Autor Thema: Stellenbesetzung: gewählte Kandidat zieht nach einschüchterung seine Zusage zurü  (Read 7843 times)

werop

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Ist der PR überhaupt für einen Bewerber zuständig?
Interessant ist, dass die Mehrheit von Anfang an immer gegen den bösen, bösen BM eingestelllt ist.
Ist es bis jetzt nicht einfach nur Aussage gegen Aussage? Der TE gibt die Meinung des Bewerbers wieder, die er sich durch ein Gespräch mit dem Bewerber gebildet hat und danach sind dann alle auf Seiten des scheinbaren "Opfers"?! Jemand, der sich betrogen fühlt? Gibt es gerade nicht eine Mehrheit, die sich wegen allem und jedem betrogen fühlt? Ich find das hier viel zu wenig.

Organisator

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Ist der PR überhaupt für einen Bewerber zuständig?

Der PR stellt die Interessen der Beschäftigten sicher, dazu gehört auch, dass ein Auswahlverfahren (mit potentiellen neuen Beschäftigten) fair abläuft. Insoweit hat der PR eine Kontrollfunktion über das Handeln der Dienststelle.
Er kann an den Auswahlgesprächen teilnehmen und entscheidet über die Einstellung mit.

Abgang 2025

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Nicht mal im Sommerloch würde das ein vernünftiger Journalist aufgreifen. Hier gibt es einfach keine Story. Niemand wird sich an einem Telefongespräch abarbeiten, das der Bürgermeister ohne Probleme in einer Stellungnahme ins passende Licht rücken könnte. Es gibt kein rechtswidriges Verhalten, der Kandidat hat selbst zurückgezogen, Ende und aus.
Die Zusammenarbeit mit der Presse ist ein Geben und Nehmen. Verscherzt man es sich dafür mit dem Rathaus?
Klar, wer Sie wahrscheinlich am Rockzipfel der Vorgesetzten hängt , möchte es sich bestimmt nicht verscherzen !

VielUnterwegs

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Wenn sich das Aufgabengebiet derart verändert hat, muss doch neu ausgeschrieben werden schon alleine wegen der Eingruppierung. Zudem sollte der Gemeinderat davon in Kenntnis gesetzt werden. Bin gespannt, wie das ausgeht!

willibald

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Ist der PR überhaupt für einen Bewerber zuständig?
Interessant ist, dass die Mehrheit von Anfang an immer gegen den bösen, bösen BM eingestelllt ist.
Ist es bis jetzt nicht einfach nur Aussage gegen Aussage? Der TE gibt die Meinung des Bewerbers wieder, die er sich durch ein Gespräch mit dem Bewerber gebildet hat und danach sind dann alle auf Seiten des scheinbaren "Opfers"?! Jemand, der sich betrogen fühlt? Gibt es gerade nicht eine Mehrheit, die sich wegen allem und jedem betrogen fühlt? Ich find das hier viel zu wenig.
Warum sollte der Bewerber, der die Stelle schon hat, sich unrichtig äußern oder sich als Opfer inszenieren?

mgagre

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Was bitte soll denn an so einer Aussage überhaupt dermaßen verunsichernd sein?

Sie kann als Ankündigung einer Kündigung während der Probezeit verstanden werden, in der noch kein Kündigungsschutz besteht.

Schmitti

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Und das ist keine Verunsicherung, sondern geltende Rechtslage.

UNameIT

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Und das ist keine Verunsicherung, sondern geltende Rechtslage.

Normalerweise geht man davon aus, das man die Probezeit besteht. Würde es dich nicht verunsichern, wenn dich jemand anrufen würde vor dem Vertragsabschluss und sagen würde: Denken Sie dran, wenn Sie nicht die Leistung bringen, können wir Sie jederzeit während der Probezeit kündigen. Für mich würde sich das auch als versteckte Drohung anhören. Wenn ich jetzt noch weiß, das ich nicht der Wunschkandidat des Bürgermeisters bin....

Und für einen Job, bei dem mir jetzt schon mit der Kündigung gedroht wird, meinen jetzigen Job mit unbefristetem Arbeitsvertrag kündigen?

Schmitti

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Das würde mich nicht verunsichern, weil ich dieses Risiko bei einem neuen Arbeitsplatz ja nunmal schon weiß. Es würde mich vielleicht verwundern, aber das würde auch daran liegen, wie das Gespräch vor Ort und am Telefon sonst noch so verläuft. Aber verunsichern, soweit dass ich die Stelle nicht mehr will und absage, andererseits den Personalrat aber meine damit noch beschäftigen zu müssen? Das ist doch alles Quatsch.

Bubi11

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Bei uns wurden 20 neue Mitarbeiter gekündigt die noch in der Probezeit waren oder auch bevor sie überhaupt den Arbeitsplatz angetreten haben.
Man hat festgestellt das die Personalkosten extrem angestiegen sind weil der Jahresabschluss im Mai fertig geworden ist. Dann hat der Amtsleiter sofortigen Einstellungsstop ausgesprochen. Des weiteren hat er alle die noch in der Probezeit waren und auch die, die noch gar nicht angetreten sind gekündígt.

willibald

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...das sollte eigentlich Publik werden, bei solch einem Ag dürfte sich niemand mehr bewerben.

werop

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Warum sollte der Bewerber, der die Stelle schon hat, sich unrichtig äußern oder sich als Opfer inszenieren?
Ich gehe davon aus, Du denkst, der Bewerber ist im Recht und wird benachteiligt. Das kann schon sein. Oder auch nicht. Vielleicht ist der Bewerber auch nur sehr, sehr sensibel. Das wissen wir auch nicht. Es ist aus meiner Sicht eben ein Stück Lebenserfahrung, sich nicht von jedem Anrufer, auch wenn es ein BM ist, der Druck ausüben will (wenn es denn so ist...), völlig ausm Konzept zu bringen. Ein bisschen mehr Mut, Durchsetzungstärke gerade gegenüber Leuten, die Druck ausüben wollen, tut uns ganz gut. Zum nächsten Personalrat zu laufen find ich etwas dünn.