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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: schwob am 21.07.2019 13:04

Titel: Zulage für IT-Fachkräfte / Diskussion
Beitrag von: schwob am 21.07.2019 13:04
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-000-euro-praemie-behoerden-wollen-it-fachkraefte-mit-deutlich-mehr-geld-locken/24588500.html

Ich finde das ja sehr interessant. Es scheint aber irgendwie nur für Beamte und nur im TV-D zu gelten. Weiß da jemand mehr?

Denn das Problem haben ja ALLE und nicht nur der Bund.

Meine Erfahrungen

Es muss also dringend neues, qualifiziertes Personal gewonnen werden, was die heutigen Techniken beherrscht und auch bereit ist, sich regelmäßig fortzubilden.
Titel: Antw:Zulage für IT-Fachkräfte / Diskussion
Beitrag von: RsQ am 21.07.2019 13:23
Es muss also dringend neues, qualifiziertes Personal gewonnen werden, was die heutigen Techniken beherrscht und auch bereit ist, sich regelmäßig fortzubilden.
Da dreht sich das Problem quasi im Kreis. Denn meist sind ja auch die Führungs-/Personalverantwortlichen nicht in der Lage, geeignete Anforderungen zu definieren und durchzusetzen.

Dass ein Personaler nicht zwingend in IT-Themen kompetent ist, muss man ihm nicht vorwerfen. Aber wenn es intern keine geeigneten Wege gibt, das "richtige" Personal zu finden, muss man das eben extern unterstützen. Entweder durch zentrale IT-Dienstleister innerhalb des öD oder durch externe Dienstleister.
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Beitrag von: Spid am 21.07.2019 13:57
Das BesStMG soll eben genau das regeln/ändern: die Besoldung der Soldaten und Beamten des Bundes, weshalb es auch im entsprechenden Unterforum diskutiert wird.
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Beitrag von: schwob am 21.07.2019 14:25
Dann bringt es aber sehr wenig, da meiner Erfahrung nach Techniker meist nicht verbeamtet sind. Das mag bei BSI / BKA / BND anders sein, aber an den Hochschulen ist es so. Bei uns ist gar der Leiter der IT befristet beschäftigt.  ::)
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Beitrag von: Spid am 21.07.2019 14:45
Wieso sollten die Strukturen von Universitäten für das genannte Gesetzesvorhaben Relevanz haben?
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Beitrag von: schwob am 21.07.2019 15:14
Äh, weil auch dort un generell in Landesbehörden das IT-Personal knapp und überaltert ist?
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Beitrag von: Spid am 21.07.2019 15:18
Das interessiert aber mangels Zuständigkeit weder den Bundesgesetzgeber noch hat es Einfluß auf die Wirksamkeit seines Gesetzesvorhabens.
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Beitrag von: Pseudonym am 21.07.2019 16:12
Der TV-L übernimmt doch ab 2021 die EGO des TVÖD für Beschäftigte in der Informationstechnik. Das wird ja wohl genügen  ::)
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Beitrag von: schwob am 21.07.2019 18:39
Das ist ja toll. Dann erhalten wir auch entsprechende Zulagen? Geht das automatisch oder muss man das dann beantragen? Und an welche Bedingungen ist das gekoppelt?
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Beitrag von: Spid am 21.07.2019 18:50
Was genau hast Du an
Das BesStMG soll eben genau das regeln/ändern: die Besoldung der Soldaten und Beamten des Bundes
nicht verstanden?
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Beitrag von: Pseudonym am 21.07.2019 18:54
Das ist ja toll. Dann erhalten wir auch entsprechende Zulagen? Geht das automatisch oder muss man das dann beantragen? Und an welche Bedingungen ist das gekoppelt?
Die übernommenen Teile der EGO regeln die Eingruppierung und nicht etwa Zulagen. Es bleibt bei den bisherigen Instrumenten. Alles Andere wäre mir tatsächlich neu.

Sollte das nicht angekommen sein: mein voriger Beitrag war leicht ironischer Natur.
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Beitrag von: Lars73 am 22.07.2019 09:27
Der TV-L erlaubt ja nach § 16 (5) bereits Zulagen zu bezahlen.
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Beitrag von: Alitalia am 22.07.2019 10:06
Je nach Bundesland passiert dies selten bis gar nicht. In NRW z.B kann das die Dienststelle selbst entscheiden, in Nds muss es über die oberste Dienstbehörde gehen.
Das Grundproblem liegt jedoch nach wie vor bei dem Tabellenentgelt an sich. Zulagen erhält man ja nicht unbegrenzt.
Wenn man dann wieder sieht, dass Beamte 1:1 den Tarifabschluss bekommen (von den ihnen mehr bleibt) und einige Bundesländer sogar noch mehr zahlen wollen, wird einem schlecht.
Bei den Beamten kommt mal wieder die Argumentation der Amtsangemessenen Besoldung dann hoch, bei Angestellten ist es halt egal. Ja ich weiß Beamte haben eine andere Rechtsstellung und das es bissl vom Thema abdriftet.
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Beitrag von: RsQ am 22.07.2019 11:28
Ihr dreht euch hier m.E. weiter zu sehr um den Faktor "Bezahlung". Ich habe aber (s.o.) auch den Eindruck, dass es im öD oft auch an der Struktur fehlt, um benötigte Leistungen sachlich korrekt zu benennen und dafür das geeignete Personal zu suchen/zu finden - einfach, weil es auf Führungsebene an der nötigen fachlichen Kompetenz fehlt.

Ich höre immer wieder, dass im IT-Kontext "irgendwelche" Leute eingestellt werden, die einen Computer bedienen können. Sicherlich/hoffentlich sind das nur Einzelfälle. Aber es liegt gleichermaßen ja auch nahe, dass Führungskräfte mit 10-20 Jahren Erfahrung bei mangelnder Fortbildungsbereitschaft auch nicht Up-to-date sind, was anno 2019 inhaltlich im Personalsektor nötig ist. Und damit gerät der öD schwer ins Hintertreffen gegenüber den Strukturen (und der Ausstattung) der Privatwirtschaft.
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Beitrag von: Alitalia am 22.07.2019 13:06
Am Ende ist die Bezahlung für die meisten nach wie vor der wichtigste Punkt.
Für adäquate Fortbildungen mangelt es nicht mal am Willen vieler, sondern einfach am nicht vorhandenen Budget.
Wer einmal das Gehalt in der freien Wirtschaft hatte geht nicht (zurück) in den Öffentlichen Dienst. Ein Spruch eines Bekannten diesbezüglich: Ich bekomme ja mehr Arbeitslosengeld als Gehalt im Öffentlichen Dienst.
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Beitrag von: Caesar42 am 22.07.2019 13:48
Es steht jedem frei, den AG zu wechseln...

Daimler, Airbus und Co. zahlen ein vielfaches dessen, was der öD zahlt. Aber das ist halt utopisch!
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Beitrag von: RsQ am 22.07.2019 16:49
Manchmal fängt es schon bei den Basics der Ausstattung an:

Neulich war ich bei einem Vorstellungsgespräch und bekam vorher eine praktische Aufgabe. Zu lösen am PC in einem Büro. Die Tastatur: Eine richtig klassische Cherry von (ca.) 1995. Hohe Tasten, harter Anschlag ... so richtig old-school (kurz hinter Schreibmaschine). Ich - zu Hause mit zeitgemäßer Ergonomie-Tastatur - hatte wirklich Mühe.  :o
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Beitrag von: Spid am 22.07.2019 17:20
Dieser „Ergonomie“-Mist war schon mal in den 90ern in Mode, als Colani mit Vobis kooperierte. Der Rotz kommt mir nicht ins Haus - weder privat noch beruflich. Mechanische Cherry-Tastaturen hingegen sind zeitlos und funktional.
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Beitrag von: Alitalia am 22.07.2019 18:13
Es steht jedem frei, den AG zu wechseln...

Daimler, Airbus und Co. zahlen ein vielfaches dessen, was der öD zahlt. Aber das ist halt utopisch!

Und die Guten machen das auch, übrig bleibt...der Rest. Das man nicht komplett mit privaten Arbeitgebern konkurrieren kann ist klar, aber man es versucht es ja seitens der AG gar nicht wirklich. Langsam aber sicher haben wir ja nicht nur die Probleme bei den IT Leuten, nein es fängt schon beim normalen Sachbearbeiter im mittleren Dienst an. Auf E9 Stellen gibt es kaum brauchbare Bewerbungen, und ich spreche hier einfach nur davon, dass eine Vielzahl der Bewerber einfach nicht die nötigen Abschlüsse hat. Übrig bleiben bestenfalls 2 Bewerber für 2 Stellen, dass ist wirklicher Fachkräftemangel und nicht wie in der freien Wirtschaft die schon davon plärrt wenn sich nur 10 auf 1 Stelle bewerben.
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Beitrag von: Pseudonym am 22.07.2019 20:14
Der TV-L erlaubt ja nach § 16 (5) bereits Zulagen zu bezahlen.
Und dazu noch den §40. Zwar nur an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber immerhin.
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Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2019 12:54
Ich höre immer wieder, dass im IT-Kontext "irgendwelche" Leute eingestellt werden, die einen Computer bedienen können. Sicherlich/hoffentlich sind das nur Einzelfälle.
Leider nein, Bestenauslese findet im öD in gewissen Bereich nur als Best of the Rest statt.
Es sind nach meiner Erfahrung eher Einzelfälle, dass Topfachleute eingestellt werden (könne)
Zitat
Aber es liegt gleichermaßen ja auch nahe, dass Führungskräfte mit 10-20 Jahren Erfahrung bei mangelnder Fortbildungsbereitschaft auch nicht Up-to-date sind, was anno 2019 inhaltlich im Personalsektor nötig ist. Und damit gerät der öD schwer ins Hintertreffen gegenüber den Strukturen (und der Ausstattung) der Privatwirtschaft.
Ja, (Personal)Beamte denken immer noch, dass es der TRaum eine sjeden ist Beamter zu werden.
Leider kommen sie erst langsam in der Realwelt an.
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Beitrag von: Pseudonym am 23.07.2019 13:03
Ja, (Personal)Beamte denken immer noch, dass es der TRaum eine sjeden ist Beamter zu werden.
Leider kommen sie erst langsam in der Realwelt an.
Der Wunsch danach ist aber schon weiter verbreitet. Besonders in jungen Jahren, in denen die PKV bei gesunden Personen sehr günstig ist, lohnt sich ein Beamtenverhältnis doch erheblich.


Ich bin mir absolut sicher, viele würden das Beamtenverhältnis vorziehen. Es ist deshalb durchaus als Personalgewinnungs-/haltungsinstrument zu sehen.

Ausschreibungen lauten häufig auf z.B. E10/A11,  E11/A12. Oder E12/A13. Es ist schon nicht uninteressant.
Titel: Antw:Zulage für IT-Fachkräfte / Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2019 13:11
Ja, (Personal)Beamte denken immer noch, dass es der TRaum eine sjeden ist Beamter zu werden.
Leider kommen sie erst langsam in der Realwelt an.
Der Wunsch danach ist aber schon weiter verbreitet. Besonders in jungen Jahren, in denen die PKV bei gesunden Personen sehr günstig ist, lohnt sich ein Beamtenverhältnis doch erheblich.


Ich bin mir absolut sicher, viele würden das Beamtenverhältnis vorziehen. Es ist deshalb durchaus als Personalgewinnungs-/haltungsinstrument zu sehen.
Nicht im MINT Bereich, nach meiner Erfahrung. Die guten die da auf den Beamten geröddeln zielen sind zu 90% Ex Soldaten und zu 10% Echte studierte

So zumindest mein Einblick bei den letzten ca. 60 Einstellungsgesprächen die ich mitbekommen habe.

Und da eher in älteren Jahren, nach Erfahrung in der PW, die anderen schreckt die Bindung an den "AG" ab.
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Beitrag von: Pseudonym am 23.07.2019 13:42
Ich erachte die Bindung an den AG bei TB und Beamten als nahezu identisch. Ausnahme bilden hier nur ÖD-AGs, die partout keine Beamten einstellen wollen.

Wer lange im ÖD war, ist für die Wirtschaft häufig uninteressant. Oftmals zurecht.  Dass Beamten ihren Dienstherren nicht wechseln können, dürfte vermutlich eher die Ausnahme sein. Wie stellt sich die von Dir angesprochene Bindung dar?

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Beitrag von: Wastelandwarrior am 23.07.2019 14:32
Im ÖD sind tendenziell risikoaverse Menschen. Die IT-Branche ist nicht berühmt dafür, solche Mitarbeiter in Massen zu haben. Heute leben wir in einem 10jährigem Aufschwung. Wartet einfach die nächste Rezession ab. Da wird es gute Bewerber zu hauf geben.  Meine Bekannten, die SAP-Berater sind, werden ihr Freelancerdasein sicher nicht aufgeben. Die würden im ÖD aber auch einfach verkümmern und sterben. Ich könnte keinen Tag als Freelancer leben... jeder wie er es mag.
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Beitrag von: was_guckst_du am 23.07.2019 14:50
Ich - zu Hause mit zeitgemäßer Ergonomie-Tastatur - hatte wirklich Mühe.  :o

...und deshalb hat es mit der Einstellung nicht geklappt?  ;D

...war bestimmt ein Psychotest für Angehörige der Y-Generation...also, wie man sich in unbekannten Stresssituationen verhält etc. .. ;D ;D ;D
Titel: Antw:Zulage für IT-Fachkräfte / Diskussion
Beitrag von: RsQ am 23.07.2019 15:04
Ich - zu Hause mit zeitgemäßer Ergonomie-Tastatur - hatte wirklich Mühe.  :o

...und deshalb hat es mit der Einstellung nicht geklappt?  ;D
Das war sicher nicht die Ursache. Es ging mir auch nicht darum, ob ich damit zurechtkomme. Aber a) fand ich es einfach ungewohnt, nach ca. 20 Jahren mal wieder auf so einem Teil zu tippen, b) sollte man (gerade bei Schreibtisch-lastigen Jobs) den Faktor Ergonomie nicht einfach beiseite lachen, c) ging es mir eigentlich nur um ein sehr, sehr simples Beispiel dafür, dass es auch bei einfachster Basis-Hardware keine zeitgemäße Ausstattung gibt. Natürlich ist eine Cherry-Tastatur von 1995 technisch top (anders als jene von 2018 ...) - aber in Sachen Ergonomie hat sich seitdem eine Menge getan.

...war bestimmt ein Psychotest für Angehörige der Y-Generation...also, wie man sich in unbekannten Stresssituationen verhält etc. .. ;D ;D ;D
Ich bin (knapp) Prä-Generation Y und "Stress" ist mein zweiter Vorname.  8)

(Und die Generation Z würde schon am Tippen auf der Tastatur scheitern. Die brauchen Geräte, auf denen man nur wischen kann/muss.  ???)
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Beitrag von: Pseudonym am 23.07.2019 16:40
Im ÖD sind tendenziell risikoaverse Menschen. Die IT-Branche ist nicht berühmt dafür, solche Mitarbeiter in Massen zu haben. Heute leben wir in einem 10jährigem Aufschwung. Wartet einfach die nächste Rezession ab. Da wird es gute Bewerber zu hauf geben.  Meine Bekannten, die SAP-Berater sind, werden ihr Freelancerdasein sicher nicht aufgeben. Die würden im ÖD aber auch einfach verkümmern und sterben. Ich könnte keinen Tag als Freelancer leben... jeder wie er es mag.

Nicht wenige ÖD-AGs verlieren hausinterne SAP-Berater und Entwickler an Firmen, von denen sie für einen Tagessatz von 1600 Euro (und mehr) wieder eingekauft werden. Sie sitzen sogar an ihrem alten Platz. Nur für viel mehr Geld. Der AG freut sich noch über die freie Planstelle, macht sich nämlich gut im Haushalt.

Auf dieser Basis wurden sogar mehrjährige Werkverträge geschlossen. In Summe ein Vielfaches dessen, was zuvor an Personalkosten angefallen wäre, wenn man die Personen anständig eingruppiert hätte.

Man versucht parallel dann übrigens wieder für E11 einen SAP-Entwickler einzustellen, der den externen unterstützt.



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Beitrag von: Bastel am 23.07.2019 18:39
Welcher wohl auch bald die Flatter macht, wenn er merkt, das er nur die Hälfte von dem anderen bekommt.
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Beitrag von: was_guckst_du am 24.07.2019 08:22
...in der Praxis sieht es im öD doch weiterhin so aus, dass die internen IT-Stellen von Personen besetzt sind, die ausbildungstechnisch nicht aus diesem Bereich kommen...

...ein Beispiel: in einer Nachbarstadt wurde vor ein paar Jahren der Personalratsvorsitzende "abgewickelt"...als Unterbringungsfall wurde er dann zum Leiter der IT-Abteuilung gemacht...aktuell ist diese Verwaltung seit einigen Tagen vollkommen lahmgelegt, weil ein Virus sich im dortigen Hause überall eingenistet hat...Nachbarstädte übernehmen die wichtigsten Aufgaben im Rahmen der Amtshilfe...

...es stellte sich dann heraus, dass die Weiterentwicklung der internen IT vollkommen desaströs und nicht mal mehr dem Mindeststandard hinsichtlich Sicherheit und Aussattung entsprach..erst ging man von einigen Tagen "Reparatur" aus, nun werden es wohl einige Wochen werden.. 8) 8) 8)
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Beitrag von: QuietscheEnte am 24.07.2019 13:23
Hier bei uns übernehmen die Assistenten die Vertretung, wenn unser Admin in Urlaub ist oder so. Die löschen dann zwar schon mal Ordner, die besser nicht gelöscht worden wären, funktioniert aber trotzdem alles irgendwie.
Es wird halt nicht viel Wert auf diesen Bereich gelegt, auch wenn unser Admin dringend fachmännische Unterstützung gebrauchen könnte.
Titel: Antw:Zulage für IT-Fachkräfte / Diskussion
Beitrag von: Corsi am 24.07.2019 13:29
Hier bei uns übernehmen die Assistenten die Vertretung, wenn unser Admin in Urlaub ist oder so. Die löschen dann zwar schon mal Ordner, die besser nicht gelöscht worden wären, funktioniert aber trotzdem alles irgendwie.
Es wird halt nicht viel Wert auf diesen Bereich gelegt, auch wenn unser Admin dringend fachmännische Unterstützung gebrauchen könnte.

Falscher Ansatz, kein Admin, mit oder ohne Ausbildung kann den gesunden Menschenverstand bei den Mitarbeitern herbei zaubern. Die Lösung könnten Anwenderschulungen sein, aber da spielt das Niveau im Jahre 2019 im Keller Limbo... das ist leider größten Teils grausam, was es da an Sachbearbeitern gibt, die nicht wissen, was ein "Rechtsklick" bewirken kann.
Titel: Antw:Zulage für IT-Fachkräfte / Diskussion
Beitrag von: schwob am 24.07.2019 14:33
Vertretung? Guter Witz. Bei uns gibt es genau einen hauptamtlichen Linux-Admin, der zahlreiche Server betreut (viel mehr als gesund ist). Wenn dem was passiert, geht bei uns das Licht aus. Denn das ist alles nicht dokumentiert.

Und es ist Technik aus vergangenen Zeiten, die am Leben gehalten wird. Inklusive "Bastellösungen", Sicherheitslücken, ... diese Skripte wurden häufig von Quereinsteigern programmiert.

Ich bin zwar auch noch da, aber ich kein eigentlich kein Admin, sondern Entwickler. Und das Zeug was ich mache wird auch sauber dokumentiert und ist vor allem auch in Git. Wir jungen Kollegen haben allergrößte Mühe uns gegen die "älteren Herren" durchzusetzen. Das Melden von Sicherheitslücken wird nicht etwa belohnt, sondern man bekommt sogar Ärger. "XYZ hat keine Zeit für sowas" oder "das ist doch schon seit 10 Jahren so, warum soll das jetzt plötzlich ein Risiko darstellen".