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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: TDH am 04.01.2023 09:04

Titel: Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: TDH am 04.01.2023 09:04
Ich begleite die Diskussionen in diesem Forum seit Jahren und ich stelle folgendes fest (vor allem bei Threads zu  Tarifverhandlungen):

1.   Eine sich immer weiter steigernde Arroganz bestimmter User bei Antworten auf einfache Fragen. Ich frage mich wirklich ob Ihr, die meinen sich so verhalten zu müssen, sich auch gegenüber euren Kollegen oder den Bürgern so verhaltet. Dann braucht man sich durch die Bank nicht wundern, wenn die Bürgerschaft ständig über uns schimpft.

2.   Seit 2015 liest man hier immer öfter die „Neubürger, Ausländer, Migranten, Flüchtlinge und Arbeitslose etc.“ dafür hat der Staat Geld etc.. Ob ihrs glaubt oder nicht das ist die Welt die die Spezies Mensch geschaffen hat und es nützt überhaupt nichts permanent die Schuld an allem bei anderen zu suchen. Wenn einem etwas an seinem eigenen Leben nicht gefällt, dann sollte man schon zuerst bei sich anfangen, weiterbilden, neuen Job suchen, auswandern, oder wählt einfach mal anders etc. Ich persönlich halte nichts davon von man als kommunaler, Landes oder Bundesmitarbeiter auf diese Schiene aufspringt.

3.   Das Thema Bürgergeld ist doch sehr einfach zu klären: Das Bundesverfassungsgericht hat vor ein paar Jahren den Hartz IV Satz als unzulässig eingestuft, er sei zu gering. Wenn bei einer Inflation von sicher 15 % in 2 Jahren der Satz um ca. 10 % (eben jene 50 Euro) erhöht wird hat die Regierung was getan? Sich an die die Vorgaben des BVG gehalten. Es ist erstaunlich sich darüber zu ereifern das jemand der nicht arbeiten kann oder will etwas bekommt anstatt sich darüber zu beklagen, dass die breite Masse einfach ein zu geringes Einkommen hat bzw. das Arbeitseinkommen zu hoch und andere Aspekte zu gering besteuert werden. Arbeit soll sich schließlich lohnen. Der Lieblingsslogan so mancher Partei.

4.   Ja der Tvöd ist hinsichtlich der Vergütung gerade in den Endgeldgruppen 9-15 wirklich bescheiden, aber es zwingt keiner jemanden seinen Job weiter zu machen. Ebenso wenn die Tarifverhandlungen beschissen laufen. Ich für meinen Teil habe meinen Vorgesetzten deutlich kommuniziert erhalten wir 2023 weniger als 5 % kündige ich, wenn ich nicht im Gegenzug die Entgeldstufe oder eine Entgeldgruppe aufsteige.  Und wenn man genug Argumente hat lässt sich sogar ein Kommune auf einen Mitarbeiter ein.

5.   Es wird sich nun seit Jahren darüber beschwert, das der Verdi sich nur für bestimmte Entgeldgruppen einsetzt. Vielleicht sollten all jene die sich von Verdi eben nicht vertreten fühlen (dazu zähle auch ich mich) versuchen eine eigene Gewerkschaft zu gründen. Ein Jahrzehnt zu jammern und nicht zu agieren zeigt eigentlich nur eines. Es ist bei den meisten lediglich jammern auf hohem Niveau.

Mir ist bewusst, dass Kritik am Kritisieren hier nicht gerne gesehen wird, aber vielleicht ist es möglich eine Sachlichkeit zu erreichen ohne Zeter und Mordio.

Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: brian am 04.01.2023 09:18
Um es mit spids Worten zu sagen: Obiges ist nicht Regelungstatbestand des TVÖD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.01.2023 09:24
Zu Punkt 4:
Die Probleme in den EG 9 bis 15 sind hauptsächlich durch die Sozialismuspolitik von Verdi entstanden.
Ich persönlich benötige keine Gewerkschaft und auch keinen Tarifvertrag. Bin durchaus in der Lage meine  Bedürfnisse zu äußern und auch zu fordern.

Meine Kritik an Verdi und die Tarifpolitik ist, dass eine Gewerkschaft bewusst zu Ungunsten der Gruppen 9 bis 15 verhandelt. Das ist für mich absurd und nicht nachvollziehbar. Meine Legitimation haben sie hierfür nicht.
Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn Verdi für seine Hauptklientel verhandelt und ich gönne diesen jegliche Erhöhung/Verbesserung.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist dieses bewusste Verhandeln zu Ungunsten der der Gruppen 9 bis 15.

Wir reden über massiven Fachkräftemangel und das wird sich auch noch verschärfen.
Wir reden davon dass in den genannten Gruppen der öffentliche Dienst etliche unbesetzte Stellen hat und bei dieser Vergütung auch null Konkurrenzfähig ist.
Wir reden davon dass wir selbst bei etlichen Ausschreibungen im Ingenieurbereich noch nicht einmal eine Bewerbung erhalten.
All dies in der Dauerkrisensituation der letzten 3 Jahre (Energiekrise, Black Out, Corona, Inflation, Sicherstellung der Ver- und Entsorgung im Dauerkrisenmodus, marode Infrastruktur) und all dies mit etlichen unbesetzten Stellen und auch keine Aussicht auf Veränderung.

Noch einmal. Verdi soll für seine Mitglieder verhandeln und das super tollste Ergebnis erzielen. Gerne auch 20% mehr.
Diese Gewerkschaft, welche bewusst seit Einführung des TVÖD, zu Ungunsten der Gruppen 9 bis 15 Verträge abschließt, ist hierfür nicht legitimiert und nicht tragbar.
Es gibt nun mal leider auch viele Gemeinden, welche nicht außertariflich vergüten dürfen (auch wenn sie es möchten) und von der Rechtsaufsichtsbehörde entsprechend eingebremst werden.
Sprich sie bekommen die unbesetzten Stellen nicht mehr besetzt, geschuldet der Konkurrenzunfähigkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Tagelöhner am 04.01.2023 09:29
1.   Eine sich immer weiter steigernde Arroganz bestimmter User bei Antworten auf einfache Fragen. Ich frage mich wirklich ob Ihr, die meinen sich so verhalten zu müssen, sich auch gegenüber euren Kollegen oder den Bürgern so verhaltet. Dann braucht man sich durch die Bank nicht wundern, wenn die Bürgerschaft ständig über uns schimpft.
Nicht alles was sich in der eigenen subjektiven Gefühlchenwelt wie Arroganz liest, ist auch tatsächliche Arroganz des Gegenübers. Manch einer lebt nur eine direkte "in your face" Kommunikation aus. 

2.   Seit 2015 liest man hier immer öfter die „Neubürger, Ausländer, Migranten, Flüchtlinge und Arbeitslose etc.“ dafür hat der Staat Geld etc.. Ob ihrs glaubt oder nicht das ist die Welt die die Spezies Mensch geschaffen hat und es nützt überhaupt nichts permanent die Schuld an allem bei anderen zu suchen. Wenn einem etwas an seinem eigenen Leben nicht gefällt, dann sollte man schon zuerst bei sich anfangen, weiterbilden, neuen Job suchen, auswandern, oder wählt einfach mal anders etc. Ich persönlich halte nichts davon von man als kommunaler, Landes oder Bundesmitarbeiter auf diese Schiene aufspringt.
Dabei handelt es sich auch um eines der künftigen Jahrhundertprobleme, wer das nicht versteht lebt schlicht hinter dem Mond in seiner rosaroten Traumwelt. Die Politik wird dieser komplexen Problemlage auch seit Jahren nicht Herr und dann sollen Kritiker, die Schuld nicht bei "anderen" suchen? Bei einem bestehenden Migrationsproblem Personen mit anderer Meinung aber zu empfehlen, sie sollen doch auswandern grenzt für mich an Arroganz.

3.   ...Es ist erstaunlich sich darüber zu ereifern das jemand der nicht arbeiten kann oder will etwas bekommt anstatt sich darüber zu beklagen, dass die breite Masse einfach ein zu geringes Einkommen hat bzw. das Arbeitseinkommen zu hoch und andere Aspekte zu gering besteuert werden. Arbeit soll sich schließlich lohnen. Der Lieblingsslogan so mancher Partei.
Wer nicht arbeiten will sollte aus der sozialen Hängematte fliegen. Dass Arbeit in Deutschland zu hoch besteuert wird und vor allem durch die zusätzlichen hohen Sozialabgaben noch weniger lohnenswert wird, ist unbestritten. Erneut ein politisch herbeigeführter Zustand, aber man soll die Schuld ja nicht bei anderen suchen  ;D.

4.   Ja der Tvöd ist hinsichtlich der Vergütung gerade in den Endgeldgruppen 9-15 wirklich bescheiden, aber es zwingt keiner jemanden seinen Job weiter zu machen. Ebenso wenn die Tarifverhandlungen beschissen laufen. Ich für meinen Teil habe meinen Vorgesetzten deutlich kommuniziert erhalten wir 2023 weniger als 5 % kündige ich, wenn ich nicht im Gegenzug die Entgeldstufe oder eine Entgeldgruppe aufsteige.  Und wenn man genug Argumente hat lässt sich sogar ein Kommune auf einen Mitarbeiter ein.
Nicht jeder ist in der komfortablen Situation einfach seinen Job aufgeben zu können, auch wenn der Arbeitsmarkt aktuell viele Möglichkeiten eröffnet. Oftmals spielt gerade im ÖD erlangte Spezialqualifikation und Berufserfahrung in der freien Wirtschaft nur eine untergeordnete Rolle oder jemand ist schlicht zu alt um noch Experimente einzugehen oder kann aufgrund örtlicher/familiärer Gegebenheiten keine beruflichen Abenteuer mehr auf sich nehmen. Hier sollte man erneut nicht von sich selbst auf die Allgemeinheit schließen.

5.   Es wird sich nun seit Jahren darüber beschwert, das der Verdi sich nur für bestimmte Entgeldgruppen einsetzt. Vielleicht sollten all jene die sich von Verdi eben nicht vertreten fühlen (dazu zähle auch ich mich) versuchen eine eigene Gewerkschaft zu gründen. Ein Jahrzehnt zu jammern und nicht zu agieren zeigt eigentlich nur eines. Es ist bei den meisten lediglich jammern auf hohem Niveau.

Wer Entgeltgruppe mit "d" schreibt ist eigentlich sowieso nur noch schwer Ernst zu nehmen.

Ansonsten wünsche ich einen guten Start in diesem Forum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 09:35
Zu Punkt 4:
Die Probleme in den EG 9 bis 15 sind hauptsächlich durch die Sozialismuspolitik von Verdi entstanden.
Ich persönlich benötige keine Gewerkschaft und auch keinen Tarifvertrag. Bin durchaus in der Lage meine  Bedürfnisse zu äußern und auch zu fordern.
Bin ich voll bei dir.
Zitat
Meine Kritik an Verdi und die Tarifpolitik ist, dass eine Gewerkschaft bewusst zu Ungunsten der Gruppen 9 bis 15 verhandelt. Das ist für mich absurd und nicht nachvollziehbar. Meine Legitimation haben sie hierfür nicht.
Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn Verdi für seine Hauptklientel verhandelt und ich gönne diesen jegliche Erhöhung/Verbesserung.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist dieses bewusste Verhandeln zu Ungunsten der der Gruppen 9 bis 15.

Wir reden über massiven Fachkräftemangel und das wird sich auch noch verschärfen.
Wir reden davon dass in den genannten Gruppen der öffentliche Dienst etliche unbesetzte Stellen hat und bei dieser Vergütung auch null Konkurrenzfähig ist.
Wir reden davon dass wir selbst bei etlichen Ausschreibungen im Ingenieurbereich noch nicht einmal eine Bewerbung erhalten.
All dies in der Dauerkrisensituation der letzten 3 Jahre (Energiekrise, Black Out, Corona, Inflation, Sicherstellung der Ver- und Entsorgung im Dauerkrisenmodus, marode Infrastruktur) und all dies mit etlichen unbesetzten Stellen und auch keine Aussicht auf Veränderung.

Noch einmal. Verdi soll für seine Mitglieder verhandeln und das super tollste Ergebnis erzielen. Gerne auch 20% mehr.
Diese Gewerkschaft, welche bewusst seit Einführung des TVÖD, zu Ungunsten der Gruppen 9 bis 15 Verträge abschließt, ist hierfür nicht legitimiert und nicht tragbar.
Es gibt nun mal leider auch viele Gemeinden, welche nicht außertariflich vergüten dürfen (auch wenn sie es möchten) und von der Rechtsaufsichtsbehörde entsprechend eingebremst werden.
Sprich sie bekommen die unbesetzten Stellen nicht mehr besetzt, geschuldet der Konkurrenzunfähigkeit.

Sehe ich als alleiniges Problem der AG Seite an:
Solle die doch einfach mal an den Tisch gehen und als Angebot 5% Erhöhung und 500€ Sockelbetrag ab Eg10 einwerfen.

Verdi hat kein Fachkräftemangelproblem, dass ist alleinig ein AG Problem.
Soll der AG sich für mehr tariflichen Gestaltungsspielraum einsetzten, wie tariflich Zulagen in marktgerechter Höhe erlauben.

Da ist dann das Problem schnell zu beseitigen, für die Stellen die unbesetzt sind.
Einen BauIng kriegt man für 80-100T€ durchaus.

Hier ist dann verdi wahrscheinlich dagegen.
Weil ja alle gleich viel bekommen sollen. Und ihre Mitglieder nicht zu denen gehören, die eigenständig verhandeln können.

Aber wenn der AG das mal in die Bütt wirft und werbewirksam also 10% Lohnerhöhng verkauft, why not??
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 09:40
Dabei handelt es sich auch um eines der künftigen Jahrhundertprobleme, wer das nicht versteht lebt schlicht hinter dem Mond in seiner rosaroten Traumwelt.
Du meinst wohl, dass es sich um ein jahrhundertaltes Problem handelt, wer das nicht versteht ...

und wer nicht arbeiten will, der soll nicht in der sozialen Hängematte leben, sondern auf dem sozialen Nagelbrett schlafen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: FGL am 04.01.2023 09:46
Ich schließe mich den Vorrednern an und ergänze:

3.   Das Thema Bürgergeld ist doch sehr einfach zu klären: Das Bundesverfassungsgericht hat vor ein paar Jahren den Hartz IV Satz als unzulässig eingestuft, er sei zu gering.
Welche Entscheidung soll das gewesen sein? Mir ist hinsichtlich "Hartz IV" dazu keine bekannt. Die einzige "bahnbrechende" Entscheidung in diesem Bereich ist die vom 09.02.2010, aber bereits damals hat das BVerfG nicht feststellen können, dass die Leistungen "evident unzureichend" wären. Es hat lediglich die Methode bemängelt, mit der die Höhe der Regelbedarfe ermittelt worden sind. Als "evident unzureichend" hat das BVerfG lediglich einmal die Asylbewerberleistungen bezeichnet, aber da haben ja nichts mit "Hartz IV" zu tun bzw. sind noch nicht einmal Sozialleistungen.

Insofern hat das "Bürgergeld" nichts damit zu tun, dass die Höhe "Hartz IV" unzureichend gewesen wäre. Das "Bürgergeld" ist Klientelpolitik.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Bastel am 04.01.2023 09:50
Ich ... Mordio.

Es heist Entgeltgruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Kaiser80 am 04.01.2023 09:52
Zu 1.: Im mindestens gleichem Maße wie du eine gewisse Arroganz wahrnimmst, vermag ich eine zunehmende  Dünnhäutigkeit zu erkennen. Ja, der ein oder andere User (da schließ ich mich nicht aus) schießt vllt. mal übers Ziel hinaus. Es kommt ja aber nicht wirklich selten vor, dass sich TE/User angepisst fühlen nur weil bspw. tarifrechtlich korrekt Antworten nicht in ihr Meinungsbild passen. Selbiges gilt für Bürger. Die brauchen sich stellenweise nicht wundern, wenn die Mitarbeiter des öD ständig über sie schimpfen.

Zu 2.: Bitte? Aus irgendwelchen Moralvorstellungen heraus soll man jetzt den "Staat" nicht mehr kritisieren, weil er seine Finanzmittel stellenweise katastrophal einsetzt, seit Jahren, schon vor 2015 eine völlig kurzsichtige Einwanderungspolitik betreibt oder mit besch... Steuerpolitik und Sozialgesetzgebung den Wert von Arbeit entwertet? Und das betrifft nun mal u.a."Neubürger, Ausländer, Migranten, Flüchtlinge und Arbeitslose"
Recht gebe ich dir, nicht bei diesen die "Schuld" zu suchen und dass man da nicht auf rassistische, diskriminierende oder populistische Züge aufspringen sollte. Aber es bewahrheiten sich leider so primitive Sprichwörter: "Gelegenheit macht Diebe" oder "geliefert wie bestellt".

Zu 3.: Aha. Dann sind bestimmt alle Steuerzahler, Beamte bzw. Bürger im allgemeinen sehr froh, dass die Bundesregierungen in der Vergangenheit so "emsig "vom Bundesverfassungsgericht gekippte Gesetze und Entscheidungen geändert bzw. umgesetzt hat. Das seinerzeit heftig kritisierte Sanktionsmoratorium war bspw gar nicht Gegenstand der von dir angesprochenen Entscheidung!

Zu 4.: Teilweise Zustimmung. Viele Kommunen haben aber schlicht keinen Handlungsspielraum.
Davon ab, wenn du mir als Vorgesetztem bei  weniger als 5 % Tarifabschluss die Kündigung  in Aussicht gestellt hättest, wenn nicht gleichzeitig Stufe oder EG steigen, hätte ich dich unabhängig vom Tarifabschluss schnell zur Eigenkündigung motiviert. Ne Stufe mehr bzw. Laufzeitverkürzung gibt's halt i.d.R. nur im Rahmen des §17 (2) und ne EG bei entsprechender Änderung der auszuübenden Tätigkeit. Aber nicht weil weniger als 5% Tarifabschluss. Was sind das für Argumente????

Zu 5.: Siehe teilweise meine Ausführungen zu 2. Es ist bei den meisten lediglich jammern auf hohem Niveau.
 
, >hierzu große Zustimmung
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: MitleserBW am 04.01.2023 09:53

Wer Entgeltgruppe mit "d" schreibt ist eigentlich sowieso nur noch schwer Ernst zu nehmen.

Ansonsten wünsche ich einen guten Start in diesem Forum.

Man hätte auch können einfach darauf hinweisen, anstatt jemandem, der einen Schreibfehler macht, so gravierend er auch sein mag, hinterherzusagen, dass er nur noch schwer Ernst zu nehmen ist. Oder bist du ggf. auch nur noch schwer ernst (schreibt man doch klein oder?) zu nehmen wenn ich in deinen Beiträgen einen groben Schreibfehler finde?  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Tagelöhner am 04.01.2023 10:03
Man hätte auch können einfach darauf hinweisen, anstatt jemandem, der einen Schreibfehler macht, so gravierend er auch sein mag, hinterherzusagen, dass er nur noch schwer Ernst zu nehmen ist. Oder bist du ggf. auch nur noch schwer ernst (schreibt man doch klein oder?) zu nehmen wenn ich in deinen Beiträgen einen groben Schreibfehler finde?  ;D

Büroversehen, redaktionelle Fehler, Flüchtigkeitsfehler (also Groß-/Kleinschreibung) bewerte ich jedenfalls anders, als ständig wiederkehrende Fehler oder schon fundamentale Fehler im Satzbau.

Aber wir wollen doch hier jetzt keine Rechtschreibdebatte aufmachen, vielleicht hast Du ja auch noch inhaltlich etwas beizutragen. Du bist ja immerhin aus einem Geberland, da sollte man das erwarten dürfen.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 04.01.2023 10:44
Zu 1.: Im mindestens gleichem Maße wie du eine gewisse Arroganz wahrnimmst, vermag ich eine zunehmende  Dünnhäutigkeit zu erkennen. Ja, der ein oder andere User (da schließ ich mich nicht aus) schießt vllt. mal übers Ziel hinaus. Es kommt ja aber nicht wirklich selten vor, dass sich TE/User angepisst fühlen nur weil bspw. tarifrechtlich korrekt Antworten nicht in ihr Meinungsbild passen. Selbiges gilt für Bürger. Die brauchen sich stellenweise nicht wundern, wenn die Mitarbeiter des öD ständig über sie schimpfen.

Zu 2.: ...
Zu 3.: ...

Zu 4.: Teilweise Zustimmung. Viele Kommunen haben aber schlicht keinen Handlungsspielraum.
Davon ab, wenn du mir als Vorgesetztem bei  weniger als 5 % Tarifabschluss die Kündigung  in Aussicht gestellt hättest, wenn nicht gleichzeitig Stufe oder EG steigen, hätte ich dich unabhängig vom Tarifabschluss schnell zur Eigenkündigung motiviert. Ne Stufe mehr bzw. Laufzeitverkürzung gibt's halt i.d.R. nur im Rahmen des §17 (2) und ne EG bei entsprechender Änderung der auszuübenden Tätigkeit. Aber nicht weil weniger als 5% Tarifabschluss. Was sind das für Argumente????

Zu 5.: ...

1.: EBEN! Ich bin äußerst froh, dass es hier Leute gibt, die völlig emotionslos FAKTEN posten, die man dann auch meist so übernehmen und nutzen kann.
Ein: "bei uns..", oder: "ich habe habe gehört..." oder noch schlimmer: "meiner Meinung nach..." nützt keinem was!
Es ist so, wie Du schreibst, nur weil einem die -sachlich und fachlich richtige- Botschaft nicht gefällt, ist der Bote nicht der Schuldige.

4.: Genau so! und dann haben wir in den Kommunen noch die "3. Macht", die Räte.
In Haushaltssicherungskommunen wird SEHR genau, meist auch völlig ahnungslos auf die Personalkosten geschaut. Die Räte haben zwar keinen Einfluss auf die Tariflöhne oder gar die Eingruppierung, wenn aber ein Rat beschließt, dass zum Beispiel die Personalkosten "gedeckelt" werden, können evtl. sogar Stellen nicht besetzt werden. Die einzige "Spielmasse" sind dann die Beamten. Da werden dann Beförderungen nicht vollzogen oder auch Stellen nicht besetzt.
Bei Umlagefinanzierten Kommunen wie Kreisen oder bei Zweckverbänden spielt das alles keine Rolle.
Freiwillige Zulagen sind immer Mist, weil, wie oben geschildert, der Arbeitgeber manchmal gar keine Möglichkeit hat, selbst wenn er will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 11:39
4.: Genau so! und dann haben wir in den Kommunen noch die "3. Macht", die Räte.
In Haushaltssicherungskommunen wird SEHR genau, meist auch völlig ahnungslos auf die Personalkosten geschaut. Die Räte haben zwar keinen Einfluss auf die Tariflöhne oder gar die Eingruppierung, wenn aber ein Rat beschließt, dass zum Beispiel die Personalkosten "gedeckelt" werden, können evtl. sogar Stellen nicht besetzt werden. Die einzige "Spielmasse" sind dann die Beamten. Da werden dann Beförderungen nicht vollzogen oder auch Stellen nicht besetzt.
Bei Umlagefinanzierten Kommunen wie Kreisen oder bei Zweckverbänden spielt das alles keine Rolle.
Freiwillige Zulagen sind immer Mist, weil, wie oben geschildert, der Arbeitgeber manchmal gar keine Möglichkeit hat, selbst wenn er will.
Es sind ja keine freiwilligen Zulagen, sondern Zulagen zur Deckung des Personalbedarfs  ::) 8)
Also zielgerichtet und daher günstiger als Gießkanne.

Und wenn Räte beschließen, dass nicht genügend Personal da ist, dann muss halt dem Volke klar gemacht werden, dass in der Kommune Dinge nicht passieren, weil die Räte es so beschlossen haben!
Letzteres würde nur funktionieren, wenn wir die 4. Macht die freie Presse dort haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Flying am 04.01.2023 11:48
Ich begleite die Diskussionen in diesem Forum seit Jahren und ich stelle folgendes fest (vor allem bei Threads zu  Tarifverhandlungen):

1.   Eine sich immer weiter steigernde Arroganz bestimmter User bei Antworten auf einfache Fragen. Ich frage mich wirklich ob Ihr, die meinen sich so verhalten zu müssen, sich auch gegenüber euren Kollegen oder den Bürgern so verhaltet. Dann braucht man sich durch die Bank nicht wundern, wenn die Bürgerschaft ständig über uns schimpft.


Arroganz liegt immer im Sinne des Betrachters. Wenn man eine klare Frage stellt, bekommt man auch eine klare Antwort.
Und seien wir mal ehrlich, die Hälfte der Fragen hier kriegt man auch durch einfaches Googlen gelöst.


5.   Es wird sich nun seit Jahren darüber beschwert, das der Verdi sich nur für bestimmte Entgeldgruppen einsetzt. Vielleicht sollten all jene die sich von Verdi eben nicht vertreten fühlen (dazu zähle auch ich mich) versuchen eine eigene Gewerkschaft zu gründen. Ein Jahrzehnt zu jammern und nicht zu agieren zeigt eigentlich nur eines. Es ist bei den meisten lediglich jammern auf hohem Niveau.

Richtig erkannt - es wird gejammert und erwartet, dass andere etwas für einen tun. Man selbst will sich aber nicht aus seiner Komfortzone bewegen. Userbeispiele gibt es hier genug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: TDH am 04.01.2023 12:30

Wer Entgeltgruppe mit "d" schreibt ist eigentlich sowieso nur noch schwer Ernst zu nehmen.

Ansonsten wünsche ich einen guten Start in diesem Forum.

Ich danke dir für deinen Hinweis auf meinen Rechtschreibfehler. Es ist übrigens nicht der einzige. Ich habe in all den Jahren nicht für nötig gehalten dich auf die deinen hinzuweisen und dann daraus zu schließen das du nicht Ernst zu nehmen bist.

Danke für deine Einschätzungen, man kann leider nicht jedem helfen. Manche müssen zurückgelassen werden.
Der beste Beleg meiner Kritik an den Kritikern



Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.01.2023 12:50
"End"gelt im Zusammenhang mit TVÖD und den bestehenden Tarifverträgen, mach auch wieder Sinn  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 13:03
EndGeld
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Schmitti am 04.01.2023 13:12
Das Endgeld ist doch in § 23 Abs. 3 TvÖD geregelt, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Flying am 04.01.2023 13:14

Wer Entgeltgruppe mit "d" schreibt ist eigentlich sowieso nur noch schwer Ernst zu nehmen.

Ansonsten wünsche ich einen guten Start in diesem Forum.

Ich danke dir für deinen Hinweis auf meinen Rechtschreibfehler. Es ist übrigens nicht der einzige. Ich habe in all den Jahren nicht für nötig gehalten dich auf die deinen hinzuweisen und dann daraus zu schließen das du nicht Ernst zu nehmen bist.

Danke für deine Einschätzungen, man kann leider nicht jedem helfen. Manche müssen zurückgelassen werden.
Der beste Beleg meiner Kritik an den Kritikern

Heißt das Neudeutsch nicht "Hader"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: FGL am 04.01.2023 13:28
Danke für deine Einschätzungen, man kann leider nicht jedem helfen. Manche müssen zurückgelassen werden.
Der beste Beleg meiner Kritik an den Kritikern

Heißt das Neudeutsch nicht "Hader"?
Ich dachte, diese Bezeichnung gilt exklusiv für Kritiker des Drachenlords.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.01.2023 13:38
Ich begleite die Diskussionen in diesem Forum seit Jahren und ich stelle folgendes fest (vor allem bei Threads zu  Tarifverhandlungen):

1.   Eine sich immer weiter steigernde Arroganz bestimmter User bei Antworten auf einfache Fragen. Ich frage mich wirklich ob Ihr, die meinen sich so verhalten zu müssen, sich auch gegenüber euren Kollegen oder den Bürgern so verhaltet. Dann braucht man sich durch die Bank nicht wundern, wenn die Bürgerschaft ständig über uns schimpft.



Auch ich lese schon lange mit.

Du hast das ja sehr schön als "sich steigernde Arroganz" beschrieben. Ich nehme an, du hast dabei bestimmte User oder deren Avatare im Kopf. Aus meiner Sicht ist diese steigende Arroganz eher punktuell und zwar dann, wenn sie einer sich steigernden Ignoranz der Gegenspieler entgegensteht. Und da erkenne ich bei den Spid/SVA-Persönlichkeiten (korrigiere mich, wenn du auf andere Diskussionsteilnehmer anspielst) schon sehr viel mehr Selbstdisziplin als vormals. (Die Zeit des kackewerfenden Äffchens ist da wohl vorüber. Wobei das mithin für den unbeteiligten amüsanter war. Wenn jetzt eine solche spideskste Diskussion in Gang kommt, ist sie meist spamig-öde). Und geht in der Regel vom Gegenspieler aus. Oft leider auch nur aus dem Grund, den der Kaiser schon genannt hat:

Es kommt ja aber nicht wirklich selten vor, dass sich TE/User angepisst fühlen nur weil bspw. tarifrechtlich korrekt Antworten nicht in ihr Meinungsbild passen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.01.2023 13:45

Wer Entgeltgruppe mit "d" schreibt ist eigentlich sowieso nur noch schwer Ernst zu nehmen.

Ansonsten wünsche ich einen guten Start in diesem Forum.

Ich danke dir für deinen Hinweis auf meinen Rechtschreibfehler. Es ist übrigens nicht der einzige. Ich habe in all den Jahren nicht für nötig gehalten dich auf die deinen hinzuweisen und dann daraus zu schließen das du nicht Ernst zu nehmen bist.

Danke für deine Einschätzungen, man kann leider nicht jedem helfen. Manche müssen zurückgelassen werden.
Der beste Beleg meiner Kritik an den Kritikern

Heißt das Neudeutsch nicht "Hader"?

Dann lieber etwas altmodisch Haderer. Wobei da neualtverdenglischt dann wohl Haterer geschrieben stünde.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: Philipp am 04.01.2023 13:49
Schade, dass verdi hier nicht mitliest und schreibt.

In einer Nachbarkommune ist ein Bauingenieur ausgeschrieben.
EG10.

Ich bekomme aktuell eine EG14 und habe in der Clique drei Bauingenieure in der Region - die bekommen deutlich mehr als ich, inkl. der Annehmlichkeiten der freien Wirtschaft (Dienstwagen, Homeoffice nach Wahl, 35 Urlaubstage beim einen, usw.).

Wer bewirbt sich bitte als Bauingenieur auf eine EG10 der noch bei Verstand ist? Totale Vollversager werden sicherlich auch dort im Bewerbungsverfahren aussortiert.

Ist dabei die Frage, ob das die Schuld von Verdi oder vom jeweiligen Arbeitgeber ist. Jeder schiebt es auf den jeweils anderen - die Arbeitgeber sagen sowas wie "können wir nicht höher Eingruppieren gemäß Entgeltordnung" und Verdi hält sich die Augen zu statt die Entgeltordnung anzupacken.
Der TVÖD könnte für entsprechende Berufsgruppen Mindestentgeltgruppen vorsehen statt einer Entgeltordnung, die jede Auslegung zulässt.

Ich kenne genug Master-Absolventen, Universitäts-Diplomierte und sogar Promovierte die in den Entgeltgruppen 10-11 untergebracht sind, wo die Entgeltordnung zum TVÖD hierfür doch EG13-15 vorsieht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 14:01
Ist dabei die Frage, ob das die Schuld von Verdi oder vom jeweiligen Arbeitgeber ist. Jeder schiebt es auf den jeweils anderen - die Arbeitgeber sagen sowas wie "können wir nicht höher Eingruppieren gemäß Entgeltordnung" und Verdi hält sich die Augen zu statt die Entgeltordnung anzupacken.
Wenn der Arbeitgeber nicht hingeht und den BauIng durch eine Änderung der EGO höher einzugruppieren, weil er ein Personalproblem mit der aktuellen Eingruppierung hat, warum sollte sich ver.di um dieses AG Problem kümmern?
Oder würde verdi dieses Angebot, die EGO zu ändern, ablehnen?
Zitat
Ich kenne genug Master-Absolventen, Universitäts-Diplomierte und sogar Promovierte die in den Entgeltgruppen 10-11 untergebracht sind, wo die Entgeltordnung zum TVÖD hierfür doch EG13-15 vorsieht.
nein, sie arbeiten halt nicht auf Stellen, deren Tätigkeiten ihrer Ausbildung entsprechen.
Wenn ich mich als Pförtner bewerbe, dann hilft mir mein Doktortitel ja auch nichts.

Und in der EGO steht doch glassklar: Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechender Tätigkeit

Also sind sie nicht untergebracht, sondern sie machen "minderwertige" Tätigkeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungsthreads die Dritte - Anmerkung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.01.2023 14:02


Ist dabei die Frage, ob das die Schuld von Verdi oder vom jeweiligen Arbeitgeber ist. Jeder schiebt es auf den jeweils anderen - die Arbeitgeber sagen sowas wie "können wir nicht höher Eingruppieren gemäß Entgeltordnung" und Verdi hält sich die Augen zu statt die Entgeltordnung anzupacken.
Der TVÖD könnte für entsprechende Berufsgruppen Mindestentgeltgruppen vorsehen statt einer Entgeltordnung, die jede Auslegung zulässt.

Ich kenne genug Master-Absolventen, Universitäts-Diplomierte und sogar Promovierte die in den Entgeltgruppen 10-11 untergebracht sind, wo die Entgeltordnung zum TVÖD hierfür doch EG13-15 vorsieht.

Wenn diese Leute tatsächlich in den EG13-15 eingruppiert sind, aber anders bezahlt werden, sind sie auch ein Stück weit selbst schuld.

Ansonsten ist die Not beim jeweiligen AG oder bei den AG-Vertretern scheinbar noch nicht groß genug, wenn entweder die Rechtsmeinung des AGs zur Eingruppierung kacke ist oder in den Tarifverhandlungen nicht gegengesteuert wird. Dass Verdi hier eher der falsche Ansprechpartner ist, wurde hier schon oft diskutiert.