Ein Beispiel, das zeigt, warum den Ländern die Bewerber weglaufen:
🎖️ Soldat (Bundeswehr, ohne abgeschlossene Ausbildung):
ca. 2.700 € brutto Einstiegsgehalt
Trennungsgeld, Fahrtkostenerstattung, teils kostenlose Unterkunft
zusätzliche Zulagen und Zuschläge.
🏛️ Landesbeamter in Ausbildung (Polizei, Justiz, Verwaltung, Lehramt usw.):
1.200–1.400 € netto Ausbildungsvergütung
Wohnung, Fahrtkosten, Verpflegung selbst zu zahlen
keine nennenswerten Zuschläge.
Heißt:
Ein ungelernt eingestellter Soldat bekommt fast das Doppelte eines Beamtenanwärters, der sich in Ausbildung oder Studium befindet – und das, obwohl beide vom gleichen Steuerzahler finanziert werden.
Die Länder sparen an Nachwuchs, der Staat zahlt drauf – nur über eine andere Kasse.
Und dann wundert man sich über leere Hörsäle, fehlende Bewerber und Frust im öffentlichen Dienst.
Vielleicht sollte man weniger über „Pflichtbewusstsein“ reden – und mehr darüber, warum gleiche Arbeit für denselben Staat so unterschiedlich bezahlt wird.
Allein die BW sucht jetzt 60.000 Soldaten, dazu kommen dann wie immer 400.000 Leute im Hintergrund.
Nun die Frage, nach dem bei einer Podiumsdiskussion eine Grünenvertreterin schon nur noch stottern konnte, wie können die Länder hier überhaupt noch Personal gewinnen.