Bewerbung und dann Schweigen...

[kate]

Hallo in die Runde,

ich hatte mich auf eine Stelle bei einer Uni beworben. Eine Eingangsbestätigung kam an, hat also technisch funktioniert. Danach, nix. Nach ein paar Wochen nachgefragt, und auch eine freundliche und persönliche Rückmeldung bekommen - das sei noch alles im Gange. Nun aber wieder nix mehr. Ich versteh ja das es bei uns im öD mal gern was länger dauert, aber doch nicht mehr als ein Vierteljahr bis zur Entscheidung Vorstellungsgespräch ja oder nein. Oder doch? Oder ist es inzwischen einfach verbreitet nicht mehr abzusagen, sondern Schweigen = kein Interesse mehr... ich mein man lernt ja nie aus bei so Dingen. Wie sind eure Erfahrungen bei sowas?

Danke und Gruß

[Rowhin]

Ein Vierteljahr wäre selbst bei den Unis, an denen ich gearbeitet habe, sehr lange. Ja, es gibt immer mal Verzögerungen im Prozess, aber das ist schon sehr lange.

Wars ein Lehrstuhl / wissenschaftliche Stelle oder die Zentrale / Verwaltung? Bei ersteren geht sowas gerne mal ganz unter, oder die Stelle soll dann doch nicht besetzt werden - dann sollten aber Bewerberinnen und Bewerber zumindest informiert werden...

[PiratJack1991]

Moin,

ich kann nicht aus dem Uni-Bereich sprechen, sondern nur für mein Haus. Wir haben die Möglichkeit uns intern auf Stellen zu bewerben. Auf mache Bewerbung aus dem Frühjahr habe ich noch keine Rückmeldung erhalten.
Ein anderes Beispiel: Ich hatte mich auf eine Stelle beworben, im Frühjahr, und bekam dann vor kurzen die Rückmeldung, dass meine Bewerbung nicht berücksichtigt werden kann, weil der Bereich zum Jahresende aufgelöst wird.

[MeTe]

Ich versteh ja das es bei uns im öD mal gern was länger dauert, aber doch nicht mehr als ein Vierteljahr bis zur Entscheidung Vorstellungsgespräch ja oder nein.

Das dürfte von Uni zu Uni, von Haus zu Haus, unterschiedlich sein - aber ein Vierteljahr Bearbeitungszeit bis man eine Rückmeldung bekommt ist leider (im öD generell) nichts von dem man noch nicht gehört hätte.

Ganz im Gegenteil, dass es von der Bewerbung bis zur Einstellung bei so mancher Behörde gerne mal ein Jahr oder länger dauert (und dann natürlich alle Bewerber wieder abspringen und es wieder von vorne los geht) ist nichts von dem man noch nicht gehört hätte...

Unis sind oftmals nicht ganz so schlecht wie viele Behörden/Ämter, aber auch da wird gespart.

[kate]

Wars ein Lehrstuhl / wissenschaftliche Stelle oder die Zentrale / Verwaltung?

Technik und Verwaltung wär das gewesen. Also mehr Technik als Verwaltung.

Ok das der Gesamtprozess lange, sehr lange dauert das wusst ich schon. Bei meiner aktuellen Stelle von "ich bewerbe mich" bis zu "hey sie dürfen bei uns anfangen" 6 Monate. Aber da gab es immerhin Zwischenschritte, quasi ne sich drehende Sanduhr.

Danke für eure Rückmeldungen, dann ist man immerhin nicht allein mit so ner Erfahrung.

[Waldvogel]

Finde ich an sich jetzt auch nicht ungewöhnlich.
Ich habe mich bei vielen Unis auf viele Stellen beworben.
Die längste Zeit zwischen Bewerbung und (erster) Rückmeldung war mal ein gutes Jahr.

Aber erfahrungsgemäß sind so lange Zeiten eher ein schlechtes Zeichen, weil es meistens bedeutet, dass gewartet wird bis der Wunschkandidat unterschrieben hat oder sogar die Stelle angetreten hat, bevor allen anderen abgesagt wird.