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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: welano2 am 01.07.2024 16:53
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Hallo,
ich war bis Mai als "Sachbearbeiterin" tätig und war in E11 Stufe 4. Jetzt arbeite ich seit letztem Monat als Dezernatsleitung in einer anderen Behörde. Ich wurde jetzt in E12 Stufe 3 eingestuft und bekomme zusätzlich die 180€ Garantiebetrag.
Ehrlich gesagt fühlt sich das sehr unschön an, da ich deutlich mehr Verantwortung habe und das sich in meinen Gehalt so garnicht wiederspiegelt. Ich würde jetzt versuchen wollen, dass ich in E12 Stufe 4 komme - hat jemand bei einem solches Vorgehen Erfahrungen? Hat vielleicht jemand Fälle wo so entschieden wurde?
Danke euch!
Michi
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Du kannst alleinig versuchen eine Stufenzulage nach §16.5 zu bekommen.
Ansonsten ist das Kind in den Brunnen gefallen und du hast die Denkbar ungünstigste Höhergruppierung dir ausgesucht.
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Hey,
vielen Dank - also ein nachträgliches Anpassen der Stufen ist eher unrealistisch? Wie würde ich bzgl. der Zulage vorgehen? Am Besten mit meinem Chef sprechen oder?
Danke euch und LG
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Noch eine Frage: Wie sieht das mit dem Garantiebetrag aus, wenn im Oktober die 200€ zusätzlich kommen. Bleibt dieser bestehen oder würde der dann wegfallen?
Danke und LG
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vielen Dank - also ein nachträgliches Anpassen der Stufen ist eher unrealistisch? Wie würde ich bzgl. der Zulage vorgehen? Am Besten mit meinem Chef sprechen oder?
Übertariflich geht alles.
Tariflich nur Zulage §16 oder Verkürzung nach §17
Ja, den Chef ansprechen.
Ja die 180€ bleiben die nächsten 3 Jahre bestehen.
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11/4 in 12/3 ist der größte Tarifbesch... schlechthin, da es faktisch weniger Gehalt gibt (geringere JSZ).
Wobei es bei meinem EX-AG grundsätzlich so war, dass es mit Personalführung (Gruppenleitung etc.) die 13 gab. Stellvertreter hatten die 12. Ebendiese 12 war aber auch ohne Personalführung erreichbar. Hatte halt den Nebeneffekt, dass kaum einer motiviert werden konnte, Gruppen zu übernehmen, da das Mehr an Ärger, das Mehr an Gehalt nun wirklich nicht aufwog.
Um aber Druck aufzubauen, kannst du dich intern bewerben. Wenn deine alte Stelle noch nicht neu besetzt ist, durchaus auch darauf. Hat aus Erfahrung aber durchaus den Effekt, dass sich beim AG etwas bewegt, wo vorher kategorisch abgewiegelt wurde.
Ansonsten durchhalten bis zur 12/4, da "lohnt" es sich etwas mehr.
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11/4 in 12/3 ist der größte Tarifbesch... schlechthin, da es faktisch weniger Gehalt gibt (geringere JSZ).
Jaein: du hast die 12x180€ vergessen.
Ansonsten durchhalten bis zur 12/4, da "lohnt" es sich etwas mehr.
nun der break even liegt je nach Zeitpunkt aber durchaus mehr als7 Jahre in der Zukunft, so dass es sich erst mit 12/5 "lohnt"
denn 11/5 ist mehr als 12/4
Aber diese Verarsche könnte man locker anpassen, indem man bei der nächsten Erhöhung der12/3 einen cent weniger gönnt.
Das wäre doch mal solidarisch
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12x180€? Also bleiben die 180€ nicht bis zum Ende der Stufe 3?
LG
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12x180€? Also bleiben die 180€ nicht bis zum Ende der Stufe 3?
LG
Bei der Betrachtung des Jahresentgelts, womit die Aussage von troubleshooting, das es faktisch weniger Geld ist, falsch ist für ganze Jahre und je nach Zeitpunkt nur partiell stimmt.
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12x180€? Also bleiben die 180€ nicht bis zum Ende der Stufe 3?
LG
Den Garantiebetrag kannst dazu rechnen, ist aber in meinen Augen kein "Tabellenentgelt" - Zumal er eben auch den nächsten Stufenaufstieg abschmilzt. Wie auch immer, ist eh ein Witz. Wenn ich es mit meinen Daten durch den Rechner laufen lasse, gibt es mit Garantiebetrag 446,65€ netto mehr pro Jahr oder 37,22€ / Monat (11/4 - 12/3)
Und das ist der Lohn für Personalverantwortung?
Als sie mir versucht hatten, eine Leitungsfunktion aufzudrängen, wurde das wie gesagt mit EG 13 "schmackhaft" gemacht. Wären rund 65€ netto im Monat gewesen. Danke, aber nein danke!
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12x180€? Also bleiben die 180€ nicht bis zum Ende der Stufe 3?
LG
Den Garantiebetrag kannst dazu rechnen, ist aber in meinen Augen kein "Tabellenentgelt"
Was interessiert das Tabellenentgelt (das JSZ ist auch kein Tabellenentgelt) es ist aber Teil des Gehalts.
Und damit ist die Aussage, dass man mit dem Wechsel von 11/4 auf 12/3 faktisch weniger Gehalt bekommt eben nicht korrekt.
Das tritt erst ein, wenn man das Entgelt vergleicht, was man nach Stufenanstieg zur 11/5 bekommen hätte.
- Zumal er eben auch den nächsten Stufenaufstieg abschmilzt. Wie auch immer, ist eh ein Witz. Wenn ich es mit meinen Daten durch den Rechner laufen lasse, gibt es mit Garantiebetrag 446,65€ netto mehr pro Jahr oder 37,22€ / Monat (11/4 - 12/3)
Jipp Ist eben die Denkbar schlechteste HG die man finden kann...und dann Stufe 11.5 bääääh
Und das ist der Lohn für Personalverantwortung?
EG12 = Personalverantwortung -> hier und da ja , aber in sehr vielen Bereiche der EGO nein.
Die dutzenden 12er die wir haben sind alle ohne PV
Als sie mir versucht hatten, eine Leitungsfunktion aufzudrängen, wurde das wie gesagt mit EG 13 "schmackhaft" gemacht. Wären rund 65€ netto im Monat gewesen. Danke, aber nein danke!
Deswegen hat man ja die Wahlfreiheit ;D
Ob "Leitungsfunktion" unbedingt bedeuten muss wesentlich mehr Geld, ist auch so eine ewige Frage.
Denn was bedeutet denn Personalverantwortung? Oder Leitungsfunktion?
Was aber unbenommen ist, ist dass die Stufengleiche HG her muss oder zumindest diese krasse Kinken wie 11.4-12.3 (Break Even uU erst in eine Dekade) weg operiert werden müssen (geht ja nur um einen Cent oder aus "mindestens" ein "mehr als" machen).
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Vielen Dank euch - eine Frage noch: Ich habe jetzt mal Excel bemüht und festgestellt, dass es einen Zeitraum von 2,5 Jahren gibt in denen ich in meiner neuen Eingruppierung weniger verdienen würde, als wenn ich in meiner alten geblieben wäre. Das sind ca. 7500€ die mir in der Zeit "verloren" gehen (davon ausgehend, dass die Tabelle genauso bleibt, wie sie jetzt gerade gültig ist).
Meine Überlegung ist jetzt nach einer Zulage in Höhe von 202€ zu fragen, damit würde ich die Summe kompensieren. Haltet ihr das für realistisch? Ich habe schon mal leicht nachgefragt (auf "indirektem" Weg) und da wurde gesagt, dass man dies nicht begründen kann. Es gab keinen "Engpass" bei den Bewerben etc.
Danke euch und LG
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Tariflich sehe ich da wenig Chancen.
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Tipp für alle die in ähnlicher Situation sind.
Die Tätigkeiten sich erstmal nur vorübergehend übertragen lassen, bis man in der Stufe 5 ist und dann die dauerhafte Übertragung umsetzen, dass führt (nur im TV-L nicht im TVöD) zu der HG aus der Stufe 5.
(Im TVöD müsste man einen Monat Pause da einbauen, damit das geht)
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Vielen Dank euch - eine Frage noch: Ich habe jetzt mal Excel bemüht und festgestellt, dass es einen Zeitraum von 2,5 Jahren gibt in denen ich in meiner neuen Eingruppierung weniger verdienen würde, als wenn ich in meiner alten geblieben wäre. Das sind ca. 7500€ die mir in der Zeit "verloren" gehen (davon ausgehend, dass die Tabelle genauso bleibt, wie sie jetzt gerade gültig ist).
Meine Überlegung ist jetzt nach einer Zulage in Höhe von 202€ zu fragen, damit würde ich die Summe kompensieren. Haltet ihr das für realistisch? Ich habe schon mal leicht nachgefragt (auf "indirektem" Weg) und da wurde gesagt, dass man dies nicht begründen kann. Es gab keinen "Engpass" bei den Bewerben etc.
Danke euch und LG
Dein AG könnte nach 1,5 Jahren in Stufe 3 die Laufzeit verkürzen, sodass du früher in die Stufe 4 kommst.
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Danke euch