[HH] Amtsangemessene Alimentation in Hamburg nach 2 BvL 5 / 18

Begonnen von Verfassungsmäßige, 16.12.2025 13:18

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Verfassungsmäßige

Sehr interessant,vielen Dank fürs Posten. Die Linke sieht große finanzielle Risiken, ah ja, die haben die Beamten schon jeden Monat durch die schlechte Besoldung

Paterlexx

Vor dem Hintergrund der derzeit bekannten Datenlage und der anhängigen Verfahren erscheint folgendes Vorgehen aus Sicht des Landes sachgerecht und risikominimierend:

Rückwirkende Kompensation bis 2020
Für den Zeitraum 2008–2020 könnte eine pauschale Nachzahlung in einer Größenordnung von rund 4.000 € pro Jahr und betroffenem Beamten erfolgen.
Diese Größenordnung entspricht einer groben Ableitung aus den derzeit bekannten Rückstellungen (487 Mio € bei 8.110 Verfahren).

Strukturelle Anpassung ab 2020
Ab dem Jahr 2020 sollte die Besoldung systematisch an das Median-Äquivalenzeinkommen angepasst werden, um das Mindestabstandsgebot dauerhaft einzuhalten.

Einbeziehung des Ehepartners
Die Berücksichtigung des Ehepartnereinkommens kann derzeit als rechtlich vertretbar angesehen werden, sollte jedoch vorsorglich abgesichert werden.

Vorsorgliche Rückstellungen
Für den Fall, dass die Berücksichtigung des Ehepartnereinkommens künftig verfassungsrechtlich eingeschränkt oder ausgeschlossen wird, sollten zusätzliche Rückstellungen gebildet werden, um ein späteres Nachzahlungsrisiko abzudecken.

Bewertung:
Dieses Vorgehen würde kurzfristig Rechtssicherheit schaffen, das Prozessrisiko begrenzen und zugleich finanzielle Planbarkeit ermöglichen, ohne Präjudizien für zukünftige verfassungsgerichtliche Entscheidungen zu schaffen.

Paterlexx

Damit alle Familien und Singles unabhängig vom Partnereinkommen amtsangemessen alimentiert werden, müsste die Stadt eine Brutto-/Gesamtbelastung von etwa 700–800 Mio. € jährlich tragen.

Verwaltungsgedöns

Das ist KI, oder? Was schonmal nicht berücksichtigt wird ist der Umstand, dass es viel mehr Widerspruchsführer als Klagenden gibt. Die Zahlen habe ich hierzu jedoch nicht.