Jetzt muss ich mich auch mal einhaken: Es geht darum dass bei einer Dienstreise die "Reisezeit" über die tägliche Arbeitszeit von 8h hinaus erst ab 5h pro Monat vergütet werden?
Dann würde ich lieber die Füße still halten, denn ich hatte im öD (sowohl im TV-L als auch im TVöD) noch nie einen Arbeitgeber der Reisezeit (über die tägliche Regelarbeitszeit hinaus) generell irgendwie vergütet oder als Arbeitszeit anerkannt hätte, völlig egal bei wie vielen Stunden. Die Überschrift wäre dann auch maximal Irreführend da ja "Reisezeit ist keien Arbeitszeit" udn damit keine Überstunden oder gar Mehrarbeit anfallen, es fällt ja noch nichtmal Arbeitszeit an.
Bin öfter an Samstagen oder Sonntagen den ganzen Tag unterwegs auf Rück-/Hinreise von Dienstreisen, dafür habe ich noch nie auch nur eine Minute irgendwie angerechent bekommen: "Reisezeit ist keine Arbeitszeit". Genauso wenn man für die Dienstreise 12h+ im Flieger, Zug und Bus hockt, wird das trotzdem als Regelarbeitszeit von 8h und keine Sekunde mehr verbucht: "Reisezeit ist keine Arbeitszeit".
Bin davon ausgegangen, dass das so üblich ist, hab es nie anders erlebt. Von einer auch nur anteiligen Anrechnung der Reisezeit hör ich gerade zum ersten mal. Ganz im Gegenteil, ich war immer froh dass man mir die 8h Regelarbeitszeit zugesteht weil eigentlich, nach dem Grundsatz "Reisezeit ist keine Arbeitszeit" würde ich eigentlich sogar Minusstunden machen (da ich ja nur Reise und nicht arbeite).
Also würde ich sagen, entweder deine Empörung oder mein Empfinden ist hier ziemlich daneben. Jedenfalls liegen da Welten dazwischen, das ist jetzt nicht böse gemeint aber ich für meinen Teil wundere mich immer, welche selbstverständliche Anspruchshaltung manche an den Tag legen. Oder ich habe da etwas Missverstanden.