Die VBL-Punkte verlieren auf zwei Wegen an Wert:
*) Einmal aufgrund der Inflation: Einmal erwirtschaftete Anwartschaften sind konstant 4€/Punkt, egal wie viele Jahre in der Zukunft die Auszahlung liegt. Dadurch sinkt die Kaufkraft des Auszahlungsbetrags. (Formal müsste man, damit man den Gegenwert im Jetzt dieser zukünftigen Auszahlung kennt, diese rückwirkend abzinsen.)
*) Und zum zweiten aufgrund der Lohnsteigerungen: Durch zukünftig höhere Löhne nimmt der Anteil des bereits erwirtschafteten Auszahlungsbetrags relativ zum zukünftigen Lohn ab.
Bei einer Inflationsrate und Lohnsteigerung von 0%/Jahr hätte man vom 27.-67. Lebensjahr pro 1000€ Brutto-Monatsverdienst insgesamt 52 VBL-Punkte erhalten, also 208€ Renten-Anwartsschaft, entspricht ca. 21% des letzten Brutto-Monatslohns.
Bei einer überspitzt angenommenen Inflationsrate = Lohnsteigerung von 100%/Jahr hätte man pro 1000€ Brutto-Monatsverdienst im Start-Jahr der Überlegung
mit 27 Jahren: 2,2 VBL-Punkte (d.h. 8,8€ Betriebsrente), entspricht 0,88% des aktuellen Brutto-Lohns
mit 28 Jahren: 2,2 alte + 4,4 neue VBL-Punkte (d.h. 26,4€ Betriebsrente), entspricht 1,32% des aktuellen Brutto-Lohns,
mit 29 Jahren: 6,6 alte + 8,4 neue VBL-Punkte (d.h. 60€ Betriebsrente), entspricht 1,5% des aktuellen Brutto-Lohns,
mit 30 Jahren: 15 alte + 16 neue VBL-Punkte (d.h. 124€ Betriebsrente), entspricht 1,55% des aktuellen Brutto-Lohns,
mit 31 Jahren: 31 alte + 32 neue VBL-Punkte (d.h. 252€ Betriebsrente), entspricht 1,575% des aktuellen Brutto-Lohns,
Mit 32 Jahren: 63 alte + 60,8 neue VBL-Punkte (d.h. 495,2€ Betriebsrente), entspricht 1,5475% des aktuellen Brutto-Lohns
usw.
Ich muss gerade in die nächste Veranstaltung; es dürfte aber klar sein, dass man in diesem Extrem-Beispiel kaum über 2% des letzten Brutto-Lohns hinaus kommt. (Tatsächlich dürften es durch die geringeren Altersfaktoren kurz vor Rentenbeginn eher 1% des letzten Brutto-Lohns, oder gar noch weniger sein.) Die früher erwirtschafteten Anwartschaften werden durch die Inflation so entwertet, dass sie kaum noch ins Gewicht fallen.
Ich habe vor ner Weile das mal mit den von der EZB angesetzten Wunsch-Inlfationsrate (und angenommener Lohnsteigerung auf gleichem Niveau) von 2%/Jahr durchgerechnet und kam bei 12% des letzten Brutto-Lohns heraus.