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Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: Pondus am 02.06.2025 14:14
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Liebes Forum,
ich bin momentan noch Bund-Tarifbeschäftigter, kann mich aber jederzeit verbeamten lassen. Die Außenstelle, in der ich beschäftigt bin, wird in gut 10 Jahren schließen und die nächste Dienststelle ist > 200 km weg. Habe ich als Beamter oder als Tarifbeschäftigter bessere Karten auf eine Weiterverwendung vor Ort?
Ich habe Kinder, bin verheiratet und habe Wohneigentum hier. Meine Tätigkeit gibt es aber in anderen Behörden vor Ort so nicht. Ist eine Verbeamtung hier vorteilhaft? Was meint ihr?
Danke im Voraus und viele Grüße von Finn
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Als Bundesbeamter kann man dich bundesweit versetzen.
Ehe, Kinder und Wohneigentum stehen dem nicht entgegen.
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Wenn noch nicht geschehen, würde ich versuchen lassen, deinen Arbeitsort im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen.
Ansonsten würde ich die 10 Jahre nutzen, um mich beruflich entsprechend weiterzuentwickeln.
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Wenn noch nicht geschehen, würde ich versuchen lassen, deinen Arbeitsort im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen.
Welchen Vorteil hätte das? Bis zur Schließung der Außenstelle wäre eine Versetzung ausgeschlossen, was ja aber wohl nicht das Problem für den TE darstellt, sondern die weitere Verwendung nach Schließung der Außenstelle.
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Wenn noch nicht geschehen, würde ich versuchen lassen, deinen Arbeitsort im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen.
Welchen Vorteil hätte das? Bis zur Schließung der Außenstelle wäre eine Versetzung ausgeschlossen, was ja aber wohl nicht das Problem für den TE darstellt, sondern die weitere Verwendung nach Schließung der Außenstelle.
Ist das so? Wenn ich einen Arbeitsvertrag mit Arbeitsort habe, könnte das doch nicht einseitig durch den AG geändert werden, oder?
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Ist das so? Wenn ich einen Arbeitsvertrag mit Arbeitsort habe, könnte das doch nicht einseitig durch den AG geändert werden, oder?
Geändert nicht, aber eine Schließung des Standortes könnte ein Anlass für eine betriebsbedingte Kündigung sein.
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Ganz vielen Dank schonmal! Der Arbeitsort ist bei mir im Arbeitsvertrag festgehalten. Ich bin aber auch davon ausgegangen, dass dies bei einer Schließung irrelevant ist. Hausintern hat man den Leuten gesagt, dass man Lösungen für die Mitarbeiter vor Ort finden will und dass eine Verbeamtung da Vorteile brächte. Da zweifle ich aber sehr dran...
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Wird eine Dienststelle/ Behörde geschlossen, kann man die Beamten in den einstweiligen Ruhestand schicken (und dann dort auch lassen) Es gab so etwas schon. Tja.... klingt nicht nach guter Lösung
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Wenn noch nicht geschehen, würde ich versuchen lassen, deinen Arbeitsort im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen.
Welchen Vorteil hätte das? Bis zur Schließung der Außenstelle wäre eine Versetzung ausgeschlossen, was ja aber wohl nicht das Problem für den TE darstellt, sondern die weitere Verwendung nach Schließung der Außenstelle.
Ist das so? Wenn ich einen Arbeitsvertrag mit Arbeitsort habe, könnte das doch nicht einseitig durch den AG geändert werden, oder?
Wird es ja auch nicht. Aber wenn die Außenstelle schließt und eine Versetzung wegen einer entgegenstehenden Regelung im Arbeitsvertrag nicht möglich ist, dann eröffnet sich für den Arbeitgeber die Möglichkeit für eine (Änderungs-)Kündigung. Deswegen frage ich mich, welchen Vorteil der TE hätte, wenn er trotz absehbarer Schließung des Standortes den Dienstort vertraglich festschreiben lässt. So wie ich das sehe, kann das ganz gewaltig nach hinten losgehen.
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V.a. wird der Arbeitgeber in der Gemengelage keine Standortgarantien in Arbeitsverträgen festschreiben.
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Wenn noch nicht geschehen, würde ich versuchen lassen, deinen Arbeitsort im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen.
Welchen Vorteil hätte das? Bis zur Schließung der Außenstelle wäre eine Versetzung ausgeschlossen, was ja aber wohl nicht das Problem für den TE darstellt, sondern die weitere Verwendung nach Schließung der Außenstelle.
Ist das so? Wenn ich einen Arbeitsvertrag mit Arbeitsort habe, könnte das doch nicht einseitig durch den AG geändert werden, oder?
Wird es ja auch nicht. Aber wenn die Außenstelle schließt und eine Versetzung wegen einer entgegenstehenden Regelung im Arbeitsvertrag nicht möglich ist, dann eröffnet sich für den Arbeitgeber die Möglichkeit für eine (Änderungs-)Kündigung. Deswegen frage ich mich, welchen Vorteil der TE hätte, wenn er trotz absehbarer Schließung des Standortes den Dienstort vertraglich festschreiben lässt. So wie ich das sehe, kann das ganz gewaltig nach hinten losgehen.
Im Bezug auf die Ausgangsfrage ist der Vorteil, dass der AN nicht so einfach an einem anderen Arbeitsort eingesetzt werden kann, wie der Beamte.
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Wird eine Dienststelle/ Behörde geschlossen, kann man die Beamten in den einstweiligen Ruhestand schicken (und dann dort auch lassen) Es gab so etwas schon. Tja.... klingt nicht nach guter Lösung
Warum? Er bekommt weiterhin Bezüge, weniger aber er bekommt was. Die amtsangemesse Alimentation muss auch in diesem Fall gesichert sein. Er kann sich einen Nebenerwrb suchen. Hängt alles natürlich auch vom Alter und finanziellen Polster ab.
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Wird eine Dienststelle/ Behörde geschlossen, kann man die Beamten in den einstweiligen Ruhestand schicken (und dann dort auch lassen) Es gab so etwas schon. Tja.... klingt nicht nach guter Lösung
Warum? Er bekommt weiterhin Bezüge, weniger aber er bekommt was. Die amtsangemesse Alimentation muss auch in diesem Fall gesichert sein. Er kann sich einen Nebenerwrb suchen. Hängt alles natürlich auch vom Alter und finanziellen Polster ab.
Es gibt bestimmt viele Beamte, die für 2/3 ihrer Bezüge gerne freigestellt werden würden.
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Wird eine Dienststelle/ Behörde geschlossen, kann man die Beamten in den einstweiligen Ruhestand schicken (und dann dort auch lassen) Es gab so etwas schon. Tja.... klingt nicht nach guter Lösung
Warum? Er bekommt weiterhin Bezüge, weniger aber er bekommt was. Die amtsangemesse Alimentation muss auch in diesem Fall gesichert sein. Er kann sich einen Nebenerwrb suchen. Hängt alles natürlich auch vom Alter und finanziellen Polster ab.
Es gibt bestimmt viele Beamte, die für 2/3 ihrer Bezüge gerne freigestellt werden würden.
Mit so 55 Jahren, einem Haus was fast abbezahlt ist, einem Partner der Vollzeit arbeitet und der andere sucht sich einen neuen Job, ja gibt deutlich schlimmeres.
Und ganz ehrlich, wer glaubt das in 10 Jahren Schluss ist. Das kann schneller gehen, oder auch deutlich langsamer. Je nach politischer Lage, wer an welcher Stelle sitzt.
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Die Verbeamtung hilft m. E. in dieser Situation nicht weiter. Wenn Du eine Verbeamtung anstrebst, dann solltest Du das aus anderen Motiven tun.
Andere Behörden haben in vergleichbaren Fällen dem verbleibenden Personal einen Heimarbeitsplatz eingerichtet (Prüfungsämter des Bundes). Vielleicht besteht für Dich darin eine Option.
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Es gibt bestimmt viele Beamte, die für 2/3 ihrer Bezüge gerne freigestellt werden würden.
Das müsste sich ja anhand der Anträge auf frühzeitigen Pensionseintritt belegen lassen, richtig? Ich denke nicht, dass so viele auf xx % Pension verzichten, um 1, 2 oder 3 Jahre früher auf der Couch sitzen zu dürfen.
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Es gibt bestimmt viele Beamte, die für 2/3 ihrer Bezüge gerne freigestellt werden würden.
Das müsste sich ja anhand der Anträge auf frühzeitigen Pensionseintritt belegen lassen, richtig? Ich denke nicht, dass so viele auf xx % Pension verzichten, um 1, 2 oder 3 Jahre früher auf der Couch sitzen zu dürfen.
Das ist ja der Charme, des einstweiligen Ruhestands. Man bekommt 2/3 seiner Bezüge ohne weitere Voraussetzungen. Daher wird das auch eher auf Ebene der politischen Beamten B9 aufwärts gemacht; die Schließung einer Dienststelle wäre die einzige Variante, das Normalo-Beamte dies genießen könnten.
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nee sorry - mit 2 Dritteln genießen die meisten Beamten gar nichts mehr.
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nee sorry - mit 2 Dritteln genießen die meisten Beamten gar nichts mehr.
Bundesbeamter A12, 50 jahre alt, ledig = 4.000 € netto
2/3 macht 2.800 € netto fürs nixtun. kann man schon drüber nachdenken.
Allerdings nur denken, defakto dürfte das in der A-Besoldung nicht stattfunden.
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nee sorry - mit 2 Dritteln genießen die meisten Beamten gar nichts mehr.
Bundesbeamter A12, 50 jahre alt, ledig = 4.000 € netto
2/3 macht 2.800 € netto fürs nixtun. kann man schon drüber nachdenken.
Allerdings nur denken, defakto dürfte das in der A-Besoldung nicht stattfunden.
Es geht aber leider nie nur um die Zahl. Ja, 2.800 klingt nett aber wer vorher 4k hatte, hat sich auch sein Leben so eingerichtet, so wie es jeder mit seinem Einkommen tut. Wer 33% weniger bekommt, muss sein Leben ändern und das geht bei vielen nicht mehr und das ist ja grundsätzlich auch der Grund, warum VIELE Menschen nach dem Berufsstart sich extern nicht weiterbilden, Meisterschule usw...., weil sie auf das EInkommen nicht mehr verzichten können. Auto, Kind, Haus, Hund....
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nee sorry - mit 2 Dritteln genießen die meisten Beamten gar nichts mehr.
Bundesbeamter A12, 50 jahre alt, ledig = 4.000 € netto
2/3 macht 2.800 € netto fürs nixtun. kann man schon drüber nachdenken.
Allerdings nur denken, defakto dürfte das in der A-Besoldung nicht stattfunden.
Es geht aber leider nie nur um die Zahl. Ja, 2.800 klingt nett aber wer vorher 4k hatte, hat sich auch sein Leben so eingerichtet, so wie es jeder mit seinem Einkommen tut. Wer 33% weniger bekommt, muss sein Leben ändern und das geht bei vielen nicht mehr und das ist ja grundsätzlich auch der Grund, warum VIELE Menschen nach dem Berufsstart sich extern nicht weiterbilden, Meisterschule usw...., weil sie auf das EInkommen nicht mehr verzichten können. Auto, Kind, Haus, Hund....
Das ist ein Problem, welches viele gerne hätten.
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Es geht aber leider nie nur um die Zahl. Ja, 2.800 klingt nett aber wer vorher 4k hatte, hat sich auch sein Leben so eingerichtet, so wie es jeder mit seinem Einkommen tut. Wer 33% weniger bekommt, muss sein Leben ändern und das geht bei vielen nicht mehr
Oder hat vorher nicht auf Kante gelebt, sondern ist weiter in einer kleinen Wohnung geblieben, hat sich kein größeres Auto gegönnt, .....
Viele Wege führen zum Glück.
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Es geht aber leider nie nur um die Zahl. Ja, 2.800 klingt nett aber wer vorher 4k hatte, hat sich auch sein Leben so eingerichtet, so wie es jeder mit seinem Einkommen tut. Wer 33% weniger bekommt, muss sein Leben ändern und das geht bei vielen nicht mehr
Oder hat vorher nicht auf Kante gelebt, sondern ist weiter in einer kleinen Wohnung geblieben, hat sich kein größeres Auto gegönnt, .....
Viele Wege führen zum Glück.
Jep, das sind die Ausnahmen, die es natürlich auch gibt.
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Es geht aber leider nie nur um die Zahl. Ja, 2.800 klingt nett aber wer vorher 4k hatte, hat sich auch sein Leben so eingerichtet, so wie es jeder mit seinem Einkommen tut. Wer 33% weniger bekommt, muss sein Leben ändern und das geht bei vielen nicht mehr
Oder hat vorher nicht auf Kante gelebt, sondern ist weiter in einer kleinen Wohnung geblieben, hat sich kein größeres Auto gegönnt, .....
Viele Wege führen zum Glück.
Stimmt sind eher ausnahmen, die meisten über ihren Verhältnissen.
Jep, das sind die Ausnahmen, die es natürlich auch gibt.
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Wenn noch nicht geschehen, würde ich versuchen lassen, deinen Arbeitsort im Arbeitsvertrag festschreiben zu lassen.
Welchen Vorteil hätte das? Bis zur Schließung der Außenstelle wäre eine Versetzung ausgeschlossen, was ja aber wohl nicht das Problem für den TE darstellt, sondern die weitere Verwendung nach Schließung der Außenstelle.
Ist das so? Wenn ich einen Arbeitsvertrag mit Arbeitsort habe, könnte das doch nicht einseitig durch den AG geändert werden, oder?
Wird es ja auch nicht. Aber wenn die Außenstelle schließt und eine Versetzung wegen einer entgegenstehenden Regelung im Arbeitsvertrag nicht möglich ist, dann eröffnet sich für den Arbeitgeber die Möglichkeit für eine (Änderungs-)Kündigung. Deswegen frage ich mich, welchen Vorteil der TE hätte, wenn er trotz absehbarer Schließung des Standortes den Dienstort vertraglich festschreiben lässt. So wie ich das sehe, kann das ganz gewaltig nach hinten losgehen.
Im Bezug auf die Ausgangsfrage ist der Vorteil, dass der AN nicht so einfach an einem anderen Arbeitsort eingesetzt werden kann, wie der Beamte.
Womit man dem Arbeitgeber bei Schließung der Außenstelle proaktiv das Instrument der (Änderungs-)Kündigung auf den Tisch legt. Ob dem TE damit geholfen ist, wage ich zu bezweifeln. Von Vorteil wäre eine Festschreibung des Arbeitortes nur hinsichtlich des Zeitraumes bis zur Schließung der Außenstelle sinnvoll, danach verkehrt sich diese Regelung in komplett nachteilig.
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Das ist ein Problem, welches viele gerne hätten.
Das möchte niemand haben. Egal, ob Grundsicherung oder Referent, 99% der Menschen haben ihren Lebensstil, Ausgaben usw. angepasst an das Einkommen.
Sobald man jemandem dann ein Drittel Einkommen streicht, wird er/sie/es ein Problem haben. Das sollte bekannt sein, nichts Neues.
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Das ist ein Problem, welches viele gerne hätten.
Das möchte niemand haben. Egal, ob Grundsicherung oder Referent, 99% der Menschen haben ihren Lebensstil, Ausgaben usw. angepasst an das Einkommen.
Sobald man jemandem dann ein Drittel Einkommen streicht, wird er/sie/es ein Problem haben. Das sollte bekannt sein, nichts Neues.
Das sehe ich anders. Ich bin mir sicher, dass sehr viele Leute ihren Lebensstil anpassen möchten, wenn sie 2/3 ihres Einkommens behalten und dafür nicht mehr arbeiten müssen.
Einfach etwas einschränken beim Sparen, Urlaub, Zweitwagen oder Wohnraum. Und bei Bedarf kann man ja sich immernoch einen anderen Job mit 100% Besoldung und Arbeit suchen.
Ansonsten auch eine eher akademische Diskussion, da dies Problem in der A-Besoldung ohnehin nicht auftritt.
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Das ist ein Problem, welches viele gerne hätten.
Das möchte niemand haben. Egal, ob Grundsicherung oder Referent, 99% der Menschen haben ihren Lebensstil, Ausgaben usw. angepasst an das Einkommen.
Sobald man jemandem dann ein Drittel Einkommen streicht, wird er/sie/es ein Problem haben. Das sollte bekannt sein, nichts Neues.
Und wenn diese 99% 100% ihres Einkommens für ihren Lebensstil ausgeben, dann kann man verstehen, dass so viel gejammert wird, wenn mal der Benzin- oder Milchpreis um 10 cent steigt.
Aber das ist nur meine akademische Meinung.
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Auch hier gilt, dass die bloße Zahl nicht geeignet ist, eine Aussage zu belegen.
10 Cent klingt nicht viel aber das ist je nach Milchsorte und deren Preis eine Erhöhung um 5 bis 10%.
Und,wenn der Bauer mehr bekommt, will der Bäcker das auch.... Spirale... und mal ehrlich, die Lebenshaltungskosten sind seit 2020 DEUTLICH gestiegen. Heute geben wir privat mehr als das Doppelte für Lebensmittel aus als damals und ich gehe heute nicht zu Edeka oder zum Metzger...
Wie sagte Otto Walkes damals schon? "50 Pfennig hier - 50 Pfennig dort... Da kommt ganz schön was zusammen."
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Egal ob mit oder irgendwelchen Zahlen gilt:
Wenn ich das Doppelte für Lebensmittel gegenüber 2020 ausgebe und ich vorher auf Kante gelebt habe, dann muss ich mich in meinem Lebensstil einschränken.
(Also weniger Kino, Urlaub,, billigere Wohnung, Auto, ...)
Wenn ich das Doppelte für Lebensmittel gegenüber 2020 ausgebe und ich vorher Rücklagen in dieser Höhe bilden konnte, weil ich einen Lebensstil gepflegt habe, der es zulässt, diese Rücklage zu bilden, dann muss ich meinen Lebensstil nicht anpassen.
Und das gilt für den Bürgergeldempfänger genauso wie für den 5t€ Nettolohnempfänger.
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Also weniger Kino, Urlaub,, billigere Wohnung, Auto, ...)
Wie jung, desinformiert oder auch gleichgültig muss man sein, um das zu schreiben?
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Also weniger Kino, Urlaub,, billigere Wohnung, Auto, ...)
Wie jung, desinformiert oder auch gleichgültig muss man sein, um das zu schreiben?
gar nicht - das Gegenteil ist der Fall. Ab einem gewissen Einkommen sind die Grundbedürfnisse befriedigt, alles darüber ist Luxus. Daher auch mein Beispiel des Alleinstehenden mit 4.000 € Nettoeinkommen, dessen Grundbedürfniss sicherlich auch mit 2.800 € befriedigt werden können.
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Also weniger Kino, Urlaub,, billigere Wohnung, Auto, ...)
Wie jung, desinformiert oder auch gleichgültig muss man sein, um das zu schreiben?
Nun, alles drei trifft auf mich nicht zu, von daher kann ich nur sagen, das meine Lebenserfahrung mir recht gibt.
Und du eher zu jung, zu desinformiert oder zu naiv bist um die Aussage zu verstehen.
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Deine Aussage hätte auch in der BILD stehen können. Weltfremd und reißerisch und ein Versuch der Spaltung.
Ich erkläre hier jetzt nicht, was an der Aussage falsch ist. Wer das nicht selbst erkennt, möge mich verschonen und dann können alle ein schönes Wochenende haben.
Ich erinnere mich an eine ältere Frau, die in einem Interview zum Thema "Regierungskritiker/ besorgte Bürger usw." gesagt hatte: Ich verstehe gar nicht, was die Menschen wollen. Was für Sorgen haben die denn?...."
Die Frau war schon älter, aber verbringt ihre freie Zeit wohl mit GEZ-Schauen und weiß daher ganz genau, dass Sozialleistungempfänger alle gesichert faul sind, dass Beamte auch faul und überbezahlt sind usw....
Wer Mut hat, sollte die GEZ-Desinformationsblase einmal kurz verlassen. Tut nicht weh! Kannst ja danach auch wieder Tagesschau einschalten, um ruhiger schlafen zu können.
Oder anders ausgedrückt: Wer Arbeitnehmern empfiehlt, weniger ins Kino zu gehen, um Geld zu sparen, verhöhnt durch die Vorschubleistung solcher flachen Argumente/ Aussagen sehr viele Menschen, die hart arbeiten und dennoch schon seit Jahren nicht im Kino waren.
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Also weniger Kino, Urlaub,, billigere Wohnung, Auto, ...)
Wie jung, desinformiert oder auch gleichgültig muss man sein, um das zu schreiben?
gar nicht - das Gegenteil ist der Fall. Ab einem gewissen Einkommen sind die Grundbedürfnisse befriedigt, alles darüber ist Luxus. Daher auch mein Beispiel des Alleinstehenden mit 4.000 € Nettoeinkommen, dessen Grundbedürfniss sicherlich auch mit 2.800 € befriedigt werden können.
Ich denke das ist zu individuell. Wer sich mit 4000 Euro eingerichtet hat (entsprechende Wohnung, Auto, Hobbies, etc.) wird das stark spüren und wenn es nur bei der Sparrate für den Ruhestand ist.
Ich gebe rechnerisch 60% meines Einkommens für ein Darlehen aus, zuzüglich Rückstellungen. Heißt eine Reduktion meines Einkommens um 1/3 hätte gerade einen negativen Effekt auf meine Finanzplanung. Umgekehrt wären 2/3 des Gehalts ohne arbeiten zu müssen nach Tilgung in ein paar Jahren ein Geschenk, dass ich dankend annehmen würde.
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Ich finde es schade, wenn man Arbeit nur als Bürde erlebt. Klar ist nicht jeder Tag zum Jauchzen und natürlich gibt es auch schlicht und ergreifend scheiß Jobs und unangenehme Rahmenbedingungen. Aber möglichst früh zu möglichst guten Konditionen freigestellt zu sein, erscheint mir als ein eher fragwürdiges, ziemlich westliches Ideal.
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Also ich kenne einige, die im Alter von Mitte 50 mit Zwei Drittel des Geldes auskommen würden. Wenn der Kredit vom Haus schon lange läuft, ist der prozentuale Anteil des Kredits am Einkommen nicht mehr zu hoch und einige dürften auch schon mit der Finanzierung fertig sein.
Allerdings glaube ich, dass die Zeiten der Frühpensionierung nur wegen einer Umorganisation von Behördenstrukturen schon lange vorbei sind. Wer früher geht, ist entweder krank oder bezahlt mit Abschlägen.