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Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: StefanS am 24.12.2022 16:09

Titel: [NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: StefanS am 24.12.2022 16:09
https://www.24rhein.de/welt/politik/nachzahlung-beamte-lehrer-schule-euro-sold-gehalt-inflation-geld-zr-91979189.html

"
„Ich schäme mich ein bisschen“: 10.171 Euro Nachzahlung für Beamte

[...]
Köln – So wirklich weiß Michael Mayer nicht, was er mit dem Geld machen soll, das er jetzt bekommt. Mayer darf sich über eine Nachzahlung von 4.549,16 Euro freuen – dazu erhält er seit 1. Dezember 413,56 Euro mehr im Monat. „Die Gründe verstehe ich, der Zeitpunkt ist maximal ungünstig“, sagt Mayer am Telefon. Deswegen möchte er auch nicht mit seinem richtigen Namen in diesem Text auftauchen.
[...]
Unweigerlich stellen sich viele Menschen die Frage: Ist das nicht zu viel des Guten? 60 Prozent sagen: Ja, die Erhöhung geht zu weit. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der „Bild“-Zeitung in Auftrag gegebene Studie.
"
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 25.12.2022 08:52
Und jetzt? Ordentlicher Artikel, der die Lebenswirklichkeit im Beamtenbereich gut wiedergibt und auch mit etwas Selbstkritik nicht geizt.

Aber wie dürfen wir anhand so mancher Erzählungen der Beamtenvertreter in diesem Forum immer wieder lernen? "Augen auf bei der Berufswahl, es steht doch jedem frei Beamter zu werden". "Privilegien, wo? Alles nur Versuche eine Neiddebatte zu starten"  ;D ;D

Frohe Weihnachten  ;)
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 27.12.2022 13:46
Und jetzt? Ordentlicher Artikel, der die Lebenswirklichkeit im Beamtenbereich gut wiedergibt und auch mit etwas Selbstkritik nicht geizt.

Aber wie dürfen wir anhand so mancher Erzählungen der Beamtenvertreter in diesem Forum immer wieder lernen? "Augen auf bei der Berufswahl, es steht doch jedem frei Beamter zu werden". "Privilegien, wo? Alles nur Versuche eine Neiddebatte zu starten"  ;D ;D

Frohe Weihnachten  ;)

Was ein Schwachsinn! Noch so jemand der sein Wissen über Beamte vom Stammtisch hat. Der Artikel spiegelt gar nichts aus dem Beamtentum real wieder! Der überwiegende Teil der Berichterstattung in den Medien zum Thema ist erstunken und erlogen. Und wer weiß, ob es den gen Beamten überhaupt gibt….
Ich habe z. B. gar nichts nachgezahlt bekommen…null, nix! Aber vielleicht sollte man dir mal über Jahre hinweg das Gehalt kürzen oder dich von der allgemeinen Einkommensentwicklung abkoppeln und wenn das vor Gericht dann als rechtswidrig hingestellt wird, erfinden die Medien einfach irgendwelche Geschichten von Mietzuschüssen, um dich zu diskreditieren. Aber so Menschen wie du würden es eh am liebsten sehen, wenn die Beamten gar nichts aus dem Steuertopf bekommen und am besten kostenlos arbeiten gehen.
Bei solchen Typen wie dir bekomme ich echt einen dicken Hals.

Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn dieser Medienkäse nicht von irgendwem mit entsprechendem Interesse angeschoben worden wäre. Bei der großen bekannten Zeitung, die wir alle kennen, ist es dem Anschein nach übrigens immer der selbe Typ, der die Anti-Beamten-Hetze verzapft.
Am „besten“ war es noch, als darüber berichtet wurde, dass in einem Bundesland Frau und Kind nun 100% in der Beihhilfe mit drin sein sollen, was man als bodenlose Ungerechtigkeit dargestellt hat. Der Artikel war aber zum Glück nicht lange online…vermutlich hat da doch irgendwer kapiert, was er für einen Unsinn geschrieben hat….

Ich finde es jedenfalls schlimm, dass die Medien beim Thema Beamtentum das Unwissen der Bürger ausnutzen und solch derbe Unwahrheiten verbreiten dürfen. Gibt es nicht eigentlich einen Presseethikrat? Was ist mit den Gewerkschaften?

Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 27.12.2022 13:53
Ach herrje...die bösen Medien verbreiten ja alle nur Hetze und Falschinformationen über das Berufsbeamtentum, und der böse Pöbel wird zu Beamtenhassern herangezüchtet. Ich als Beamter gehöre außerdem zum Prekariat und muss jeden Monat aufs neue schauen wie ich über die Runden komme, da am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist.

Was für eine Lachnummer, aber schön, dass Dich mein Beitrag dazu verleitet hat, in diesem Forum aktiv zu werden.

Bei Dir gilt der Spruch "Augen auf bei der Berufswahl" wohl umgekehrt, wenn Du dich von Deinem Dienstherrn so hintergangen und ausgenutzt fühlst.  ;D
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 27.12.2022 14:09
Ach herrje...die bösen Medien verbreiten ja alle nur Hetze und Falschinformationen, und der böse Pöbel wird zu Beamtenhassern herangezüchtet. Ich als Beamter gehöre außerdem zum Prekariat und muss jeden Monat aufs neue schauen wie ich über die Runden komme, da am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist.

Was für eine Lachnummer, aber schön, dass Dich mein Beitrag dazu verleitet hat, in diesem Forum aktiv zu werden.

Bei Dir gilt der Spruch "Augen auf bei der Berufswahl" wohl umgekehrt, wenn Du dich von Deinem Dienstherrn so hintergangen und ausgenutzt fühlst.  ;D

Das, was da verbreitet wurde waren Hetze und Lügen, nichts anderes. Da du das ja anscheinend in Abrede stellst, sehe ich mich in meinem Beitrag von gerade bestätigt!

Und dass du dich hier über das „Über die Runden kommen“ noch lustig machst, schlägt dem Fass noch den Boden aus! Ich komme aus einer Familie, wo mein Vater Alleinverdiener im Bereich A7, A8 und erst ganz spät A9 war. Wir haben tatsächlich oft nicht gewusst, wie es finanziell weitergehen soll.
Dazu war ich später selbst jahrelang A7 und tatsächlich waren wir darauf angewiesen, dass meine Frau sofort nach der Geburt unseres Kindes wieder arbeiten geht, sonst hätten wir ein Problem bekommen. Damals gab es übrigens schon die Erkenntnis, dass man als A7 vielleicht besser Hartzer werden sollte…mehr Geld und mehr Freizeit!!!
Aber bei solch medialer Berichterstattung kann man dir und auch dem Bürger es eigentlich nicht wirklich Übel nehmen, wenn nur Stammtischwissen zum Beamtentum vorhanden ist…..wenn zu diesem Thema nur gehetzt und gelogen wird, muss man sich nicht wundern. Auch deshalb vermute ich, dass da eine interessierte Gruppe hinter den neuesten Berichten steckt….
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 27.12.2022 14:17
Bei Dir gilt der Spruch "Augen auf bei der Berufswahl" wohl umgekehrt, wenn Du dich von Deinem Dienstherrn so hintergangen und ausgenutzt fühlst.  ;D

Spricht ja nicht gerade für Dich, wenn das Beamtenverhältnis deines Vaters die Familie in angeblich prekären Verhältnissen hat leben lassen, und Du anschließend wider besseren Wissens den gleichen Weg einschlägst.  ;D ;D

Hättest ja nur etwas länger die Schulbank drücken müssen und anschließend ein Studium absolvieren, damit dir der Weg in die wohlige Wärme des gD oder das finnische Dampfbad hD offen gestanden hätte.

Bist natürlich auch herzlich eingeladen als Tarifbeschäftigter weiter anzuschaffen, aber warte, dann gibt's ja nicht mal mehr die Karnickelprämie und keine Rückendeckung mehr des Bundesverfassungsgerichts  8).
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: NWB am 27.12.2022 14:38
Es ist doch immer wieder erstaunlich, was die Anonymität des Internet für widerwärtige Maulhelden hervorbringt. Welch ein Maß an Respektlosigkeit.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 27.12.2022 14:45
Ich bringe jedem Neuling (im Internet und im echten Leben) erstmal ein Grundstock an Vorschuss in Sachen Respekt entgegen, anschließend hat ihn sich allerdings jeder zu verdienen. Er hat es aber komischerweise in seinem ersten Post geschafft, diesen Grundstock beinahe aufzubrauchen. Für respektlos halte ich meine Entgegnungen allerdings noch lange nicht, aber das liegt ja wie immer im Auge des Betrachters. Jemand der zartbesaitet ist, sieht das natürlich etwas anders.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: was_guckst_du am 27.12.2022 15:18
Ach herrje...die bösen Medien verbreiten ja alle nur Hetze und Falschinformationen über das Berufsbeamtentum, und der böse Pöbel wird zu Beamtenhassern herangezüchtet. Ich als Beamter gehöre außerdem zum Prekariat und muss jeden Monat aufs neue schauen wie ich über die Runden komme, da am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist.

Was für eine Lachnummer, aber schön, dass Dich mein Beitrag dazu verleitet hat, in diesem Forum aktiv zu werden.

Bei Dir gilt der Spruch "Augen auf bei der Berufswahl" wohl umgekehrt, wenn Du dich von Deinem Dienstherrn so hintergangen und ausgenutzt fühlst.  ;D

....Blödsinn bleibt Blödsinn...

...und man kann den entsprechenden Medien auch keinen Vorwurf machen, da sie lediglich ihr Klientel bedienen...wer Blödsinn lesen will bekommt eben Blödsinn geliefert...und wer das beim Lesen nicht kapiert, ist eben blöd...kann man nix machen ;) :D
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: thomask1984 am 27.12.2022 15:32
Ich bringe jedem Neuling (im Internet und im echten Leben) erstmal ein Grundstock an Vorschuss in Sachen Respekt entgegen, anschließend hat ihn sich allerdings jeder zu verdienen. Er hat es aber komischerweise in seinem ersten Post geschafft, diesen Grundstock beinahe aufzubrauchen. Für respektlos halte ich meine Entgegnungen allerdings noch lange nicht, aber das liegt ja wie immer im Auge des Betrachters. Jemand der zartbesaitet ist, sieht das natürlich etwas anders.

Für wen halten Sie sich eigentlich, das man Erwachsenen Menschen Respekt beibringen müsste? Das für sich ist schon respektlos. Sind Sie vermutlich ein Angestellter Lehrer, der neidisch auf die Kollegen ist. Dann auch noch so Artikel auf Blö. -Niveau zu verteidigen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 27.12.2022 15:45
Bei Dir gilt der Spruch "Augen auf bei der Berufswahl" wohl umgekehrt, wenn Du dich von Deinem Dienstherrn so hintergangen und ausgenutzt fühlst.  ;D

Spricht ja nicht gerade für Dich, wenn das Beamtenverhältnis deines Vaters die Familie in angeblich prekären Verhältnissen hat leben lassen, und Du anschließend wider besseren Wissens den gleichen Weg einschlägst.  ;D ;D

Hättest ja nur etwas länger die Schulbank drücken müssen und anschließend ein Studium absolvieren, damit dir der Weg in die wohlige Wärme des gD oder das finnische Dampfbad hD offen gestanden hätte.

Bist natürlich auch herzlich eingeladen als Tarifbeschäftigter weiter anzuschaffen, aber warte, dann gibt's ja nicht mal mehr die Karnickelprämie und keine Rückendeckung mehr des Bundesverfassungsgerichts  8).

Meinen Berufsstand gibt es nicht im Tarifbereich…aber wer weiß…..vielleicht brauchst du ja irgendwann mal meinesgleichen und dann rächt sich deine Stammtischhaltung vielleicht eines Tages mal…oder aber wir tun wie immer unsere Pflicht auch für den Abgrund der Gesellschaft!!
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 27.12.2022 15:50
Na dann beglückwünsche ich Dich zur Ausübung wahrlich hoheitlicher Aufgaben und zu Deinem Idealismus. Lass ihn Dir nicht von solchen Blödmännern wie mir nehmen  ;D

@thomask1984

An Deiner Lesekompetenz arbeiten wir lieber nochmal, auch wenn ich viel wahrscheinlicher Oberlehrer als angestellter Lehrer bin.  ;D
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 27.12.2022 15:54
Bei Dir gilt der Spruch "Augen auf bei der Berufswahl" wohl umgekehrt, wenn Du dich von Deinem Dienstherrn so hintergangen und ausgenutzt fühlst.  ;D

Spricht ja nicht gerade für Dich, wenn das Beamtenverhältnis deines Vaters die Familie in angeblich prekären Verhältnissen hat leben lassen, und Du anschließend wider besseren Wissens den gleichen Weg einschlägst.  ;D ;D

Hättest ja nur etwas länger die Schulbank drücken müssen und anschließend ein Studium absolvieren, damit dir der Weg in die wohlige Wärme des gD oder das finnische Dampfbad hD offen gestanden hätte.

Bist natürlich auch herzlich eingeladen als Tarifbeschäftigter weiter anzuschaffen, aber warte, dann gibt's ja nicht mal mehr die Karnickelprämie und keine Rückendeckung mehr des Bundesverfassungsgerichts  8).

Meinen Berufsstand gibt es nicht im Tarifbereich…aber wer weiß…..vielleicht brauchst du ja irgendwann mal meinesgleichen und dann rächt sich deine Stammtischhaltung vielleicht eines Tages mal…oder aber wir tun wie immer unsere Pflicht auch für den Abgrund der Gesellschaft!!

Ach ja…den Blödsinn mit der Karnickelprämie kann man so nicht stehen lassen! Die alte Regelung hatte im Prinzip den Sinn, dass der Beamte Frau und Kind davon krankenversichert. Die neue Regelung ist der Versuch nur ein Teil von verfassungswidrigen jahrelangen Kürzungen zurückzahlen zu müssen. Im übrigen habe ich von der neuen Regelung gar nix…also kann ich auch nix verlieren…..
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 27.12.2022 15:57
Dazu war ich später selbst jahrelang A7 und tatsächlich waren wir darauf angewiesen, dass meine Frau sofort nach der Geburt unseres Kindes wieder arbeiten geht, sonst hätten wir ein Problem bekommen. Damals gab es übrigens schon die Erkenntnis, dass man als A7 vielleicht besser Hartzer werden sollte…mehr Geld und mehr Freizeit!!!
Was da wohl die EG5er zu sagen?

Ach ja die kriegen ja ab 2 Kindern Bürgergeld.

Aber ansonsten hast du natürlich Recht, die A7er und drunter waren die letzten drei Jahrzehnte unter H4 Satz wenn sie Kind und Kegel hatten, nur hat es niemanden gestört oder hätte es bemerkt..
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 27.12.2022 16:11
Dazu war ich später selbst jahrelang A7 und tatsächlich waren wir darauf angewiesen, dass meine Frau sofort nach der Geburt unseres Kindes wieder arbeiten geht, sonst hätten wir ein Problem bekommen. Damals gab es übrigens schon die Erkenntnis, dass man als A7 vielleicht besser Hartzer werden sollte…mehr Geld und mehr Freizeit!!!
Was da wohl die EG5er zu sagen?

Ach ja die kriegen ja ab 2 Kindern Bürgergeld.

Niemand sagt, dass andere nicht auch ungerecht bezahlt werden. Aber irgendwie geht die Meinung in der Öffentlichkeit dazu in eine falsche Richtung. Anstatt, dass man zumindest vom Staat (und Land) verlangt, dass er seine Beamten anständig bezahlt, und dann fordert, dass auch andere anständig bezahlt werden, geht es immer in die Richtung, dass der Beamte überbezahlt sein soll, dazu faul ist und sowieso mindestens einen Porsche vor der Tür hat.
Dieses Bild stimmt so nicht und es soll durchaus Bereiche im Beamtentum geben, die schlechter sind, als die freie Wirtschaft. Aber wird da gefordert, die freie Wirtschaft müsse weniger bezahlen? Das würde niemandem einfallen.
Im Grunde darf es keine Neiddebatte geben, sondern nur die Debatte, dass alle anständig bezahlt werden müssen.
Es dient der Sache aber nicht, wenn durch die Medien der Beamte als der reiche Großverdiener dargestellt wird…das ist er nicht und selbst im höheren Dienst verdient man zwar gut, aber in Anbetracht der Vergleichsgruppe sicher nicht mehr als andere. Hab ich nicht neulich gelesen, dass ein Manager in einem mittelgroßen Konzern mehr monatlich bekommt als unserer Bundeskanzler?
Jedenfalls ist ein A6 oder A7 niemand der überbezahlt ist und dem man noch Geld weg nehmen könnte….das aber verbreiten im Prinzip die Medien und so manch Stammtischtyp…und das, was die Medien im Prinzip groß rausgeschrien haben, ist die Behauptung, alle Beamten bekommen nun tausende Euro Wohnkostenzuschuss. Wenn überhaupt irgendwo relativiert wurde, dann überhaupt nur wenig und irgendwo im „Kleingedruckten“. was im Netz nur zahlenden Kunden überhaupt sehen konnte. Die meistens lesen nur die Überschrift mit den tausenden Euro für Beamte ….gelogen, gehetzt und manipuliert….und nochmal: man sollte sich fragen, wem es nutzt, wenn die öffentliche Meinung denkt, der faule Beamte bekommt den Hals nicht voll genug….
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 27.12.2022 16:31
Dazu war ich später selbst jahrelang A7 und tatsächlich waren wir darauf angewiesen, dass meine Frau sofort nach der Geburt unseres Kindes wieder arbeiten geht, sonst hätten wir ein Problem bekommen. Damals gab es übrigens schon die Erkenntnis, dass man als A7 vielleicht besser Hartzer werden sollte…mehr Geld und mehr Freizeit!!!
Was da wohl die EG5er zu sagen?

Ach ja die kriegen ja ab 2 Kindern Bürgergeld.

Niemand sagt, dass andere nicht auch ungerecht bezahlt werden. Aber irgendwie geht die Meinung in der Öffentlichkeit dazu in eine falsche Richtung. Anstatt, dass man zumindest vom Staat (und Land) verlangt, dass er seine Beamten anständig bezahlt, und dann fordert, dass auch andere anständig bezahlt werden, geht es immer in die Richtung, dass der Beamte überbezahlt sein soll, dazu faul ist und sowieso mindestens einen Porsche vor der Tür hat.
Dieses Bild stimmt so nicht und es soll durchaus Bereiche im Beamtentum geben, die schlechter sind, als die freie Wirtschaft. Aber wird da gefordert, die freie Wirtschaft müsse weniger bezahlen? Das würde niemandem einfallen.
Im Grunde darf es keine Neiddebatte geben, sondern nur die Debatte, dass alle anständig bezahlt werden müssen.
Es dient der Sache aber nicht, wenn durch die Medien der Beamte als der reiche Großverdiener dargestellt wird…das ist er nicht und selbst im höheren Dienst verdient man zwar gut, aber in Anbetracht der Vergleichsgruppe sicher nicht mehr als andere. Hab ich nicht neulich gelesen, dass ein Manager in einem mittelgroßen Konzern mehr monatlich bekommt als unserer Bundeskanzler?
Jedenfalls ist ein A6 oder A7 niemand der überbezahlt ist und dem man noch Geld weg nehmen könnte….das aber verbreiten im Prinzip die Medien und so manch Stammtischtyp…und das, was die Medien im Prinzip groß rausgeschrien haben, ist die Behauptung, alle Beamten bekommen nun tausende Euro Wohnkostenzuschuss. Wenn überhaupt irgendwo relativiert wurde, dann überhaupt nur wenig und irgendwo im „Kleingedruckten“. was im Netz nur zahlenden Kunden überhaupt sehen konnte. Die meistens lesen nur die Überschrift mit den tausenden Euro für Beamte ….gelogen, gehetzt und manipuliert….und nochmal: man sollte sich fragen, wem es nutzt, wenn die öffentliche Meinung denkt, der faule Beamte bekommt den Hals nicht voll genug….
Ja, die dämliche Neiddebatte gefüllt voller Unfug und Unsinn und selten auf dem Boden der Fakten.
Ich persönliche finde das weder ein Single in EG5er noch in der A6 über oder unterbezahlt ist.


Und in dem Oben erwähnten Artikel wird es doch klar und einfach benannt, worum es bei den Nachzahlungen geht:
Zitat
Dabei ist der Grundgedanke hinter der Erhöhung so simpel wie nachvollziehbar: Es soll gewährleistet werden, dass Staatsbedienstete sich steigende Mieten weiter leisten können. Zwischen Grundsicherung und dem Beamtensold in der untersten Stufe müssen 15 Prozent Unterschied liegen.

Wozu also die Aufregung, der Artikel schürt nach meinem dafürhalten keine Neiddebatte
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 27.12.2022 16:35
Ein Personenkreis/Berufsstand, der sich gerne in Selbstmitleid suhlt und für beneidenswert hält, sieht halt in jeder gegensätzlichen Auffassung und Kritik sofort die schlechteste Charaktereigenschaft bei seinem Gegenüber.  ;D
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: PrinzP am 27.12.2022 20:04
Ein Personenkreis/Berufsstand

Es gibt natürlich "den Beamten" ... Allein damit hat man sich doch schon disqualifiziert.

Aber mal eine Frage an den werten Nicht-Neider: Wenn das Beamtentum doch das ach so tolle non plus ultra ist, wie kann es dann sein, dass tausende von Stellen mangels qualifiziertem Personal überhaupt nicht besetzt werden können?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 27.12.2022 20:24
Ich sehe nicht, wie man sich dadurch disqualifiziert haben soll. Es steht einfach für eine breite Mehrheit innerhalb des ganzen Spektrums der Beamtenschaft. Warum sollte hier künstlich bis ins kleinste differenziert werden, sowas kann auch nur ein Vertreter des Genderwahns fordern.

Also ich habe kürzlich erst einen Artikel gelesen, in dem zusammengefasst eindeutig stand, dass vor allem die aktuell in den Arbeitsmarkt strömende Generation Z wieder vermehrt in Richtung ÖD und Beamtenverhältnis zieht.

Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das dem ÖD bzw. der Beamtenschaft so gut zu Gesicht steht, denn es dürfte hinlänglich bekannt sein, welchen Arbeitsethos in Verbindung mit welchem Anspruchsdenken dieser Generation nachgesagt wird und das beides in ziemlichem Widerspruch steht.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 28.12.2022 08:22
Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das dem ÖD bzw. der Beamtenschaft so gut zu Gesicht steht, denn es dürfte hinlänglich bekannt sein, welchen Arbeitsethos in Verbindung mit welchem Anspruchsdenken dieser Generation nachgesagt wird und das beides in ziemlichem Widerspruch steht.
Das wurde schon auf babylonischen Keilschriften der Jugend nachgesagt.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 28.12.2022 08:30
Ist doch schön wenn ältere Semester noch ein Grundvertrauen in die wohlstandsverwöhnte Tiktok-/Instagram-/Influencer-/Smartphonegeneration haben.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DaKe am 28.12.2022 08:56
Die große Zeitung mit 4 Buchstaben hat direkt schon wieder eine Schlagzeile mit Beamtenbashing am Start. Diesmal geht es um die Pension. Da sich an dieser nicht viel geändert hat, lässt der Zeitpunkt wirklich schon fast auf eine gezielte Kampangne schließen. Die Frequenz mit der aktuell solche Artikel durch alle Zeitungen hinweg zu finden sind ist schon auffällig.

"Im Schnitt 196 Prozent mehr als Rentner - Das kassieren Beamte im Alter"
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 28.12.2022 09:01
Soll das Sprachrohr des Pöbels etwa verstummen, wenn die gesetzliche Rentenversicherung die nächsten 10-20 Jahre massiv unter Druck kommt, Leistungen reduziert werden müssen, Beiträge erhöht werden müssen und das Renteneintrittsalter erhöht werden soll?

Die Debatte wird doch berechtigt in Gang gesetzt, andere Länder haben das bereits vor Jahrzehnten hinter sich gebracht und nicht auf die lange Bank geschoben.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 28.12.2022 09:13
Die große Zeitung mit 4 Buchstaben hat direkt schon wieder eine Schlagzeile mit Beamtenbashing am Start. Diesmal geht es um die Pension. Da sich an dieser nicht viel geändert hat, lässt der Zeitpunkt wirklich schon fast auf eine gezielte Kampangne schließen. Die Frequenz mit der aktuell solche Artikel durch alle Zeitungen hinweg zu finden sind ist schon auffällig.

"Im Schnitt 196 Prozent mehr als Rentner - Das kassieren Beamte im Alter"
Das dürfte doch auch korrekt sein.
Und traurig, dass man keine H4 Beamte hat, die nur 4 Jahre am arbeiten waren und deswegen zu den 5,50€ Pensionäre gehören, um von 196% auf 20% zu kommen, was eher die vergleichbare Wahrheit sein dürfte.


Soll das Sprachrohr des Pöbels etwa verstummen, wenn die gesetzliche Rentenversicherung die nächsten 10-20 Jahre massiv unter Druck kommt, Leistungen reduziert werden müssen, Beiträge erhöht werden müssen und das Renteneintrittsalter erhöht werden soll?
Die Chinesen gehen da jetzt ja den Weg der natürlichen Selektion durch Corona um das Problem des demographischen Wandels zu reduzieren.
Zitat
Die Debatte wird doch berechtigt in Gang gesetzt, andere Länder haben das bereits vor Jahrzehnten hinter sich gebracht und nicht auf die lange Bank geschoben.
Wenn es eine Debatte wäre, ja, aber manipulierende fast falsche Aussage sind halt das was es ist: Scheiße auch drei. "Hetze" und 0 Debatte
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 28.12.2022 09:23
Und Deutschland geht scheinbar den Weg über unqualifizierte Zuwanderung, in der Hoffnung die Qualifizierung nachträglich noch irgendwie hinzubekommen und den Eingereisten deutsche Arbeitsmoral und Tugenden einzuimpfen. Definitiv der gleiche Schwachsinn.

Es geht ja nur darum eine Debatte in Gang zu setzen und medial in den Mainstream zu überhöhen, was halt gerne durch Überspitzung und Polemik gelingt. Das Thema in all seiner Tiefe auszudiskutieren, ist sicher nicht Aufgabe der Bildzeitung und war auch nie deren Anspruch. Dabei dürfen sich dann die sogenannten Qualitätsmedien und die Spitzenkräfte *lach* im Bundestag positiv hervortun.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Landsknecht am 28.12.2022 10:30
@Tagelöhner:
Langweilt dich dein stumpfsinniges Geblubber, mit dem du dieses Forum zumüllst nicht langsam selbst?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 28.12.2022 10:35
Und ich dachte schon als kleiner Knecht bist Du mir vielleicht gedanklich verbunden, so kann man sich täuschen. Ich hoffe nicht, dass meine Beiträge überwiegend als "Müll" empfunden werden, auf Einzelschicksale kann ich natürlich keine Rücksicht nehmen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: PrinzP am 28.12.2022 11:49
Ich sehe nicht, wie man sich dadurch disqualifiziert haben soll. Es steht einfach für eine breite Mehrheit innerhalb des ganzen Spektrums der Beamtenschaft. Warum sollte hier künstlich bis ins kleinste differenziert werden, sowas kann auch nur ein Vertreter des Genderwahns fordern.


Tja, nur weil du es nicht siehst, macht es das nicht besser! Hast echt zu viel Blöd gelesen, wenn du meinst, sämtliche Beamten in einen Topf werfen zu können.

Ansonsten halte ich es da mit Landsknecht. Such dir einfach ein Hobby oder sowas.

@Tagelöhner:
Langweilt dich dein stumpfsinniges Geblubber, mit dem du dieses Forum zumüllst nicht langsam selbst?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 09:58
Aktueller Artikel in der Bildzeitung "Wirtschaftsweiser Werding fordert: Kürzt die Beamtenpensionen"

..."Die Beamtenversorgung im Alter ist langfristig nicht tragfähig"..."Vorallem bei den Bundesländern hätten sich große Pensionsansprüche angehäuft"..."Einerseits sind die Beamtenversorgungen sehr großzügig, da besteht Handlungsbedarf. Anderseits sollte darüber nachgedacht werden, ob wirklich in allen Fällen hoheitliche Aufgaben erfüllt werden, also eine Verbeamtung wirklich notwendig ist.“...

Ein weiser Mann, dieser Wirtschaftsweise Hr. Martin Werding  ;D, möge die Diskussion beginnen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: was_guckst_du am 29.12.2022 10:19
...eine Diskussion erübrigt sich, ist doch schon die Bezeichnung "Wirtschaftweiser" vollkommen daneben...

...die "Fünf Wirtschaftsweisen" klingt für mich immer nach Grimms Märchen...ich kann mich auch nicht erinnern, wann die jemals mit ihren Prognosen (Weissagungen) richtig lagen ;D

...die einzige vernünftige und in der Aussage richtige Weissagung ist für mich die Weissagung der Cree....

..."Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. “...
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 10:38
Aktueller Artikel in der Bildzeitung "Wirtschaftsweiser Werding fordert: Kürzt die Beamtenpensionen"

..."Die Beamtenversorgung im Alter ist langfristig nicht tragfähig"..."Vorallem bei den Bundesländern hätten sich große Pensionsansprüche angehäuft"..."Einerseits sind die Beamtenversorgungen sehr großzügig, da besteht Handlungsbedarf. Anderseits sollte darüber nachgedacht werden, ob wirklich in allen Fällen hoheitliche Aufgaben erfüllt werden, also eine Verbeamtung wirklich notwendig ist.“...

Ein weiser Mann, dieser Wirtschaftsweise Hr. Martin Werding  ;D, möge die Diskussion beginnen.
Erste Hälfte eher Bullshit (Großzügigkeit der Beamtenversorgung, wieviel mehr ist es denn was der Beamte vs. dem TBler bei gleicher Arbeitsintensität und ähnlicher Laufbahn bekommt? 5-10% bei Akademikern?, -5% bis 5%  bei gelernten, Eigengewächsen?),
zweite Hälfte Weise (weniger Beamte ist mehr).

Gesamtpaket: Der Wirtschaftsweise kann nicht rechnen.
Denn die Frage ist doch immer:
Wann bezahlt der Dienstherr/AG für die Beamtenpension/ Rente?
Wenn der Dienstherr die eingesparten Kosten für die Rentenbeiträge am Kapitalmarkt angelegt hätte, dann .....
Anno Tuk habe ich mal ne Berechnung gesehen, die zeigte, dass Rente vs. Pension, was die Kosten angeht, es doch sehr stark vom Kapitalmarktzinssatz abhängt.

Fazit: Hängt eure Eltern, weil sie nicht dafür gesorgt haben, dass die aktuellen und zukünftigen Pensionäre nicht von dem Geld der Kinder bezahlt werden müssen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: ThomasGaja am 29.12.2022 14:18
Der Kollege sollte mir das Geld geben.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schmitti am 29.12.2022 14:55
Aktueller Artikel in der Bildzeitung "Wirtschaftsweiser Werding fordert: Kürzt die Beamtenpensionen"
...
Ein weiser Mann, dieser Wirtschaftsweise Hr. Martin Werding  ;D, möge die Diskussion beginnen.
In dem gleichen Artikel fordert Werding, wenn auch auf lange Sicht, ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren und kritisiert die "abschlagsfreie Frührente". Findet ein Tagelöhner diese Aussagen auch weise?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 15:10
Das selbe Thema wird heute zeitgleich in der FAZ behandelt, nur da ist die Überschrift: "Wirtschaftsweiser für Renteneintrittsalter ab 69 Jahren" Da gehts dann auch um die steigenden Renten nächstes Jahr.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 15:33
In dem gleichen Artikel fordert Werding, wenn auch auf lange Sicht, ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren und kritisiert die "abschlagsfreie Frührente". Findet ein Tagelöhner diese Aussagen auch weise?

Wenn das System der gesetzlichen Rente in seiner aktuellen Ausgestaltung aufgrund der bevorstehenden demografischen Entwicklung über diese Stellschrauben adjustiert werden muss, um es weiter überlebensfähig zu halten und weiterhin kein ernsthafter Wille zur Reform aufkommt, dann ist das halt so.

Das jedoch exorbitante Mindestpensionen im Vergleich zur tatsächlich geleisteten Dienstzeit und 71,75% Maximalpension des letzten ruhegehaltsfähigen übertragenen Amtes anstatt einer faireren Durchschnittsgröße auf Lebzeiten in Stein gemeißelt sein soll, wenn überall sonst eine negative Anpassung an die neuen Lebenswirklichkeiten durchgezogen wird, dann halte ich das (jedenfalls auf Dauer) nicht für vermittelbar. Ich bin aber guter Dinge, dass das die Mehrheitsbevölkerung genau so sieht und daher der Druck zur Reformierung auf das Beamtenwesen steigen wird.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 15:53
In dem gleichen Artikel fordert Werding, wenn auch auf lange Sicht, ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren und kritisiert die "abschlagsfreie Frührente". Findet ein Tagelöhner diese Aussagen auch weise?

Wenn das System der gesetzlichen Rente in seiner aktuellen Ausgestaltung aufgrund der bevorstehenden demografischen Entwicklung über diese Stellschrauben adjustiert werden muss, um es weiter überlebensfähig zu halten und weiterhin kein ernsthafter Wille zur Reform aufkommt, dann ist das halt so.
Tja die Bereinigung durch C hat ja leider nicht geklappt  :o
Und ja, wenn man länger lebt dann muss man auch länger arbeiten.
Und wer es nicht kann weil die Knochen hin sind, muss halt mehr Geld erhalten, damit er früher gehen kann, oder die Erwerbsunfähigkeitsrente muss angepasst werden, oder so ähnlich....
Und wie man weiß, die Armen bekommen weniger lange die Rente ausgezahlt als die Reichen, weil sie halt früher sterben (zumindest statistisch gesehen), da könnte man ja auch ein Abschmelzfaktor einbauen  :-*

Zitat
Das jedoch exorbitante Mindestpensionen im Vergleich zur tatsächlich geleisteten Dienstzeit und 71,75% Maximalpension des letzten ruhegehaltsfähigen übertragenen Amtes auf Lebzeiten in Stein gemeißelt sein soll, wenn überall sonst eine negative Anpassung an die neuen Lebenswirklichkeiten durchgezogen wird, dann halte ich das (jedenfalls auf Dauer) nicht für vermittelbar.
So weit ich weiß wird und wurden da die Stellschrauben genauso an die Lebenswirklichkeit angepasst wie bei den Rentner.
Und ob die Mindestpension exorbitant ist oder ob die lebenslange angemessene Alimentation des Beamten und seine Familie das Problem ist...
Wenn schon ein A5er mit 2 Kindern kein H4 bekommt, aber unterhalb von h4-niveau lebt und somit unteralimentiert ist, wie soll dann so einer der in Frühpension gehen muss  überleben??

Zitat
Ich bin aber guter Dinge, dass das die Mehrheitsbevölkerung genau so sieht und daher der Druck zur Reformierung auf das Beamtenwesen steigen wird.
Durchaus:
Wesentlich weniger Verbeamtungen.
Absicherung der Kosten für Mindestpension, etc. durch Versicherungen o.ä. sicherstellen, dann kostet der Beamte nicht der Nachfolgegeneration das Geld, sondern wird durch aktuelle Einnahmen versorgt.

Diese Dinge wie MindestRente kann auch ein Angestellter freiwillig durch ein paar Euros im Monat erreichen.

Wie die Höhe der Pension auszusehen hat, ob da man da wie bei der Rente vorgehen könnte (und sich das mit dem GG vereinbaren lässt?)
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 15:58
In dem gleichen Artikel fordert Werding, wenn auch auf lange Sicht, ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren und kritisiert die "abschlagsfreie Frührente". Findet ein Tagelöhner diese Aussagen auch weise?

Wenn das System der gesetzlichen Rente in seiner aktuellen Ausgestaltung aufgrund der bevorstehenden demografischen Entwicklung über diese Stellschrauben adjustiert werden muss, um es weiter überlebensfähig zu halten und weiterhin kein ernsthafter Wille zur Reform aufkommt, dann ist das halt so.

Das jedoch exorbitante Mindestpensionen im Vergleich zur tatsächlich geleisteten Dienstzeit und 71,75% Maximalpension des letzten ruhegehaltsfähigen übertragenen Amtes anstatt einer faireren Durchschnittsgröße auf Lebzeiten in Stein gemeißelt sein soll, wenn überall sonst eine negative Anpassung an die neuen Lebenswirklichkeiten durchgezogen wird, dann halte ich das (jedenfalls auf Dauer) nicht für vermittelbar. Ich bin aber guter Dinge, dass das die Mehrheitsbevölkerung genau so sieht und daher der Druck zur Reformierung auf das Beamtenwesen steigen wird.

"..exorbitante Mindestpensionen.." Aha. erstmal muss man die Jahre schaffen. Dann ist auch nicht jeder Beamte Ministerialrat und dann zieht man mal noch die PKV ab.

"faire Durchschnittsgröße" Wie wäre die denn deiner Meinung nach?
Dann bitte dem Beamten durchschnittsgemäß Streikrecht und ein zahnloses Disziplinarrecht (Wegfall von: Beförderungssperre, Degradierung, Verlust Pension etc...) einräumen. Dann sind alle gleich.
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Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 16:08
Bei der GRV fragt doch auch keiner, wo eine faire Durchschnittsgröße liegt. Dort ist sie fester Bestandteil des Systems, das auf einem klaren Leistungsprinzip beruht. Wer lebenslang viel einzahlt, erhält auch mehr aus dem System.

Und dort wird kein Einzahler gefragt, ob er damit einverstanden ist, dass die Rente in 20 Jahren auf 42% des lebenslangen Durchschnitts zusammengekürzt werden soll und es wird auch kein Einzahler gefragt, ob sich sein monatlicher Beitrag zur GRV ständig weiter erhöhen soll, während die eigenen Ansprüche an das System weiter abgeschmolzen werden. Das wird einfach durchgezogen bevor das System auseinanderfällt.

Mit exorbitanter Mindestpension meine ich die Fälle, die nach 5-10 Dienstjahren aus dem Dienst ausscheiden und dann lebenslang höhere Pensionsansprüche haben, als einige Renter, die 40+ Jahre in ein System eingezahlt haben, und aufgrund höherer Sozialabgaben noch mit einem geringeren Nettolohn abgespeist wurden.

Außerdem wird die Bewirtschaftung der Planstellen im Beamtenbereich ja nicht selten "missbräuchlich" so durchgeführt, dass die höchsten Planstellen am Ende noch ideal und möglichst häufig durchrotiert werden, um möglichst vielen Beamten den höchsten Pensionsanspruch noch zukommen zu lassen. Ich finde, dass das System einfach maximal auf Ausbeutung des Steuerzahlers ausgelegt ist.
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Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 16:13
"faire Durchschnittsgröße" Wie wäre die denn deiner Meinung nach?
Na so wie bei den Rentnern halt auch. Man erwirbt "Prozentpunkte" in Abhängigkeit seiner Besoldungsstufe.
"Warum" erhält ein Pensionäre, der 30 Jahre A11 war und dann die letzten 5 Jahre A12 wird  genauso viel wie einer der 5 Jahre A11 und 30 Jahre A12?
Einen tieferen Sinn hat es nicht, oder?
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Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 16:20
Den Sinn dahinter wird er Dir bestimmt gleich erklären, es sind mal wieder die althergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums. Dem Beamten steht eine auskömmliche Pension auf Basis seines letzten ruhegehaltsfähigen übertragenen Amtes zu. Dies führt in nicht wenigen Behörden ja gerne dazu, dass die seltenen hohen Beamtenstellen immer kurz vor der Pensionierung so zugespielt werden, dass noch möglichst viele in den Genuss der höchstmöglichen Pension kommen.
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Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 16:21
Mit exorbitanter Mindestpension meine ich die Fälle, die nach 5-10 Dienstjahren aus dem Dienst ausscheiden und dann lebenslang höhere Pensionsansprüche haben, als einige Renter, die 40+ Jahre in ein System eingezahlt haben, und aufgrund höherer Sozialabgaben noch mit einem geringeren Nettolohn abgespeist wurden.
Nun, also muss man nur noch halbtote in die Mindestpension schicken.

Wer nach dieser Zeit aus den Dienst ausscheidet ist entweder eine arme, kranke Sau oder ein geschickter Betrüger.
Diesen Weg könnten Angestellte doch auch gehen.

Wie ist mit solchen dienst/erwerbsunfähigen Beamten denn deiner Meinung umzugehen, 15% über H4? als Mindestpension?
Das schaffen ebenfalls nicht alle Renten die 40+ eingezahlt haben.

Wie hoch ist denn diese Mindestpension wenn einer als A9 (dann evtl. A10) in aus dem Dienst nach 5/10 Jahren ausscheidet ?

Wie hoch wäre da die Erwerbsunfähigkeitsrente? eines EG9ers?

Wenn man von exorbitant redet, dann müsste da ja das doppelt bei rumkommen, ist das so?
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Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 16:25
Den Sinn dahinter wird er Dir bestimmt gleich erklären, es sind mal wieder die althergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums. Dem Beamten steht eine auskömmliche Pension auf Basis seines letzten ruhegehaltsfähigen übertragenen Amtes zu. Dies führt in nicht wenigen Behörden ja gerne dazu, dass die seltenen hohen Beamtenstellen immer kurz vor der Pensionierung so zugespielt werden, dass noch möglichst viele in den Genuss der höchstmöglichen Pension kommen.
Letzteres könnte man durch noch längere Fristen locker erledigen.
(derzeit meist ja lächerliche 2 Jahre,oder?)
Ist aber nicht der Sinn, oder?
Eher doch, dass man das Niveau am Ende halten kann, wenn man in P geht.
Und das ist ja nunmal das Grundversprechen welches der Dienstherr einem gibt, oder nicht?

EDIT:
Arschig ist es , wenn einige Beamten 10-15 Jahre auf dem A13er Posten sitzen und nur die 12 gezahlt bekommen, solche Fälle gibt es ja auch, aber Gerechtigkeit für jeden?.....
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 16:26
Ich denke Du machst dir keinen Reim darauf, wie dieses System in der Praxis ausgenutzt wird. Mir kommen da auf Anhieb die wildesten Geschichten in den Sinn, die ich hier jetzt aber nicht ausbreiten werde. Manche legen es tatsächlich maximal darauf an, aus dem Beamtenverhältnis als Frühpensionär auszuscheiden.

Die genauen Zahlen habe ich bei der Mindestpension nicht im Kopf, ich meine aber irgendwas um 1500€+ bzw. 35% gelesen zu haben. Eine durchschnittlich erworbene EU-Rente dürfte bei einer EG9 da eher im Bereich 400-600€ liegen?

Vielleicht können ja andere noch etwas Licht ins Dunkel der Zahlen bringen.

Ja, ruhegehaltsfähig wird es nach 2 Jahren der Ausübung, also ein Witz.
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Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 16:30
Ich denke Du machst dir keinen Reim darauf, wie dieses System in der Praxis ausgenutzt wird. Mir kommen da auf Anhieb die wildesten Geschichten in den Sinn, die ich hier jetzt aber nicht ausbreiten werde. Manche legen es tatsächlich maximal darauf an, aus dem Beamtenverhältnis als Frühpensionär auszuscheiden.
Also lauter Betrüger,.
Zitat
Die genauen Zahlen habe ich bei der Mindestpension nicht im Kopf, ich meine aber irgendwas um 1500€+ bzw. 35% gelesen zu haben. Eine durchschnittlich erworbene EU-Rente dürfte bei einer EG9 da eher im Bereich 400-600€ liegen?
Ich glaube die isEU Rente ist deutlich höher, als erwartet, aber bin da auch kein Fuchs drin.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 29.12.2022 17:30
Also, man nimmt beim Beamten die letzten Bezüge für die Pension, da im Beamtentum die Gehaltsentwicklung wesentlich geringer innerhalb seiner Karriere ausfällt, als vergleichbar in der freien Wirtschaft. Auch ist das Brutto des Beamten ja deutlich geringer, da der Dienstherr den Pensionsbeitrag (müssten mittlerweile 15% sein) einfach einbehält, die Arbeitslosenversicherung (berechtigterweise) als überflüssig ansieht und die Krankenversicherung erst hinterher aus der Tasche des Beamten bezahlt wird. So tauchen diese Dinge nicht auf der Besoldungsmitteilung des Beamten auf und das Brutto ist geringer. Somit ergibt sich eine durchaus nachvollziehbare Rechtfertigung, für das Vorgehen bei den Pensionen, zumal ja von der Pension dann immer noch die teure Krankenversicherung bezahlt werden muss.
Warum die Durchschnittspension nicht mit der Durchschnittsrente zu vergleichen ist, wurde hier ja bereits erläutert (Beamtenkarriere in der Regel lückenlos etc.). Ob die Mindestpension tatsächlich immer noch so gezahlt wird, weiß ich allerdings nicht (bin schon etwas länger dabei), ich meine aber, zumindest in NRW hat sich da was geändert. Dennoch sollte man jetzt nicht großflächig unterstellen, der Beamte wäre nur auf seine Mindestpension nach 5 Jahren aus. Ich denke mal, die meisten haben die Absicht, die volle Pension zu erreichen und die gibt es z.B. in NRW erst nach mindestens 40 Jahren, wobei sich eine Pensionierung vor Erreichen der Regelaltersgrenze natürlich schlechter darstellt.
Ich weiß auch gar nicht, was man an der Pension kürzen sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dem A6er da noch irgendwas wegkürzen kann. Eine Hungerrente ist immer schlecht, aber gerade Staat und Land muss da Vorbild sein und muss eine angemessene Pension zahlen. Was bei dieser Neiddebatte immer vergessen wird, ist die Tatsache, dass die kleinste Pension angemessen sein muss und aus der ergeben sich dann auf Grund des Abstandsgebotes halt die höheren weiteren Pensionen. Man stelle sich mal vor, man würde die Renten der Manager bei VW  auf ein Normalniveau kürzen und dies entsprechend auf den Kfz-Mechatroniker aus der Montage herunterbrechen. Ich denke, dann wird es mal wieder Zeit für einen Streik im VW-Werk, zumal der Mechatroniker dann vermutlich im Rentenalter unterhalb des Existenzminimums leben würde.
Genausowenig würde es sich der Manager aber gefallen lassen, wenn er auf das Niveau des Mechatronikers heruntergesetzt werden würde.

Eine dieser beiden Varianten fordert man nun aber bei den Beamten: entweder den bettelarmen A6er im Alter oder den A12er auf jetzigem A6er-Niveau (mal überspitzt dargestellt). Beides ist nicht möglich. Es gibt halt nicht nur A12er (und höher)-Pensionäre.

Dazu sei auch noch darauf verwiesen, dass es im Beamtentum keinerlei Betriebsrenten gibt.

Jedenfalls lässt sich feststellen, wenn sich die Propaganda dieser Zeitung durchsetzt, wäre das Beamtentum ausgehebelt und völlig verfassungswidrig. Ich denke, dass es sich dann auch mit dem Streikverbot erledigt haben sollte, denn dies ist an das Beamtenverhältnis geknüpft und das sehe ich dann nicht mehr. Dann wird es interessant, wenn Polizei und Feuerwehr (die Führungskräfte und die Berufsfeuerwehren sind Beamte) streiken oder vielleicht alle Ämter geschlossen haben, die Schule wochenlang ausfällt etc…..

Abschließend bin ich aber auch der Meinung, dass man überdenken sollte, welche Berufszweige zukünftig verbeamtet werden sollten und welche nicht….wobei das nicht zwingend billiger für den Staat wird, denn dann kann er die entsprechenden Abgaben nicht mehr woanders ausgeben, sondern muss diese mit dem Brutto auszahlen….
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 17:59
"Warum" erhält ein Pensionäre, der 30 Jahre A11 war und dann die letzten 5 Jahre A12 wird  genauso viel wie einer der 5 Jahre A11 und 30 Jahre A12?
Einen tieferen Sinn hat es nicht, oder?

Weil der eine seit 30 Jahren seine A12 Stelle auch bezahlt bekommt und der andere nur 30 Jahre drauf gesessen hat.
Weil: man wird nicht für Arbeit bezahlt sondern für das bekleidete Amt. Und danach richtet sich auch die Besoldung.

Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:01
Also, man nimmt beim Beamten die letzten Bezüge für die Pension, da im Beamtentum die Gehaltsentwicklung wesentlich geringer innerhalb seiner Karriere ausfällt, als vergleichbar in der freien Wirtschaft. Auch ist das Brutto des Beamten ja deutlich geringer, da der Dienstherr den Pensionsbeitrag (müssten mittlerweile 15% sein) einfach einbehält, die Arbeitslosenversicherung (berechtigterweise) als überflüssig ansieht und die Krankenversicherung erst hinterher aus der Tasche des Beamten bezahlt wird. So tauchen diese Dinge nicht auf der Besoldungsmitteilung des Beamten auf und das Brutto ist geringer.
Und was hat das jetzt damit zu tun, dass die letzten Bezüge und nicht die Bezügeentwicklung als Maßstab für die Höhe der Pension genommen werden kann oder sollte?

Was spricht denn fachlich oder inhaltlich dagegen, dass sich die Einkommensentwicklung /Karriereweg des Beamten auf die Höhe seiner Pension auswirkt.
Da werden doch die Leistungsträger belohnt und nicht die die es geschafft sich in den letzten paar Jahren eine Beförderung erhalten haben.

Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:06
"Warum" erhält ein Pensionäre, der 30 Jahre A11 war und dann die letzten 5 Jahre A12 wird  genauso viel wie einer der 5 Jahre A11 und 30 Jahre A12?
Einen tieferen Sinn hat es nicht, oder?

Weil der eine seit 30 Jahren seine A12 Stelle auch bezahlt bekommt und er andere nur 30 Jahre drauf gesessen hat.
Weil: man wird nicht für Arbeit bezahlt sondern für das bekleidete Amt. Und danach richtet sich auch die Besoldung.
Also sollte die Pension nach dem Amt und nicht nach der Entlohnung gerechnet werden?
Oder anders gesagt:
"Warum" erhält ein Pensionäre, der 30 Jahre auf einer A11 Stelle war, 5 Jahre auf einer A12er  und dann die letzten 5 Jahre zur A12 befördert wird wird  genauso viel wie einer der 5 Jahre auf einem A11er saß und war, 5 Jahre auf einer A12er, dann als A12er?

Und 2. Was hat das mit der Höhe der Pension zu tun?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 18:08
Mit exorbitanter Mindestpension meine ich die Fälle, die nach 5-10 Dienstjahren aus dem Dienst ausscheiden und dann lebenslang höhere Pensionsansprüche haben, als einige Renter, die 40+ Jahre in ein System eingezahlt haben, und aufgrund höherer Sozialabgaben noch mit einem geringeren Nettolohn abgespeist wurden.

Wieviel Normalo-Beamten scheiden denn nach 5-10 Jahren aus?? Sprichst du von den höchsten Beamtenposten im Land?

Wir können hier auch zum x-ten Mal erörtern, warum Beamte nicht mit Arbeitnehmern vergleichbar sind.

MMn hat hier das Rentensystem ein Problem. Aber da es für alle viel einfacher ist, wird nicht das Problem behandelt, sondern über die Beamten geschimpft.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:10
Ich denke Du machst dir keinen Reim darauf, wie dieses System in der Praxis ausgenutzt wird. Mir kommen da auf Anhieb die wildesten Geschichten in den Sinn, die ich hier jetzt aber nicht ausbreiten werde. Manche legen es tatsächlich maximal darauf an, aus dem Beamtenverhältnis als Frühpensionär auszuscheiden.
Also lauter Betrüger,.
Zitat
Die genauen Zahlen habe ich bei der Mindestpension nicht im Kopf, ich meine aber irgendwas um 1500€+ bzw. 35% gelesen zu haben. Eine durchschnittlich erworbene EU-Rente dürfte bei einer EG9 da eher im Bereich 400-600€ liegen?
Ich glaube die isEU Rente ist deutlich höher, als erwartet, aber bin da auch kein Fuchs drin.
sind bei einem e9aer (3200€ Monatsbrutto) der 10 Jahre gearbeitet hat, so 1250€ also rund 20% weniger und 1150 bei 5 Jahre)
https://www.smart-rechner.de/erwerbsminderungsrente/ratgeber/erwerbsunfaehigkeitsrente.php

Ist da die Mindestpension immer noch exorbitant höher, als das was ein Rentner bekommt?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 29.12.2022 18:11
Also, man nimmt beim Beamten die letzten Bezüge für die Pension, da im Beamtentum die Gehaltsentwicklung wesentlich geringer innerhalb seiner Karriere ausfällt, als vergleichbar in der freien Wirtschaft. Auch ist das Brutto des Beamten ja deutlich geringer, da der Dienstherr den Pensionsbeitrag (müssten mittlerweile 15% sein) einfach einbehält, die Arbeitslosenversicherung (berechtigterweise) als überflüssig ansieht und die Krankenversicherung erst hinterher aus der Tasche des Beamten bezahlt wird. So tauchen diese Dinge nicht auf der Besoldungsmitteilung des Beamten auf und das Brutto ist geringer.
Und was hat das jetzt damit zu tun, dass die letzten Bezüge und nicht die Bezügeentwicklung als Maßstab für die Höhe der Pension genommen werden kann oder sollte?

Was spricht denn fachlich oder inhaltlich dagegen, dass sich die Einkommensentwicklung /Karriereweg des Beamten auf die Höhe seiner Pension auswirkt.
Da werden doch die Leistungsträger belohnt und nicht die die es geschafft sich in den letzten paar Jahren eine Beförderung erhalten haben.

Das ist doch ganz einfach: man nimmt die letzte Besoldung und nicht den Durchschnitt, weil die Besoldung am Ende des Karriereweges nicht so stark gestiegen ist und nicht die Höhe erreicht hat, wie vergleichbar in der freien Wirtschaft. Außerdem ist doch das Brutto des Beamten so schon deutlich niedriger. Brutto gesehen hat man vergleichbar in der freien Wirtschaft einfach grundsätzlich einen höheren Durchschnitt für seinen Berufsweg, als der Beamte….
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:14
Mit exorbitanter Mindestpension meine ich die Fälle, die nach 5-10 Dienstjahren aus dem Dienst ausscheiden und dann lebenslang höhere Pensionsansprüche haben, als einige Renter, die 40+ Jahre in ein System eingezahlt haben, und aufgrund höherer Sozialabgaben noch mit einem geringeren Nettolohn abgespeist wurden.

Wieviel Normalo-Beamten scheiden denn nach 5-10 Jahren aus?? Sprichst du von den höchsten Beamtenposten im Land?

Wir können hier auch zum x-ten Mal erörtern, warum Beamte nicht mit Arbeitnehmern vergleichbar sind.

MMn hat hier das Rentensystem ein Problem. Aber da es für alle viel einfacher ist, wird nicht das Problem behandelt, sondern über die Beamten geschimpft.
ja sicher wird auf die Beamten geschimpft, weil die Vertreter der Beamten nicht die Lobby bei der BLöd haben, damit diese korrekte Zahlen nennen.

Trotzdem kann man über das Verfahren wie die Pensionshöhe ermittelt wird nachdenken und dieses reformieren.

Die Mindestpesnion ist da eher nicht das Problem, eher das genannte geschachere auf den letzten Metern, was Geld "abzocke" ist.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 18:14
Sie sind nicht mit Arbeitnehmern vergleichbar, wenn sie auch tatsächlich hoheitliche Aufgaben ausführen, die nur durch Beamte auszuführen sind. Alle anderen sind durchaus vergleichbar, denn es gibt in der alltäglichen Praxis zumeist überhaupt keinen Unterschied ob Person A einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat oder Person B eine Ernennungsurkunde empfangen hat. Hier liegt mal wieder der Fehler, der final behoben gehört.

Das Rentenproblem wurde z.B. in Österreich vor fast 20 Jahren angegangen, seither zahlen Beamte und Selbstständige ebenfalls in das System ein. Und dort funktioniert es komischerweise, in Deutschland scheut man derartige Veränderungen aber wie der Teufel das Weihwasser, weil an den vorhandenen Pfründen nicht gewackelt werden darf und sich die Beamtenlobby einig in der Bekämpfung derartiger Vorhaben ist.

Wenigstens streitet Dr. Strange die übliche Praxis der Zuspielung von statusrechtlichen Endämtern rechtzeitig vor Pensionsantritt nicht ab, weil es nun mal schlicht die Wahrheit in vielen Behörden ist.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:19
Also, man nimmt beim Beamten die letzten Bezüge für die Pension, da im Beamtentum die Gehaltsentwicklung wesentlich geringer innerhalb seiner Karriere ausfällt, als vergleichbar in der freien Wirtschaft. Auch ist das Brutto des Beamten ja deutlich geringer, da der Dienstherr den Pensionsbeitrag (müssten mittlerweile 15% sein) einfach einbehält, die Arbeitslosenversicherung (berechtigterweise) als überflüssig ansieht und die Krankenversicherung erst hinterher aus der Tasche des Beamten bezahlt wird. So tauchen diese Dinge nicht auf der Besoldungsmitteilung des Beamten auf und das Brutto ist geringer.
Und was hat das jetzt damit zu tun, dass die letzten Bezüge und nicht die Bezügeentwicklung als Maßstab für die Höhe der Pension genommen werden kann oder sollte?

Was spricht denn fachlich oder inhaltlich dagegen, dass sich die Einkommensentwicklung /Karriereweg des Beamten auf die Höhe seiner Pension auswirkt.
Da werden doch die Leistungsträger belohnt und nicht die die es geschafft sich in den letzten paar Jahren eine Beförderung erhalten haben.

Das ist doch ganz einfach: man nimmt die letzte Besoldung und nicht den Durchschnitt, weil die Besoldung am Ende des Karriereweges nicht so stark gestiegen ist und nicht die Höhe erreicht hat, wie vergleichbar in der freien Wirtschaft. Außerdem ist doch das Brutto des Beamten so schon deutlich niedriger. Brutto gesehen hat man vergleichbar in der freien Wirtschaft einfach grundsätzlich einen höheren Durchschnitt für seinen Berufsweg, als der Beamte….
Guckst due Tabellen Spreizung Beamte und Tarifangestellte, dann merkst du es selbst, was du da für ne Unlogik drin hast.
Also von A6 auf A8 oder A9 auf A12 ist durchaus eine Steigerung zu sehen!
Und was hat das mit dem Brutto zu tun zu tun?
Wo ist da der Sachzusammenhang, dass man einen Faktor einbaut, der besagt 20 Jahre a11 und 5 Jahre a12 führt zu einer anderen Pension als als 5 Jahre a11 und 20 Jahre a12?

Wenn das eingebaut werden würde, dann würde die unsäglichen last Minute A16+/ B-Besoldungs Beförderungen aufhören.


Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 18:22
Das ist doch ganz einfach: man nimmt die letzte Besoldung und nicht den Durchschnitt, weil die Besoldung am Ende des Karriereweges nicht so stark gestiegen ist und nicht die Höhe erreicht hat, wie vergleichbar in der freien Wirtschaft. Außerdem ist doch das Brutto des Beamten so schon deutlich niedriger. Brutto gesehen hat man vergleichbar in der freien Wirtschaft einfach grundsätzlich einen höheren Durchschnitt für seinen Berufsweg, als der Beamte….

Auch immer wieder spannend sich mit irgendwelchen Fantasiegehältern in der Privatwirtschaft zu vergleichen. Höhere Gehälter erzielt man dort nicht selten auch nur durch mehrere Wechsel des Arbeitgebers und nicht durch Verharren in der gleichen Amtsstube. Außerdem ist jede Neubegründung eines Arbeitsverhältnisses mit Aufgabe von Kündigungsschutz usw. verbunden, und wenn man bei dann verhandeltem höherem Gehalt nicht die gewünschte Leistung bringt, sitzt man auch wieder auf der Straße. Was soll also dieser hanebüchene Vergleich mit Angestellten der Privatwirtschaft, wenn all die negativen Begleiterscheinungen, mit denen man dort Gehaltssteigerungen erreichen kann, bei Beamtenverhältnissen nicht zum Tragen kommen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 29.12.2022 18:24
Noch so als Zusatz: das Pensionssystem ist bestimmt nicht perfekt und vielleicht sollten da Änderung vorgenommen werden. Man könnte ja z. B. einen längerer Zeitraum ansetzen, bis eine Beförderung ruhegehaltsfähig ist, vielleicht auch erst ab einer gewissen Besoldungsstufe und auch sollten die Berufsgruppen auf Beamtennotwendigkeit hin überprüft werden. Aber wenn man hier den Beamten grundsätzlich finanziell verschlechtert, verschlechtert man auch die Beamten, die sich wirklich den Allerwertesten aufreißen und nicht Modellflieger im Dienst bauen können (ich habe das im Bundesforum auch gelesen). Gegen diese schwarzen Schafe sollte man was unternehmen, da stimme ich Tagelöhner sogar vollends zu, aber der Beamte, der nicht A12 und aufwärts bekommt, der leidet da dann deutlich mehr und das haben die meisten wohl eher nicht verdient…und üppige Gehälter und Pensionen haben diese auch nicht.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 18:30
"Zuspielung von statusrechtlichen Endämtern"
" Lastminute Beförderungen nach A16+/B.."

Wovon redet ihr da?? Das betrifft doch wenn dann nur einen sehr engen Ausnahme-Personenkreis, der medienwirksam hier und da zu vernehmen ist.

Für eine Beförderung muss auch eine Planstelle da sein. Ihr wollt also, dass ein A11er, der seit 9 Jahren auf einer A12er Stelle sitzt (davor 9 Jahre als A10er) wegen zu niedriger Beurteilung (weil es müssen erstmal andere nach A12 ) und fehlenden Planstellen dann 5 Jahre vor Dienstzeitende noch in die A12 befördert wird (weil den nach A12 bewerteten Posten übt er auch schon 18 Jahre aus) keine Pension aus A12 erhält??

Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 29.12.2022 18:32
Also, man nimmt beim Beamten die letzten Bezüge für die Pension, da im Beamtentum die Gehaltsentwicklung wesentlich geringer innerhalb seiner Karriere ausfällt, als vergleichbar in der freien Wirtschaft. Auch ist das Brutto des Beamten ja deutlich geringer, da der Dienstherr den Pensionsbeitrag (müssten mittlerweile 15% sein) einfach einbehält, die Arbeitslosenversicherung (berechtigterweise) als überflüssig ansieht und die Krankenversicherung erst hinterher aus der Tasche des Beamten bezahlt wird. So tauchen diese Dinge nicht auf der Besoldungsmitteilung des Beamten auf und das Brutto ist geringer.
Und was hat das jetzt damit zu tun, dass die letzten Bezüge und nicht die Bezügeentwicklung als Maßstab für die Höhe der Pension genommen werden kann oder sollte?

Was spricht denn fachlich oder inhaltlich dagegen, dass sich die Einkommensentwicklung /Karriereweg des Beamten auf die Höhe seiner Pension auswirkt.
Da werden doch die Leistungsträger belohnt und nicht die die es geschafft sich in den letzten paar Jahren eine Beförderung erhalten haben.

Das ist doch ganz einfach: man nimmt die letzte Besoldung und nicht den Durchschnitt, weil die Besoldung am Ende des Karriereweges nicht so stark gestiegen ist und nicht die Höhe erreicht hat, wie vergleichbar in der freien Wirtschaft. Außerdem ist doch das Brutto des Beamten so schon deutlich niedriger. Brutto gesehen hat man vergleichbar in der freien Wirtschaft einfach grundsätzlich einen höheren Durchschnitt für seinen Berufsweg, als der Beamte….
Guckst due Tabellen Spreizung Beamte und Tarifangestellte, dann merkst du es selbst, was du da für ne Unlogik drin hast.
Also von A6 auf A8 oder A9 auf A12 ist durchaus eine Steigerung zu sehen!
Und was hat das mit dem Brutto zu tun zu tun?
Wo ist da der Sachzusammenhang, dass man einen Faktor einbaut, der besagt 20 Jahre a11 und 5 Jahre a12 führt zu einer anderen Pension als als 5 Jahre a11 und 20 Jahre a12?

Wenn das eingebaut werden würde, dann würde die unsäglichen last Minute A16+/ B-Besoldungs Beförderungen aufhören.

Der Vergleich mit den Tariflern ist ein schlechtes Beispiel, wenn du den Tarifler im ÖD meinst. Da sollten sich Bund und Länder besonders in den unteren Entgeldgruppen schämen!

Ja, ich sehe das Problem mit den last-minute-Beförderungen auch, da sollte sich was ändern. Wenn wir aber nun z.B. die Polizei in NRW nehmen, da beginnt man mit A9 und die Masse wird maximal A11, da ist die Steigerung auf 40 Dienstjahre gesehen nicht so groß. Und im mittleren Dienst, wie bei der Bundespolizei z. B. Ist die Steigerung sogar ein Witz. Man darf halt nicht immer davon ausgehen, dass Beamte automatisch A12 und besser werden….Es kann bei der Polizei sogar in den g,D. gehen, aber wie viele schaffen das?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 18:33
"Zuspielung von statusrechtlichen Endämtern"
" Lastminute Beförderungen nach A16+/B.."

Wovon redet ihr da?? Das betrifft doch wenn dann nur einen sehr engen Ausnahme-Personenkreis, der medienwirksam hier und da zu vernehmen ist.

Für eine Beförderung muss auch eine Planstelle da sein. Ihr wollt also, dass ein A11er, der seit 9 Jahren auf einer A12er Stelle sitzt (davor 9 Jahre als A10er) wegen zu niedriger Beurteilung (weil es müssen erstmal andere nach A12 ) und fehlenden Planstellen dann 5 Jahre vor Dienstzeitende noch in die A12 befördert wird (weil den nach A12 bewerteten Posten übt er auch schon 18 Jahre aus) keine Pension aus A12 erhält??

Es ist schlicht gängige Praxis in vielen Behörden der unteren und mittleren Ebene, ich bin lange genug im Öffentlichen Dienst tätig um das definitiv bestätigen zu können. Danke auch an Schnarchnase81, der es ja bestätigt. Natürlich kann trotzdem nicht jeder davon profitieren, wenn der Stellenplan entsprechend schlecht ausgestaltet ist und die Altersstruktur der betroffenen Beamten nicht so ganz mitspielt. Dienstpostenbündelung ist doch sowieso ein eigenes Thema und ebenfalls eher ein schlechter Witz. Dadurch hält sich doch jeder 0815-Hanswurstbeamte für einen Überflieger, weil er ja vermeintlich viel höherwertigere Aufgaben wahrzunehmen hat und fühlt sich dann noch irgendwann veräppelt, wenn er länger auf eine Beförderung warten muss.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:35
Sie sind nicht mit Arbeitnehmern vergleichbar, wenn sie auch tatsächlich hoheitliche Aufgaben ausführen, die nur durch Beamte auszuführen sind. Alle anderen sind durchaus vergleichbar, denn es gibt in der alltäglichen Praxis zumeist überhaupt keinen Unterschied ob Person A einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat oder Person B eine Ernennungsurkunde empfangen hat. Hier liegt mal wieder der Fehler, der final behoben gehört.
Sehe ich auch so.
Zitat
Das Rentenproblem wurde z.B. in Österreich vor fast 20 Jahren angegangen, seither zahlen Beamte und Selbstständige ebenfalls in das System ein. Und dort funktioniert es komischerweise, in Deutschland scheut man derartige Veränderungen aber wie der Teufel das Weihwasser, weil an den vorhandenen Pfründen nicht gewackelt werden darf und sich die Beamtenlobby einig in der Bekämpfung derartiger Vorhaben ist.
So so Lösung? Der Beitragssatz liegt dort seit 1988 unverändert bei 22,8 Prozent.....
Da habe wir noch Luft nach oben.

Mehr Einzahler aktuell (temporäre Lösung), gleich mehr Rentenbezieher später (und da ist es wieder unser Problem)
Davon ab zahlt jeder Steuerzahler ja mit in die Rentenkasse durch die Zuschüsse aus dem Steuersäckle.
Aber anderes Thema..
Die Össis sind da sicherlich auf dem besseren Weg.
Zitat
Wenigstens streitet Dr. Strange die übliche Praxis der Zuspielung von statusrechtlichen Endämtern rechtzeitig vor Pensionsantritt nicht ab, weil es nun mal schlicht die Wahrheit in vielen Behörden ist.
Erlebe ich auch so,
aber die Mindestpension (s.o.) ist da kein großartiges Ding.
a) ist es nicht so oft das jemand diese erhält.
b) ist es nicht exorbitant was da an unterschied zum Angestellten ist.

Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 18:39
Ist hier von dem Österreich die Rede, das keine Erbschaftssteuer hat?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:40
"Zuspielung von statusrechtlichen Endämtern"
" Lastminute Beförderungen nach A16+/B.."

Wovon redet ihr da?? Das betrifft doch wenn dann nur einen sehr engen Ausnahme-Personenkreis, der medienwirksam hier und da zu vernehmen ist.

Für eine Beförderung muss auch eine Planstelle da sein. Ihr wollt also, dass ein A11er, der seit 9 Jahren auf einer A12er Stelle sitzt (davor 9 Jahre als A10er) wegen zu niedriger Beurteilung (weil es müssen erstmal andere nach A12 ) und fehlenden Planstellen dann 5 Jahre vor Dienstzeitende noch in die A12 befördert wird (weil den nach A12 bewerteten Posten übt er auch schon 18 Jahre aus) keine Pension aus A12 erhält??
Stellenbündelung sind da das Problem
Und auch auf A13er Posten gibt es diesen Effekt mit Last Minute Beförderungen
Bei den hD ist es aber augenfällig, dass die da nur ihre 3-4 Jahre druff sitzen

Daher die Pension nach Posten und nicht nach Beförderung berechnen, dann ist es kein Problem, was du da beschreibst.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 29.12.2022 18:41
Ist hier von dem Österreich die Rede, das keine Erbschaftssteuer hat?

Ich bin mit dem österreichischen Erbschaftsteuerrecht nicht vertraut, frage mich aber was diese Nebelkerze hier jetzt bewirken soll? Pro/Contra Erbschaftsteuer passt aber natürlich in die aktuelle linksgrün geprägte Epoche, wie kaum ein anderes Thema. Ein Land in dem bereits rekordverdächtig umverteilt wird, streitet sich über noch mehr Kuchenstücke, die Leistungsträgern entrissen werden sollen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 29.12.2022 18:43
Noch so als Zusatz: das Pensionssystem ist bestimmt nicht perfekt und vielleicht sollten da Änderung vorgenommen werden. Man könnte ja z. B. einen längerer Zeitraum ansetzen, bis eine Beförderung ruhegehaltsfähig ist, vielleicht auch erst ab einer gewissen Besoldungsstufe und auch sollten die Berufsgruppen auf Beamtennotwendigkeit hin überprüft werden. Aber wenn man hier den Beamten grundsätzlich finanziell verschlechtert, verschlechtert man auch die Beamten, die sich wirklich den Allerwertesten aufreißen und nicht Modellflieger im Dienst bauen können (ich habe das im Bundesforum auch gelesen). Gegen diese schwarzen Schafe sollte man was unternehmen, da stimme ich Tagelöhner sogar vollends zu, aber der Beamte, der nicht A12 und aufwärts bekommt, der leidet da dann deutlich mehr und das haben die meisten wohl eher nicht verdient…und üppige Gehälter und Pensionen haben diese auch nicht.
Mir geht es nicht darum etwas zu verschlechtern, sondern darum, wenn bei den Renten wieder irgendwas gedreht wird, wird man es auch bei den Pensionen machen müssen
Und da kann es halt fairer zu gestallten: Lebensleistung und nicht Endposten honorieren
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 18:59
Daher die Pension nach Posten und nicht nach Beförderung berechnen, dann ist es kein Problem, was du da beschreibst.

Ähmm.. Du meinst, der A11er auf dem 12er Posten, erhält dann Pension nach A12 ? Das wäre was.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 29.12.2022 19:01
Ist hier von dem Österreich die Rede, das keine Erbschaftssteuer hat?

Ich bin mit dem österreichischen Erbschaftsteuerrecht nicht vertraut, frage mich aber was diese Nebelkerze hier jetzt bewirken soll? Pro/Contra Erbschaftsteuer passt aber natürlich in die aktuelle linksgrün geprägte Epoche, wie kaum ein anderes Thema. Ein Land in dem bereits rekordverdächtig umverteilt wird, streitet sich über noch mehr Kuchenstücke, die Leistungsträgern entrissen werden sollen.

Du hast mit Österreich angefangen, nicht ich. Und in Österreich ist doch einiges (Wesentliche) anders als bei uns. Das wollte ich damit sagen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schnarchnase81 am 29.12.2022 19:10
Noch so als Zusatz: das Pensionssystem ist bestimmt nicht perfekt und vielleicht sollten da Änderung vorgenommen werden. Man könnte ja z. B. einen längerer Zeitraum ansetzen, bis eine Beförderung ruhegehaltsfähig ist, vielleicht auch erst ab einer gewissen Besoldungsstufe und auch sollten die Berufsgruppen auf Beamtennotwendigkeit hin überprüft werden. Aber wenn man hier den Beamten grundsätzlich finanziell verschlechtert, verschlechtert man auch die Beamten, die sich wirklich den Allerwertesten aufreißen und nicht Modellflieger im Dienst bauen können (ich habe das im Bundesforum auch gelesen). Gegen diese schwarzen Schafe sollte man was unternehmen, da stimme ich Tagelöhner sogar vollends zu, aber der Beamte, der nicht A12 und aufwärts bekommt, der leidet da dann deutlich mehr und das haben die meisten wohl eher nicht verdient…und üppige Gehälter und Pensionen haben diese auch nicht.
Mir geht es nicht darum etwas zu verschlechtern, sondern darum, wenn bei den Renten wieder irgendwas gedreht wird, wird man es auch bei den Pensionen machen müssen
Und da kann es halt fairer zu gestallten: Lebensleistung und nicht Endposten honorieren

Grundsätzlich sehe ich die Tatsache, dass die letzte Besoldungsstufe maßgeblich ist, allein schon auf Grund des geringeren Bruttos als richtig an. Man müsste halt  den offensichtlich nur der Pension wegen ausgesprochenen Last-Minute-Beförderungen Einhalt gebieten. Vielleicht könnte man es ja beim Standardverlauf (bei der Polizei NRW z.B. A9-A11) so belassen (vielleicht mit 5 Jahren Mindeststandzeit, sonst nur quotiert…bei nur 4 Jahren A11 20% A10 und 80% A11) und die Ämter darüber hinaus entsprechend anteilig ggü. A11. Bei 40 Jahren und 10 Jahren A12, 10 Jahren A13 wären das 50% A11, 25% A12 und 25% A13…..das hört sich doch fair an…..
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: NWB am 29.12.2022 19:13
Das hat dann allerdings wiederum mit der amtsangemessenen Alimentation nichts mehr zu tun. Aber hier wissen die Experten es ja ohnehin besser.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 30.12.2022 07:45
Daher die Pension nach Posten und nicht nach Beförderung berechnen, dann ist es kein Problem, was du da beschreibst.

Ähmm.. Du meinst, der A11er auf dem 12er Posten, erhält dann Pension nach A12 ? Das wäre was.
Nein, ich meine das er diese Zeiten entsprechend einer A12 Besoldung zeitanteilig angerechnet bekommen sollte.
So wie seine Zeiten als A9-A11
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 30.12.2022 07:50
Das hat dann allerdings wiederum mit der amtsangemessenen Alimentation nichts mehr zu tun. Aber hier wissen die Experten es ja ohnehin besser.
Inwiefern ist eine Pension, die sich nach den durchlaufende Ämtern und Zeiten in diesen richtet, keine amtsangemessene Alimentation?
Darüber würde ich gern ein Urteil von Experten hören.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: was_guckst_du am 30.12.2022 07:50

Und was hat das jetzt damit zu tun, dass die letzten Bezüge und nicht die Bezügeentwicklung als Maßstab für die Höhe der Pension genommen werden kann oder sollte?

Was spricht denn fachlich oder inhaltlich dagegen, dass sich die Einkommensentwicklung /Karriereweg des Beamten auf die Höhe seiner Pension auswirkt.
Da werden doch die Leistungsträger belohnt und nicht die die es geschafft sich in den letzten paar Jahren eine Beförderung erhalten haben.

...das ist das Alimentationsprinzip...versteht halt nicht Jeder 8)
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Schmitti am 30.12.2022 07:51
Und in Österreich ist doch einiges (Wesentliche) anders als bei uns.
Was genau unterscheidet deren Rentensystem denn von unserem, weiß (!) da jemand mehr? Wenn man googlet, wird man anscheinend nur noch mehr mit Halbwissen gefüttert, als in Foren direkt  ;)
Mich würde z.B. interessieren, wie dort die Rentenkasse nebenher präventiv rumverwaltet (in D z.B. kannst du bei der Rentenkasse einen Zuschuss für ergonomische Büromöbel beantragen, muss sowas Rentensache sein?), oder wie dort soziale Rentenpunkte erreichbar sind (in D z.B. für häusliche Pflege oder die sog. Mütterrente). Ich will nix davon direkt abschaffen, nur sind das eben auch Ausgaben, denen zunächst mal keine Einzahlungen gegenüber stehen. Leistet sich Österreich sowas im Rentensystem vergleichbar auch?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Rheini am 05.01.2023 07:16
"faire Durchschnittsgröße" Wie wäre die denn deiner Meinung nach?
Na so wie bei den Rentnern halt auch. Man erwirbt "Prozentpunkte" in Abhängigkeit seiner Besoldungsstufe.
"Warum" erhält ein Pensionäre, der 30 Jahre A11 war und dann die letzten 5 Jahre A12 wird  genauso viel wie einer der 5 Jahre A11 und 30 Jahre A12?
Einen tieferen Sinn hat es nicht, oder?

Mir würde dazu noch einfallen das ein Angestellter einen einklagbaren Anspruch auf die Bezahlung für die Tätigkeit hat, die er auch ausübt. Meines Wissens gilt das für einen Beamten nicht.

Meine erste Stelle war mit A12 bewertet, gezahlt wurde mir über Jahre A9. Wie schlägst Du vor, wird meine Pension berechnet?

P. S. Vor langer, langer Zeit habe ich einen Artikel über mehrere Berufsfelder im Stern gelesen. Dort wurde u. a. über die Beamten geschrieben, dass sie während Ihrer Dienstzeit weniger bekommen, als vergleichbare Angestellte in der freien Wirtschaft. Als Ausgleich würden die Beamten dann vergleichbar mehr Pension bekommen.

Fazit ganz am Ende des Artikels: "Die Pensionen der Beamten sollten auf die Höhe der Angestellten gekürzt werden.".  Mir persönlich fehlte da der zweite Satz: "Dafür wird die Besoldung während der aktiven Zeit auf die Höhe eines vergleichbaren Angestellten in der freien Wirtschaft angehoben.".

Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 05.01.2023 09:02
Meine erste Stelle war mit A12 bewertet, gezahlt wurde mir über Jahre A9. Wie schlägst Du vor, wird meine Pension berechnet?

P. S. Vor langer, langer Zeit habe ich einen Artikel über mehrere Berufsfelder im Stern gelesen. Dort wurde u. a. über die Beamten geschrieben, dass sie während Ihrer Dienstzeit weniger bekommen, als vergleichbare Angestellte in der freien Wirtschaft. Als Ausgleich würden die Beamten dann vergleichbar mehr Pension bekommen.

Stellenbündelungen sind ein eigenes Thema und wie man in deinem Fall sieht, führen sie nur zu Frust. Dir hat man damit versucht zu vermitteln, was für ein toller Hecht Du bist, da du ja Aufgaben mit Wertigkeit A12 wahrnimmst. Dies führt unmittelbar dazu, dass Du dich ausgenutzt fühlst. Ein reines Problem der Dienstherrn ihre Stellenbewirtschaftung zu vereinfachen.

Der Vergleich mit Angestellten der freien Wirtschaft ist hanebüchen, höherer Verdienst (sofern tatsächlich vorhanden) geht auch mit höherem Risiko von Jobverlust und gebrochenen Erwerbsbiografien einher. Ähnlich wie im Finanzmarkt, eine Anlage mit höherem Risiko hat auch höheres Renditepotenzial. Das verstehen Beamte irgendwie nicht, sie wollen maximalste Sicherheit bei maximaler Rendite und begründet wird dies mit dem besonderen Dienst- und Treueverhältnis, welches in der alltäglichen Praxis zumindest bei Beamten außerhalb der Polizei/Justiz nur noch zu einer bedeutungslosen Floskel verkommen ist.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Bastel am 05.01.2023 09:11
Dir hat man damit versucht zu vermitteln, was für ein toller Hecht Du bist, da du ja Aufgaben mit Wertigkeit A12 wahrnimmst. Dies führt unmittelbar dazu, dass Du dich ausgenutzt fühlst. Ein reines Problem der Dienstherrn ihre Stellenbewirtschaftung zu vereinfachen.


Warum "versucht zu vermitteln"?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Finanzer am 05.01.2023 10:03
mit dem besonderen Dienst- und Treueverhältnis, welches in der alltäglichen Praxis zumindest bei Beamten außerhalb der Polizei/Justiz nur noch zu einer bedeutungslosen Floskel verkommen ist.

Wieso sollte dies bei Finanzbeamten eine bedeutungslose Floskel sein?
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 10:04
"faire Durchschnittsgröße" Wie wäre die denn deiner Meinung nach?
Na so wie bei den Rentnern halt auch. Man erwirbt "Prozentpunkte" in Abhängigkeit seiner Besoldungsstufe.
"Warum" erhält ein Pensionäre, der 30 Jahre A11 war und dann die letzten 5 Jahre A12 wird  genauso viel wie einer der 5 Jahre A11 und 30 Jahre A12?
Einen tieferen Sinn hat es nicht, oder?

Mir würde dazu noch einfallen das ein Angestellter einen einklagbaren Anspruch auf die Bezahlung für die Tätigkeit hat, die er auch ausübt. Meines Wissens gilt das für einen Beamten nicht.

Meine erste Stelle war mit A12 bewertet, gezahlt wurde mir über Jahre A9. Wie schlägst Du vor, wird meine Pension berechnet?
Anhand der Postenbewertung nicht anhand des Dienstgrades.
Zitat
P. S. Vor langer, langer Zeit habe ich einen Artikel über mehrere Berufsfelder im Stern gelesen. Dort wurde u. a. über die Beamten geschrieben, dass sie während Ihrer Dienstzeit weniger bekommen, als vergleichbare Angestellte in der freien Wirtschaft. Als Ausgleich würden die Beamten dann vergleichbar mehr Pension bekommen.
Interessant.
Aber
Netto Brutto ?
Jahreslohn/Stundenlohn?
mit / ohne Famzuschläge?
Ax verglichen mit Ey?? wie wurden da Vergleichsgruppen gebildet...
Was sind vergleichbare Angestellte?
lange rede kurzer Sinn: Ich glaube da gibt es Bereiche da steht der AN besser und mal schlechter da.
z.B. der mD/gD wird in der Ausbildung besser bezahlt als Beamter, aber wenn da jemand lebenslang im öD als Angestellter ist, dann hat er durch VBL das gleichen Anfangsrenten Niveau wie der Pensionionär
Bei Hochschulabsolventen sieht es da schlechter als Angestellter aus.
Zitat
Fazit ganz am Ende des Artikels: "Die Pensionen der Beamten sollten auf die Höhe der Angestellten gekürzt werden.".  Mir persönlich fehlte da der zweite Satz: "Dafür wird die Besoldung während der aktiven Zeit auf die Höhe eines vergleichbaren Angestellten in der freien Wirtschaft angehoben.".
Wie oben dargestellt, ist die Aussage natürlich BShit, weil undifferenziert und zum Teil fehlerhaft.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Rheini am 05.01.2023 10:13
"faire Durchschnittsgröße" Wie wäre die denn deiner Meinung nach?
Na so wie bei den Rentnern halt auch. Man erwirbt "Prozentpunkte" in Abhängigkeit seiner Besoldungsstufe.
"Warum" erhält ein Pensionäre, der 30 Jahre A11 war und dann die letzten 5 Jahre A12 wird  genauso viel wie einer der 5 Jahre A11 und 30 Jahre A12?
Einen tieferen Sinn hat es nicht, oder?

Mir würde dazu noch einfallen das ein Angestellter einen einklagbaren Anspruch auf die Bezahlung für die Tätigkeit hat, die er auch ausübt. Meines Wissens gilt das für einen Beamten nicht.

Meine erste Stelle war mit A12 bewertet, gezahlt wurde mir über Jahre A9. Wie schlägst Du vor, wird meine Pension berechnet?
Anhand der Postenbewertung nicht anhand des Dienstgrades.
Zitat
P. S. Vor langer, langer Zeit habe ich einen Artikel über mehrere Berufsfelder im Stern gelesen. Dort wurde u. a. über die Beamten geschrieben, dass sie während Ihrer Dienstzeit weniger bekommen, als vergleichbare Angestellte in der freien Wirtschaft. Als Ausgleich würden die Beamten dann vergleichbar mehr Pension bekommen.
Interessant.
Aber
Netto Brutto ?
Jahreslohn/Stundenlohn?
mit / ohne Famzuschläge?
Ax verglichen mit Ey?? wie wurden da Vergleichsgruppen gebildet...
Was sind vergleichbare Angestellte?
lange rede kurzer Sinn: Ich glaube da gibt es Bereiche da steht der AN besser und mal schlechter da.
z.B. der mD/gD wird in der Ausbildung besser bezahlt als Beamter, aber wenn da jemand lebenslang im öD als Angestellter ist, dann hat er durch VBL das gleichen Anfangsrenten Niveau wie der Pensionionär
Bei Hochschulabsolventen sieht es da schlechter als Angestellter aus.
Zitat
Fazit ganz am Ende des Artikels: "Die Pensionen der Beamten sollten auf die Höhe der Angestellten gekürzt werden.".  Mir persönlich fehlte da der zweite Satz: "Dafür wird die Besoldung während der aktiven Zeit auf die Höhe eines vergleichbaren Angestellten in der freien Wirtschaft angehoben.".
Wie oben dargestellt, ist die Aussage natürlich BShit, weil undifferenziert und zum Teil fehlerhaft.

Bzgl. deiner Fragen über den STERN Artikel, musst Du dich leider an den Verlag wenden. Was die zur Bewertung Ihrer Aussagen herangezogen haben oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Für mich geht es einfach nur darum darzustellen, wie teilweise in der Presse berichtet wird und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden.

Darüber hinaus sollten wenn es in einem Bereich des Dienst- und Treueverhältnisses zu Änderungen kommt, dies ganzheitlich betrachtet werden. Es kann meiner Ansicht nicht sein, dass es nur bei einem Teil zu Änderungen kommt, andere aber außen vor gelassen werden.

Letztendlich wird aber auch einfach mit den "Füßen" abgestimmt. Passt mir das Angebot, nehme ich es an, passt es mir nicht, lehne ich dankend ab und suche mir was passendes. Meine Erfahrungen die ich mit Personalgewinnung im öffentlichen Dienst in den letzten Jahren miterlebt habe ist es so, dass die "Füße" woanders hinziehen.

Aber dann ist es halt so ......
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 05.01.2023 10:33
Warum "versucht zu vermitteln"?

Schon mal was vom "Hund-Würstchen-Effekt" gehört? So wird dem Beamten ständig die Belohnung vor die Nase gespannt um ihn motiviert zu halten und er darf sich besonders fühlen, hat ihm der Dienstherr doch Aufgaben der Wertigkeit A12 anvertraut, und das durch bloßes Verharren auf derselben Stelle/Funktion, alles eine einzige Farce.

Eine Stellenbündelung von A9-A12 ist in dieser Breite doch der totale Unfug, sowas wie A11-A12 lasse ich mir ja noch gefallen.

@Finanzer Ok, da lasse ich noch mit mir reden. Aber dann hört es mit wirklich hoheitlichen Aufgaben, die ein Beamtenverhältnis zwingend erforderlich machen würden, ganz schnell auf.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 10:46
@Finanzer Ok, da lasse ich noch mit mir reden. Aber dann hört es mit wirklich hoheitlichen Aufgaben, die ein Beamtenverhältnis zwingend erforderlich machen würden, ganz schnell auf.
Wird nicht der verbeamtete Lehrer von einigen damit begründet, dass es ja eine Schulpflicht gibt

*duck weg*
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 05.01.2023 10:50
Es gibt ja aber für tarifbeschäftigte Lehrer auch noch eine Arbeitspflicht, da sie sonst vertragsbrüchig werden.
Und den shitstorm möchte ich sehen, wenn Schüler nicht unterrichtet werden, weil tarifbeschäftigte Lehrer tagelang-/wochenlang die Arbeit niederlegen und alles auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Ich halte das eher für ein theoretisches Problem.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Finanzer am 05.01.2023 11:11
Schon mal was vom "Hund-Würstchen-Effekt" gehört? So wird dem Beamten ständig die Belohnung vor die Nase gespannt um ihn motiviert zu halten und er darf sich besonders fühlen, hat ihm der Dienstherr doch Aufgaben der Wertigkeit A12 anvertraut, und das durch bloßes Verharren auf derselben Stelle/Funktion, alles eine einzige Farce.

Eine Stellenbündelung von A9-A12 ist in dieser Breite doch der totale Unfug, sowas wie A11-A12 lasse ich mir ja noch gefallen.

Das leuchtet mir ein.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: was_guckst_du am 05.01.2023 11:18
...sowas gibts aber auch nur beim Land und im Bund...
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Gewerbeaufsichtbeamter am 05.01.2023 12:13
@Finanzer Ok, da lasse ich noch mit mir reden. Aber dann hört es mit wirklich hoheitlichen Aufgaben, die ein Beamtenverhältnis zwingend erforderlich machen würden, ganz schnell auf.
Wird nicht der verbeamtete Lehrer von einigen damit begründet, dass es ja eine Schulpflicht gibt

*duck weg*

Oder anders ...Lehrer nehmen in der Regel nicht schwerpunktmäßig hoheitlich geprägte Aufgaben wahr. Daher bedürfen sie der besonderen Absicherung durch den Beamtenstatus nicht und können auch als Angestellte eingestellt werden..

auch eine Begründung für das Gegenteil :)
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: LehrerBW am 05.01.2023 12:41
@Finanzer Ok, da lasse ich noch mit mir reden. Aber dann hört es mit wirklich hoheitlichen Aufgaben, die ein Beamtenverhältnis zwingend erforderlich machen würden, ganz schnell auf.
Wird nicht der verbeamtete Lehrer von einigen damit begründet, dass es ja eine Schulpflicht gibt

*duck weg*

Oder anders ...Lehrer nehmen in der Regel nicht schwerpunktmäßig hoheitlich geprägte Aufgaben wahr. Daher bedürfen sie der besonderen Absicherung durch den Beamtenstatus nicht und können auch als Angestellte eingestellt werden..

auch eine Begründung für das Gegenteil :)
Das ist richtig soweit…realpolitisch sieht es allerdings so aus, dass nun mit Berlin das letzte Bundesland wieder zur Neuverbeamtung von Lehrkräften geschritten ist.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Reisinger850 am 05.01.2023 12:41
Soviel könnte man mir im TV-L kaum zahlen, sodass ich weiterhin morgens aufstehen würde, um
in meine Brennpunktschule zu gehen. Maximal mit E15 dann…

Würde teuer für die Länder werden, nicht mehr zu verbeamten. Ist ja auch nirgends Thema. Denn diese Entgeldstufe müsste erst noch erfunden werden, um das Lehramt attraktiv zu machen, was ja selbst jetzt schon nicht gelingt.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: xap am 05.01.2023 12:57
Achja. Die armen Lehrer.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Opa am 05.01.2023 16:26
Oder anders ...Lehrer nehmen in der Regel nicht schwerpunktmäßig hoheitlich geprägte Aufgaben wahr.
In diesem Forum ist das Argument der hoheitlichen Aufgaben immer schnell bei der Hand. Gleichzeitig scheint mir bei der Idee, was das genau sein könnte, eine große Bandbreite vorhanden zu sein.

Am zitierten Beispiel ist m.E. nichts auszusetzen, das es mit „in der Regel“ und „schwerpunktmäßig“ deutlich relativiert ist. Allerdings sehe ich durch Aspekte wie das Sonderrechtsverhältnis von Schülern, den Erlass von Verwaltungsakten bzw. das Handeln auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts sowie die allgemeine Schulpflicht genügend Anhaltspunkte, die eine Verbeamtung von Lehrern rechtfertigen. Aufgeweicht wird diese Auffassung eventuell durch die Zulässigkeit von Privatschulen, wobei ja auch diese der staatlichen Zulassung und Aufsicht unterliegen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 05.01.2023 16:59
...genügend Anhaltspunkte, die eine Verbeamtung rechtfertigen... ;D :o

Eine Verbeamtung hat entweder nach klaren Kriterien zu erfolgen oder sie hat zu unterbleiben. Ich sehe überhaupt nicht, warum bei der Begründung dieses besonderen Dienstverhältnisses eine Art Ermessen bestehen soll, und dadurch auch immer Willkür im Spiel sein wird. Ermessensfehler sind ja nichts unübliches.

Verwaltungsakte werden in Behörden meines Wissens nach auch von Angestellten erlassen, und ansonsten ließe sich das ja arbeitsorganisatorisch so umsetzen, dass beispielsweise nur noch der Rektor einer Schule und seine Vertretung im Beamtenverhältnis sind, und beide derartige Spezialaufgaben übernehmen müssen. Auch denkbar wäre den Erlass von Verwaltungsakten von der übergeordneten Behörde durch Beamte formal durchführen zu lassen.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Finanzer am 05.01.2023 17:23
Achja. Die armen Lehrer.

Naja, ich wöllte den Job nicht machen....
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: xap am 05.01.2023 18:19
Was hat das mit dem Beamtenstatus zu tun? In Berlin ging es 20 Jahre auch ohne. Die Probleme bestanden nur darin, dass die anderen BL fast alle, und irgendwann auch wieder Berlin (nämlich jetzt) aufgrund des Abwanderungsdrucks, verbeamtet haben. Eine Notwenigkeit bestünde nicht, wenn nämlich gar kein Bundesland mehr verbeamten würde.

Lehrer haben glaube ich weniger mit Schülern ein Problem als mit renitenten Eltern. Und in Problemschulen muss man halt zusätzlich mit Sozialarbeitern oder was weiß ich arbeiten. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und ganz sicher kein Thema ob Verbeamtung oder nicht.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 05.01.2023 18:32
Totale Fehlanreize eben...die Privilegien eines Beamtenverhältnisses werden zur Bindung und Gewinnung von Personal zweckentfremdet, anstatt das Angestelltenverhältnis entsprechend aufzuwerten. Dies kann nicht im Sinne des Erfinders sein, da es das Beamtenverhältnis zunehmend verwässert und dazu beiträgt einen Keil zwischen Angestellte und Beamte zu treiben.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 18:39
Totale Fehlanreize eben...die Privilegien eines Beamtenverhältnisses werden zur Bindung und Gewinnung von Personal zweckentfremdet, anstatt das Angestelltenverhältnis entsprechend aufzuwerten.
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Du hast auch noch vergessen, dass es zusätzlich zur Kostenverschiebung in die Kindergeneration genutzt wird.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: NWB am 05.01.2023 18:41
Als ob dieser Keil bei dir noch nötig wäre, so wie du dich hier aufführst.
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Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 18:44
Als ob dieser Keil bei dir noch nötig wäre, so wie du dich hier aufführst.
Keile werden nicht getrieben, die treiben sich die missgünstigen, neidischen, moralisch verworrenen Menschen selber.

Sachlich ist es aber richtig, dass der Beamtenstatus "missbraucht" wird.

Und man auch auf der Seite der angehenden Beamten erkennt und merkt, dass viele es nur noch als besonderes Arbeitsverhältnis sehen und nicht als das was es mal war.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: Tagelöhner am 05.01.2023 18:49
Als ob dieser Keil bei dir noch nötig wäre, so wie du dich hier aufführst.

Oje, habe ich bei Dir wieder einen wunden Punkt getroffen?

WasDennNun hat's definitiv verstanden.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: LehrerBW am 05.01.2023 20:20
Dies kann nicht im Sinne des Erfinders sein, da es das Beamtenverhältnis zunehmend verwässert und dazu beiträgt einen Keil zwischen Angestellte und Beamte zu treiben.

Im Sinne des Erfinders war es, dass Lehrer Beamte sein sollten. Soweit ich weiß, war der Schuldienst bei uns in Baden–Württemberg, seit er aus der kirchlichen Umklammerung gelöst wurde, unter staatlicher Aufsicht und die Lehrer Beamte.
In in der Weimarer Verfassung waren Lehrer dann in ganz Deutschland per Gesetz Beamte. Im 3. Reich sowieso.
In der DDR gabs generell keine Beamten sondern nur Staatsangestellte während in Westdeutschland Lehrer wieder verbeamtet wurden.
Dass Lehrer keine Beamten sind ist also zeitgeschichtlich betrachtet eher ein Ausnahmefall.
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Beitrag von: Tagelöhner am 05.01.2023 20:28
Du kommst mir jetzt vor wie der klassische Mitarbeiter wenige Jahre vor dem Ruhestand, der bei aufziehenden Vorhaben Dinge zu verändern nur noch argumentieren kann "Aber früher war doch alles besser, außerdem haben wir das schon immer so gemacht"  ;D

Ich bin ja auch ein Vertreter von konservativen Werten und halte gerne an altbewährten Dingen fest, aber manche Dinge müssen auch mal progressiv nach vorne gebracht werden, anstatt auf Dauer den Ewiggestrigen abzugeben.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: LehrerBW am 05.01.2023 21:11
Du kommst mir jetzt vor wie der klassische Mitarbeiter wenige Jahre vor dem Ruhestand, der bei aufziehenden Vorhaben Dinge zu verändern nur noch argumentieren kann "Aber früher war doch alles besser, außerdem haben wir das schon immer so gemacht"  ;D

Ich bin ja auch ein Vertreter von konservativen Werten und halte gerne an altbewährten Dingen fest, aber manche Dinge müssen auch mal progressiv nach vorne gebracht werden, anstatt auf Dauer den Ewiggestrigen abzugeben.
Bis zur Pension sinds noch 32 Jahre.
Ich hab gar nicht argumentiert ob Lehrer nun Beamte sein sollen oder nicht…dafür gibt es gute pro und gute contra Argumente.
Ich hab lediglich erklärt, dass historisch gesehen der Lehrerberuf, seit er aus der kirchlichen Schiene gelöst wurde, mit einer Verbeamtung einherging im Regelfall.
Titel: Antw:[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
Beitrag von: DrStrange am 06.01.2023 16:41
Tagelöhner versteht nur das, was er verstehen will.