Wie immer, ist eine Pauschalierung nicht richtig.
Wie ich schon erwähnte gibt es viele Fachärzte (Orthopäden, Radiologen, Augenärzte etc.) die sehr gut vergütet werden und nicht wirtschaftlich auf die PKV angewiesen sind.
Mir geht es um die vielen anderen die deutlich weniger Umsatz machen bei sehr hohem persönlichen Stundeneinsatz und hohen festen Fixkosten.
Da kommt am Ende des Quartals nicht so viel bei rum
Richtig, sie würden aber auch nur mit GKV Patienten nicht pleite gehen müssen, wenn sie vernünftig wirtschaften könnten.
und das es unter Fachärzte diese Diskrepanz bei der Vergütung gibt, könnte die Selbstverwaltung doch ändern.
Wie gesagt, wenn alle in die Stadt gehen wollen, weil da mehr zu verdienen oder das leben dort schöner ist, dann muss die KÄV dagegen steuern und denen halt keine Zulassung geben oder die Vergütung auf dem Land erhöhen (Beim Inslelzuschlag geht es ja auch) oder oder.
Denn ganz Platt gesagt: Die KÄV kriegt am Anfang des Quartals das volle Geld der Kassen für ihre Region ausgezahlt um die ärztliche Versorgung für diese Region
selbst verwaltet sicherzustellen.
Wenn sie da weiße Flecken zulässt, dann müssten eigentlich die Kassen das Geld zurückhalten wegen Vertragsbruch!
Im Kern gilt das auch für die Ärzte die keine Patienten mehr behandeln, aber noch Zeit für PKV Patienten haben.
Das ganze ist halt eine Planwirtschaft, mit allen ihren Problemen.
(Das ganz ist selbstredend wesentlicher komplexer als ich es hier darstelle, aber ich habe lange genug in dem Umfeld mit Funktionsträgern gearbeitet und könnte wegen des internen Lobbyismus in den KÄVs kotzen)