
FearOfTheDuck:
Für Stufe 5 musst du förderliche Zeiten argumentieren. Und diese dürften doch nachvollziehbar sein, da du stets im Finanzbereich gearbeitet hast. Das würde ich anführen und damit meinen Wunsch, also Stufe 5, begründen.
A oder B:
Reicht es eben aus, dass ich im Finanzbereich einer Körperschaft des öffentlichen Rechts gearbeitet hat oder zählt nur die Arbeit auf Kreisebene oder bei der Kommune?
Wie wird es allgemein gesehen, wenn man bei der Einstellung so auf seiner Bedingung beharrt? Geht ja immerhin um 10% mehr oder weniger.
Mein Wechsel von der Kirche zum Staat ist klar, nur eben noch nicht wohin.
FearOfTheDuck:
Förderliche Zeiten können überall erworben worden sein. Es obliegt dann dem einzelnen AG, was er anerkennt.
Es gibt kein allgemein, da es immer auch eine Situationsentscheidung ist. Du scheinst aber gute Karten zu haben, wenn der AG bisher Probleme zu haben schien, die Stellen zu besetzen. Außerdem hast du mehrere Pfeile im Köcher, kannst also auch ein wenig pokern. Wie hoch du deinen eigenen Wer ansetzt liegt allerdings bei dir. Da du bereits eine Zusage hast, wird man dir sicherlich mitteilen, was möglich ist, sofern dein Wunsch nicht erfüllt werden kann. Dass du deine Vorstellungen hast und für dich rechnet ist legitim. Wenn der AG dich will, wird er auch der Stufe 5 zustimmen.
Fettschwanzmaki:
--- Zitat von: A oder B am 06.09.2025 12:18 ---(...) eine Zusage von der Personalabteilung eines Kreises im Rhein-Main-Gebiet erhalten und soll ihr meine Wunschstufe mitteilen. (...)
--- End quote ---
Dann würde ich die Sieben nehmen, aber wir alle wissen, dass die Sieben vollkommen ausscheidet.
Ernsthaft:
Du hast bereits die Stellenzusage und die PA möchte deine Wunschstufe wissen - natürlich die "5".
Du machst seit mind. 10 Jahren nichts anderes und die Einarbeitung dürfte maximal sehr kurz sein ("örtliche Gepflogenheiten" bei einschlägiger Erfahrung).
Den Landrat wird das nur mäßig interessieren, pro Jahr sind das zwischen St. 4 und St. 5 zwar +7k € (mitsamt Folgekosten für die nächsten Jahre), aber: es ist doch nicht seine Kohle, Hauptsache, der Laden läuft und man bekommt die Stelle kompetent nachbesetzt.
Freundlich, selbstbewusst und auf Augenhöhe argumentieren - die PA hat schließlich auch nur wenig Bock auf eine neue Runde.
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