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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Nizze1 am 15.11.2020 01:06

Titel: Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Nizze1 am 15.11.2020 01:06
Hallo,

ich bin neu hier und hoffe das ich den richtigen Register getroffen habe. Ich bin auf eure Hilfe angewiesen und hoffe jemand kann mir bei meinem Problem helfen. Ich befinde mich zur Zeit in der Probezeit als Angestellter im öffentlichen Dienst.

Folgendes ist geschehen:

Ein Arbeitskollege hat sich mit COVID-19 angesteckt und wurde zwei Tage später positiv getestet. Ein Tag bevor der Kollege sich angesteckt haben sollte, befand ich mich in seinem Büro.

Als die Nachricht eintraf, dass der Kollege positiv testet wurde, waren einige Kollegen besorgt, da ich mich wie erwähnt im Raum des Kollegen befand. Die Führungsabteilung meint es bestehe kein Grund zur Sorge, da der Kollege sich in seinem privaten Umfeld angesteckt hat und danach nicht mehr zur Arbeit erschien ist. Mir hat sich die Frage gestellt: “was ist wenn der Kollege sich vorher angesteckt hat und die Symptome sind erst später aufgetreten? Kann es nicht sein das ich mich angesteckt habe in seinem Büro, da der Kollege keine Vorsichtsmaßnahmen wie die Maske am Arbeitsplatz trug? Soll ich lieber zum Arzt gehen obwohl die Führungskraft meint, es sei kein Grund zur Panik? Ist es nicht Fahrlässig, dass ich mich nicht teste, da wir Kollegen haben die zu den Risikogruppen gehören?”

Ich hab mich nun entschlossen, auch wenn die Vorgesetzten der Meinung sind mich nicht testen zu lassen, zum Arzt zu gehen.

Mein Hausarzt hat mich nun zwei Wochen nach dem erst Kontakt mit dem Infizierten krank geschrieben und ein COVID-19 Test angeordnet. Der Arzt teilte mit, das ich den richtigen Schritt begangen habe, da der Kollege auch schon vorher ohne Symptome Corona haben könnte. Der Test kam ein Tag später an und war negativ. Ich schrieb meinem Vorgesetzten an und teilte mit, dass ich negativ getestet wurde und ich die zweiwöchige Arbeitsunfähigkeit verstreichen möchte und am nächsten Tag gerne zur Arbeit komme.

JETZT KOMMTS:

Gleich am nächsten Tag nach meinem negativen Test hab ich zufällig ein Vorgesetzten-Mitarbeitergespräch + Fachamtsleiter (der Chef von meinem Vorgesetzten) und die Bewertung meiner Probezeit, da diese Ende des Jahres abläuft. Der Fachamtsleiter fragte mich wie ich mich bei der Behörde fühle. Ich teilte ihm mit, dass es mir ziemlich spaß macht und ich mich gut mit den Kollegen verstehe. Er teilte mir sofort mit, dass er das nicht so sieht.

DER GRUND:
Der Fachamtsleiter sagt, das er fachlich nichts negatives beurteilen kann, da er dort keine Probleme sieht. Jedoch bei mir Probleme in der Verwaltung sieht und ich die Hierarchien nicht kenne, sowie meine Fehler nicht einsehen kann. Dies wäre ein wichtiger Bestandteil um im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Er erwähnte noch, dass ich auf das Wort von meinem Vorgesetzten nicht gehört habe und trotz dem zum Arzt gegangen bin um ein COVID 19 Test zu machen. Das größte Problem ist das ich einfach nicht nach seiner Pfeife getanzt habe und das passt der Führung überhaupt nicht.

Hier bin ich nicht ruhig geblieben. Ich hab dem Fachamtsleiter und dem Vorgesetzten im Gespräch mitgeteilt, dass ich das ziemlich unprofessionell und fahrlässig von der Führungsposition finde, dass die mich bestrafen wollen und ein Bedenken gegenüber meiner Probezeit haben, nur weil ich mich und meine Arbeitskollegen mit dem COVID 19 Test absichern wollte. Ich habe auch erwähnt das mein Vorgesetzter kein Mediziner sei und er das nicht beurteilen kann, wann der Kollege sich angesteckt hat. Es könnte auch eine Fehleinschätzung des infizierten Kollegen sein. Durch mein Handeln hätte ich eher ein Lob erwartet anstatt eines negativen Bewertungsgespräch verdient. Meine Arbeitskollegen im Umfeld sind voll an meiner Seite und haben sich bedankt, das ich diese Vorkehrung zum Arzt getroffen habe.

Ich hab das Gefühl, dass die Führungsposition mich nun raus ekeln möchte. Ich hab mich für mein Verhalten auch nicht entschuldigt, da mein Vorgesetzter mir nicht zu sagen hat, wann ich zum Arzt gehe und wann nicht. Das hat ihn nun nicht gepasst..

Was kann ich nun machen. Ich bin wie erwähnt in der Probezeit. Hilft ein Gespräch beim Personalrat? Wenn ich die Probezeit überstehen sollte, würde ich ein internen Wechsel in einem anderen Standort machen, denn mit solchen Vorgesetzten sehe ich nicht meine Zukunft.

Ich bedanke mich im Voraus für die Hilfe!
 
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Gruenhorn am 15.11.2020 01:12
Ist doch schön, dass du ihm gezeigt hast was er kann und was du kannst. Danach siehst du eben, was er kann und was nicht in deiner Macht ist. Da nützt das kurze Glücksgefühl am Ende leider nicht viel.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Nizze1 am 15.11.2020 01:15
Ist doch schön, dass du ihm gezeigt hast was er kann und was du kannst. Danach siehst du eben, was er kann und was nicht in deiner Macht ist. Da nützt das kurze Glücksgefühl am Ende leider nicht viel.

Welches Glückgefühl? Die Frage ist hier nicht wer was kann..
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Tagelöhner am 15.11.2020 07:48
Ist doch mal eine nette Geschichte um diese ggf. der Presse zuzuspielen. Dann dürften Deine Vorgesetzten definitiv einen roten Kopf bekommen, wenn der Fall über die Ministerien wieder auf ihr Haupt fällt.

Gegen die Probezeitkündigung dürfte aber kein Kraut gewachsen sein, sofern diese nicht von einem Ranghöheren einkassiert wird.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Lars73 am 15.11.2020 08:38
Ich würde schon mit Bewerbungen beginne.
Es ist sinnvoll mit dem Personalrat zu sprechen. Allerdings hat dieser wenig Möglichkeiten eine Probezeitkündigung abzuwehren. Allerdings hatten wir in meiner PR-Zeit ab und zu Lösungen gefunden die Probezeitkündigungen vermieden haben. Das ist aber schwer wenn man sich mit zwei Ebenen und nicht nur mit dem direkten Vorgesetzten im Konflikt ist.

Es ist völlig legitim zum Arzt zu gehen. Deine Aussagen waren da nicht geschickt. Besser wäre es gewesen, dass du es für dich einfach als nötig fands zum Arzt zu gehen und der die entsprechenden Maßnahmen empfohlen hat. Die Aussagen zu Professionalität und Fahrlässigkeit katapultieren dich da vermutlich raus.

Etwas fraglich ist was der Grund der Arbeitsunfähigkeit war. Was für eine Diagnose hat der Arzt verwendet? Das ist arbeitsrechtlich problematisch, da nach der Schilderung keine Arbeitsunfähigkeit vorlag. Die Quarantäne hätte grundsätzlich nur das Gesundheitsamt anordnen dürfen.

Wenn du dort bleiben willst musst du versuchen mit den Vorgesetzten eine Gesprächsebene zu finden. Statt mit Vorwürfen ausgehend von deiner Angst ggf. weitere Personen anzustecken. Ggf. mit dem Hinweis, dass dies den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden entspricht. Verzicht auf Vorwürfe und vielleicht sogar deutlich machen, dass du einfach überrumpelt warst, dass man dir Vorwürfe gemacht hat.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Spid am 15.11.2020 09:22
Mir erschließt sich das Problem nicht. Die Probezeit ist doch genau dazu da.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Nizze1 am 15.11.2020 13:12
Ich würde schon mit Bewerbungen beginne.
Es ist sinnvoll mit dem Personalrat zu sprechen. Allerdings hat dieser wenig Möglichkeiten eine Probezeitkündigung abzuwehren. Allerdings hatten wir in meiner PR-Zeit ab und zu Lösungen gefunden die Probezeitkündigungen vermieden haben. Das ist aber schwer wenn man sich mit zwei Ebenen und nicht nur mit dem direkten Vorgesetzten im Konflikt ist.

Es ist völlig legitim zum Arzt zu gehen. Deine Aussagen waren da nicht geschickt. Besser wäre es gewesen, dass du es für dich einfach als nötig fands zum Arzt zu gehen und der die entsprechenden Maßnahmen empfohlen hat. Die Aussagen zu Professionalität und Fahrlässigkeit katapultieren dich da vermutlich raus.

Etwas fraglich ist was der Grund der Arbeitsunfähigkeit war. Was für eine Diagnose hat der Arzt verwendet? Das ist arbeitsrechtlich problematisch, da nach der Schilderung keine Arbeitsunfähigkeit vorlag. Die Quarantäne hätte grundsätzlich nur das Gesundheitsamt anordnen dürfen.

Wenn du dort bleiben willst musst du versuchen mit den Vorgesetzten eine Gesprächsebene zu finden. Statt mit Vorwürfen ausgehend von deiner Angst ggf. weitere Personen anzustecken. Ggf. mit dem Hinweis, dass dies den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden entspricht. Verzicht auf Vorwürfe und vielleicht sogar deutlich machen, dass du einfach überrumpelt warst, dass man dir Vorwürfe gemacht hat.

Mir wurde auch empfohlen das PR einzuschalten. Bei der Probezeitkündigung muss das PR zustimmen, oder? Was ist wenn ich die vorher schon in Kenntnis setze?
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Spid am 15.11.2020 13:31
Nein, muß er nicht. Er muß nur beteiligt werden, soweit das jeweilige Personalvertretungsrecht dies vorschreibt. Der AG muß dann bei einer Wartezeitkündigung jedoch nicht mehr mitteilen als sein Werturteil, das zur Kündigung führt. Er muß dieses nicht durch Tatsachen oder irgendetwas anderes begründen. Es genügt also, "Erwartungen nicht erfüllt" als Begründung mitzuteilen. Die Beteiligung des PR ist also dort, wo sie gefordert ist, Wirksamkeitsvoraussetzung der Wartezeitkündigung - nicht die Zustimmung.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Lars73 am 15.11.2020 15:55
Der PR hat ggf. bei der Probezeitkündigung wenig Zeit zu agieren. Deshalb kann es sinnvoll sein ihm vorher zu informieren. Ob es sich lohnt hängt vom der Kultur der Dienststelle und vom PR selber ab. Daneben kann es eine Rolle spielen ob es bekanntermaßen problematische Führungskräfte sind und höheren Stellen bereits sind einzugreifen. Allerding würde ich mir bei dem Sachverhalt wenig Hoffnung machen. 
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Nizze1 am 15.11.2020 17:41
Der PR hat ggf. bei der Probezeitkündigung wenig Zeit zu agieren. Deshalb kann es sinnvoll sein ihm vorher zu informieren. Ob es sich lohnt hängt vom der Kultur der Dienststelle und vom PR selber ab. Daneben kann es eine Rolle spielen ob es bekanntermaßen problematische Führungskräfte sind und höheren Stellen bereits sind einzugreifen. Allerding würde ich mir bei dem Sachverhalt wenig Hoffnung machen.

Also ich hätte da halt ein letzten Weg. Die Behörde hat einen sehr schlechten Ruf, da sie mit Bestechungen konfrontiert war. Falls ich gekündigt werde oder falls es darauf hinauslaufen soll, werde ich die Presse darauf aufmerksam machen. Ich denke es wäre eine Riesen Schlagzeile..
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Spid am 15.11.2020 17:51
Ja, ich kann die Schlagzeile schon vor mir sehen: „Behörde spricht Probezeitkündigung aus!“
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Nizze1 am 15.11.2020 18:25
Ja, ich kann die Schlagzeile schon vor mir sehen: „Behörde spricht Probezeitkündigung aus!“

Wenn du Langeweile hast, bitte ich dich hier nicht zu kommentieren. Es geht hier nicht um die Kündigung sondern um den Umgang. Ich bin hier nicht in der freien Wirtschaft daher erwarte ich vom öffentlichen Dienst ein richtigen Umgang
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Spid am 15.11.2020 18:39
Mir ist egal, was Du erwartest. Ich habe lediglich - zurecht - auf die Lächerlichkeit Deiner „Riesen Schlagzeile“ hingewiesen.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Nizze1 am 15.11.2020 18:42
Mir ist egal, was Du erwartest. Ich habe lediglich - zurecht - auf die Lächerlichkeit Deiner „Riesen Schlagzeile“ hingewiesen.
Mir ist deine Meinung egal. Du sollst auf gar nichts hinweisen.. entweder du hilfst oder beschäftigst dich mit deiner Familie, wenn du eine hast!
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: WasDennNun am 15.11.2020 18:45
Ja, ich kann die Schlagzeile schon vor mir sehen: „Behörde spricht Probezeitkündigung aus!“

Wenn du Langeweile hast, bitte ich dich hier nicht zu kommentieren. Es geht hier nicht um die Kündigung sondern um den Umgang. Ich bin hier nicht in der freien Wirtschaft daher erwarte ich vom öffentlichen Dienst ein richtigen Umgang
Ich erwarte so etwas von jedem, egal ob frei oder nicht frei.

Und ich sehe arge Versäumnisse bei den Erkrankten, dass er dich nicht beim Gesundheitsamt als Kontaktperson benannt hat, oder beim Gesundheitsamt, dass sie dich nicht zum Test geschickt haben.
Bei dir dass du das GA nicht informiert hast.
Beim Arzt der jemanden gesundes AU schreibt.
Und natürlich auch bei deinem Vorgesetzten der sich anmaßt über diese Dinge zu urteilen.

Denn es geht deinem Vorgesetzten einen Scheissdreck an ob und wann du dich wie wofür und warum testen lässt.
Allerdings ist es eine Sauerrei, dass dein AG dich weiterbezahlen muss, weil ein Arzt dich illegal AU schreibt, anstelle dass das GA dich in Q schickt und der AG nicht mehr für dich zahlen muss.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Spid am 15.11.2020 18:53
Mir ist egal, was Du erwartest. Ich habe lediglich - zurecht - auf die Lächerlichkeit Deiner „Riesen Schlagzeile“ hingewiesen.
Mir ist deine Meinung egal. Du sollst auf gar nichts hinweisen.. entweder du hilfst oder beschäftigst dich mit deiner Familie, wenn du eine hast!

Und mir ist egal, ob Dir meine Meinung egal ist. Das Objekt meines Spottes muß mich zu diesem nicht einladen, das mache ich bei Gelegenheit von ganz alleine. Und da Du lediglich Objekt bist, ist mir auch egal, was Du meinst, was ich soll oder nicht.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Max am 15.11.2020 19:10
Die genaue Zeitlinie und ein mögliches Ansteckungsrisiko kann ich aus deinem Post nicht nachvollziehen.
Allgemein hielte ich einen Coronatest jedoch ebenfalls für sinnvoll,  wenn du in den Tagen vor dem positiven Test des Kollegen längere Zeit im Büro mit dem Kollegen ohne Maske verbracht hast.
In Eigenregie einen Test zu mache ist ebenfalls OK.
Eine zweiwöchige Krankschreibung beizubringen ohne krank zu sein geht aus meiner Sicht aber nicht. Vielleicht hast du aus einer Mücke einen Elefanten gemacht?

Davon getrennt habe ich den Eindruck gewonnen,  dass du in die Kategorie "schwieriger Mitarbeiter mit mangelhafter Kommunikationskompetenz" fällst und das wäre für mich wieder eine Eigenschaft die es während der Probezeit kritisch abzuklopfen gilt. Du solltest dir also die Frage stellen ob du hier unnötig eskaliert hast und es mit etwas mehr Fingerspitzengefühl besser laufen könnte. Anstatt hier mit Personalrat und Presse weiter mit dem Kopf durch die Wand zu wollen,  wäre angesagt auf den Vorgesetzten zuzugehen, sich die Mühe zu machen seinen Standpunkt zu verstehen und nach einen gemeinsamen Weg vorwärts zu suchen.

Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: blondie am 16.11.2020 07:28
Das hat Max jetzt genau auf den Punkt gebracht. Konfrontation(en) in der Probezeit führen für dich zu nichts und ein Nachtreten in der Presse später wird keinen interessieren bzw. keine gute Zeitung überhaupt erwägen.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Wdd3 am 16.11.2020 09:30
Du hast im Verlauf dieses Treads klar gezeigt das du Konfrontationsaffin bist. Wenn du dich schon in der Probezeit so aufführst ist die frühzeitige Kündigung die beste Lösung für alle. Das du Zuspruch durch die Kollegen erhält muss kein Zeichen von Sympathie sein. Evtl. wollen Sie vermeiden Ziel deine Konfrontationen zu sein.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Pham Nuwen am 16.11.2020 10:07
Das hat Max jetzt genau auf den Punkt gebracht. Konfrontation(en) in der Probezeit führen für dich zu nichts und ein Nachtreten in der Presse später wird keinen interessieren bzw. keine gute Zeitung überhaupt erwägen.

Wahrscheinlich laufen die Maileingänge diverser Zeitungen aufgrund frustrierter Ex-Arbeitnehmender regelmäßig über ... Der Threadersteller würde schon jetzt seine "Exklusivstory" aus einer Position der Schwäche anbieten. Wenn er dann offiziell raus ist, interessiert sich für nicht belegbare Gründe erst recht keiner mehr.

Jegliche Energie ist sinnvoller in die Erschließung eines neuen Arbeitgebers investiert.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: AndreasG am 16.11.2020 10:15
Jegliche Energie ist sinnvoller in die Erschließung eines neuen Arbeitgebers investiert.

Kann dem nur uneingeschränkt zustimmen.

Zumal die Chance dass bei der Bewertung der Probezeit nach dieser Aussprache ein anderes Ergebnis als "Erfüllt die Erwartungen nicht." schlicht im homöopatischen Bereich sein dürfte.

Sorry aber du hast dich damit selbst ins Aus geschossen.

Da wäre es viel sinnvoller gewesen dem Arbeitgeber zu sagen "hatte einen Coronafall im Bekanntenkreis und bin deswegen zum Arzt".

"Bin zum Arzt weil du dumm bist" wird dagegen unzweifelhaft die zu erwartende Reaktion hervorrufen.

Hak die Nummer ab und schreib schnellstmöglich Bewerbungen.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Muenchner82 am 16.11.2020 12:16
K bist du es?
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Falke007 am 16.11.2020 12:59
Kommt halt immer auf die Kommunikation an - und wenn du denen gegenüber ebenso argumentierst wie hier im Thread.. Ist der Weg zu einer Probezeitkündigung halt nicht mehr weit.
Da werden dir weder PR noch Presse (Warum überhaupt? Was soll die berichten?) helfen.

Entweder du sprichst nochmal in aller Ruhe mit deinen Vorgesetzten und ihr findet (vielleicht) gemeinsam eine Lösung oder du suchst dir einen neuen Arbeitgeber..
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Wdd3 am 16.11.2020 13:06
K bist du es?

Nein, zuwenig orthographische Fehler. Keine Klagen über verwöhnte Frauen in Deutschland bzw. über rassistische Kollegen. Außerdem läuft K in Stuttgart mit der Corona App durch die Straßen und versucht Kontaktpersonen zu finden.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Landsknecht am 16.11.2020 13:20
Dem ganzen Trara hätte man aus dem Weg gehen können, wenn man bevor man sich nicht erkrankt von einem Hausarzt krank schreiben lässt beim Personalamt, bzw. -abteilung erkundigt hätte wie man sich zu verhalten hat. Einen solchen Leitfaden sollte es doch mittlerweile in jeder Behörde geben.

Ich war letzte Woche auf anraten meines Hausarztes wegen des Corona-Tests meiner Frau auch 2 Tage zu Hause, auf Gleitzeit, war mein Privatvergnügen, aber ich war ja auch nicht krank.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: AndreasG am 16.11.2020 13:32
Da hätte es noch soo viele Möglichkeiten gegeben.

Zb einfach die Gründe für den Krankenschein nicht nennen und die Sache mit dem negativen Test für sich zu behalten. Dann wäre es "nur" ein 2 wöchiger Krankenschein in der Probezeit.

Oder behaupten man hätte einen Coronafall im Bekanntenkreis. Oder man hätte Symptome.


Oder zum Betriebsarzt gehen und den entscheiden lassen.


Oder einfach mal beim RKI lesen und verstehen dass man erst 4 bis 5 Tage nach Ansteckung selbst ansteckend ist und den Ball flachhalten und sich trotzdem umsichtig verhalten und in der Freizeit testen lassen.

Ich meine wenn man an dem Tag an dem man das erfahren hätte dass der Arbeitskollege positiv ist zum Arzt gegangen wäre und sich hätte testen lassen hätte man am Tag drauf schon das Ergebnis.

Den einen Tag umsichtig verhalten mit Maske auf der Arbeit "zur Sicherheit der Kollegen"...

Und wenn da wirklich eine Meldung vom Arzt ans Gesundheitsamt gegangen wäre hätten die die Quarantäne angeordnet und man hätte nicht eigenmächtig mit dem Arzt eine Quarantäne mit sehr vielen Anführungszeichen machen müssen.



Sei es drum: 2 Wochen vor dem Probezeitgespräch die Vorgesetzten vor den Kopf stoßen und einen Krankenschein einschieben und dann noch als Zuckerl obendrauf die Vorgesetzten im Probezeitgespräch zurechtweisen wollen...




Ich meine, das kann man natürlich machen.

Man muss sich dann nur über die Konsequenzen im Klaren sein.

Und da hilft dann auch weder eine Anfrage hier im Forum noch ein Durchstechen der Vorgänge an die Presse.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Wdd3 am 16.11.2020 14:14

Sei es drum: 2 Wochen vor dem Probezeitgespräch die Vorgesetzten vor den Kopf stoßen und einen Krankenschein einschieben und dann noch als Zuckerl obendrauf die Vorgesetzten im Probezeitgespräch zurechtweisen wollen...




Ich meine, das kann man natürlich machen.

Man muss sich dann nur über die Konsequenzen im Klaren sein.

Und da hilft dann auch weder eine Anfrage hier im Forum noch ein Durchstechen der Vorgänge an die Presse.

Wer lässt einen MA die Probezeit überstehen wenn er im Probezeitgespräch persönliches Fehlverhalten unterstellt bekommt?
Welche Boulevardblätter machen einen Aufriss wg. einer Probezeitkündigung? Von seriöser Presse ganz zu schweigen.
Das geschilderte Verhalten des TB kann ich nur nachvollziehen wenn er bereits eine neue Stelle hat.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: AndreasG am 16.11.2020 14:18
Wer lässt einen MA die Probezeit überstehen wenn er im Probezeitgespräch persönliches Fehlverhalten unterstellt bekommt?
Welche Boulevardblätter machen einen Aufriss wg. einer Probezeitkündigung? Von seriöser Presse ganz zu schweigen.
Das geschilderte Verhalten des TB kann ich nur nachvollziehen wenn er bereits eine neue Stelle hat.

Niemand bindet sich einen Mitarbeiter ans Bein der sich in der Probezeit so verhällt. Wirklich niemand. Und das hätte dem TE auch klar sein müssen.

Von daher gibt es da nur die Möglichkeiten:

- denkt vor Aktionen nicht nach
- will die Stelle nicht wirklich und hat es bewusst oder unbewusst auf einen Rauswurf angelegt
- Fühlt sich beim Arbeitsamt gut aufgehoben
- hat schon eine neue Stelle

Mit gesundem Menschenverstand ist dieses Verhalten wie du schon richtig angemerkt hast nicht zu erklären.
Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: BeamterBR am 16.11.2020 18:07
Nein, muß er nicht. Er muß nur beteiligt werden, soweit das jeweilige Personalvertretungsrecht dies vorschreibt. Der AG muß dann bei einer Wartezeitkündigung jedoch nicht mehr mitteilen als sein Werturteil, das zur Kündigung führt. Er muß dieses nicht durch Tatsachen oder irgendetwas anderes begründen. Es genügt also, "Erwartungen nicht erfüllt" als Begründung mitzuteilen. Die Beteiligung des PR ist also dort, wo sie gefordert ist, Wirksamkeitsvoraussetzung der Wartezeitkündigung - nicht die Zustimmung.

Ich möchte an dieser Stelle auf den Fehler hinweisen, dass dies abhängig ist von dem Bundesland des Threaderstellers. Eine Kündigung kann der Mitbestimmung des Personalrates unterliegen.

Titel: Antw:Kündigung während der Probezeit im Zusammenhang mit COVID-19
Beitrag von: Spid am 16.11.2020 18:51
Sicherlich kann sie das. Die Formulierung ist mit Bedacht gewählt und trägt auch in den Ländern, in denen Kündigungen grundsätzlich der Mitbestimmung unterliegen.